Satellite
Show on map
  • Day 68

    China - Eindrücke

    September 12, 2017 in China ⋅ ☀️ 21 °C

    Am 11.9. Abends machten wir uns mit dem Nachtzug von UB auf den Weg nach Erlien an der Grenze auf der Chinesischen Seite und sollten 24h später unser Ziel Datong erreichen. Nach über einem Monat in der Mongolei waren wir definitiv bereit für etwas Neues, das Duschen und Klos beinhaltete. Die Hostel Besitzerin hatte uns bestätigt, dass sie nur etwa alle 3 Jahre jemanden hat, der länger als 30 Tage unterwegs ist und die meisten brechen ab. So waren wir beruhigt und etwas stolz auf uns ☺️
    Der Zug in der Mongolei war der gleiche wie in Russland, noch aus Sowietzeiten, aber sauberer als dort. In Erlien angekommen, ging es mit dem Bus nach Jining und von dort mit dem Zug nach Datong. Dank hilfreichen Chinesen überall, verhungerten wir nicht und fanden unseren Zug grade noch rechtzeitig. Wir waren froh in China und damit der Zivilisation angekommen zu sein 🇨🇳😎

    Anja, was hat sich verändert seit du das letzte Mal in China (2013) und Peking (2008) warst?
    - Es ist alles so sauber. Vielleicht liegt das an den Städten und ist auf dem Land noch anders, aber ich hatte definitiv mehr Müll in Erinnerung.
    - Viele sprechen Englisch. Früher konnte man keine Menschenseele finden, die Englisch sprach und jetzt wurden wir schon von den Grenzbeamten bei der Einreise mit perfektem Englisch angesprochen. Sogar der Frisör in Peking sprach Englisch!
    - Die damals begonnene Stadtentwicklung hat sich jetzt in das Stadtbild eingefügt. Die Bäume, die damals erst gepflanzt wurden und etwas gewollt wirkten sind jetzt verwurzelt. Die Blumenkübel, die damals fehl am Platz wirkten passen sich jetzt in das Stadtbild ein.

    Flo, was fällt dir bei deinem ersten China Besuch auf?
    - Eine Horde chinesischer Reisegruppen, die über die Sehenswürdigkeiten herfallen ist kein rein europäisches Phänomen, das machen sie auch bei sich zuhause
    - Alle Verkehrsteilnehmer Hupen wie wild (Fahrradfahrer klingeln) um auf sich aufmerksam zu machen und sich selbst Vorfahrt zu gewähren, ansonsten fahren sie verhältnismäßig ordentlich (sollte man ja nicht meinen, aber vielleicht ist es auch nur der Kontrast zu Russland und vor allem der Mongolei)
    - Wenn kleine Kinder aufs Klo müssen wird das an Ort und Stelle erledigt, selbst wenn es mitten auf einem öffentlichen Platz oder gar in der Verbotenen Stadt ist
    - Man muss nur hilflos in der Gegend rum schauen und wird schon gefragt ob man Hilfe braucht, wer kein Englisch kann redet gerne in einem riesen Schwall Chinesisch
    - Jeder hinterste Winkel in den öffentlichen Bereichen der Städte ist videoüberwacht, inkl. Straßen und Parks
    - Die Kontraste der Gerüche sind enorm: während man es in den Straßen manchmal nicht aushält, riecht es in der Nähe von Restaurants und Straßenständen himmlisch
    Read more