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  • Day 37

    Gobi - Khongoryn Els

    August 12, 2017 in Mongolia ⋅ ⛅ 27 °C

    Tag 3 und 4

    Fast unheimlich hoch erheben sich in ca. 1km Entfernung von unserem Ger die gelben Sanddünen und dahinter die dunklen Berge. Wie in einem Mongolei Fotobuch grasen davor die Kamele und Pferde.

    Wir befinden uns mitten in der Gobi bei Khongoryn Els in einem Family Ger, das dem Ranger gehört und wo Ziegen, Pferde und Kamele gehalten werden. Mit einem Buch über Chinggis Khaan sitze ich im Schatten des Ger und beobachte die Familie, wie sie die Ziegen zum Melken trennt, die Kamele zum Reiten für die Touristen fertig macht und singend die Pferde für das nächste Nadaam einreitet. Fasziniert schaue ich auf die Dünen, wie sich der Schatten mit der wandernden Sonne verändert.

    Und dabei bin ich einfach zufrieden und glücklich und könnte noch ewig so sitzen bleiben. Aber irgendwann sind auch wir dran mit Kamelreiten und lernen dabei wirklich viel:
    - Kamele hassen Wasser: um einen Bach zu kreuzen müssen wir absteigen
    - Kamele "riechen" nach Gelomyrtol: sie sind Wiederkäuer und haben damit einen Mundgeruch nach der Minze und den Gräsern die sie essen (andere würden sagen sie stinken schlimmer als die schwefelhaltigen Quellen in Island)
    - Kamelreiten tut weh: nach 3,5h tut uns ganz schön der Hintern weh
    - es gibt Wasser in der Wüste: wir reiten zu einer Quelle, die aus dem Sandboden kommt. Bei Pfeiffen oder Gesang fängt sie an zu blubbern.

    Um unsere schmerzenden Hintern zu vergessen erklimmen wir die 300m Düne zum Sonnenuntergang. Oben angekommen vergisst man den anstrengenden Aufstieg und ist einfach nur sprachlos ob des Ausblicks (oder auch weil die Puste fehlt ;-)).
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