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  • Dag 8

    Huelva nach Faro

    18 januari 2020, Portugal ⋅ 🌧 16 °C

    Der erste Blick aus dem Fenster Morgen bietet erst einmal keinen Grund zur Freude: es regnet. Positiv gedacht: wir können endlich unsere Regenbekleidung benutzen und haben sie nicht umsonst mitgenommen :)
    Bevor wir uns auf die feuchten Straßen stürzen, nutze ich das Angebot des Hotels, im nahegelegenen Anytime Fitness zu trainieren und Julian nutzt die Ruhe im Zimmer für eine Morgenmeditation. Beim Frühstücksbuffet bereiten wir uns mit dem ein oder anderen Toastado con Tomate auf eine 110 km - Etappe vor.
    Gegen Mittag radeln wir dann tatsächlich los. Wider Erwarten ist es mit dem Regen gar nicht so schlimm. Denn trotz des grauen Himmels sind die Temperaturen angenehm, so um die 16 Grad. Allerdings haben wir Gegenwind und der hält sich auch konstant über die gesamte Etappe. Auf halber Strecke in Ayamonte machen wir eine kurze Zwangspause als wir auf die Fähre hinüber nach Portugal warten. Da man ansonsten nur über die Autobahn nach Portugal kommt, passieren wir die Landesgrenze auf dem Wasserweg.
    Beim Grenzübertritt gewinnen wir außerdem eine Stunde Zeit, denn Portugal liegt in einer anderen Zeitzone als Spanien. Außerdem klart das Wetter auf und wir können uns der Regenkleidung entledigen, denn die Sonne scheint sogar zwischen den Wolken hervor.
    Ab Tavira biegen wir auf ruhigere Dorfstraßen parallel zur N152 ab. Somit können wir entspannter radeln und sehen ein paar kleine Dörfer und viele Orangen und Zironenplantagen auf dem Weg.
    Angekommen in Faro treffen wir unsere Vermieterin Jenny in der Straße vor der Unterkunft. Sie spricht gut Englisch und erklärt uns ausgiebig die Wohnung und die Umgebung und was wir noch alles auf unserer Route miteinplanen sollen.
    Beim Auspacken erleben wir dann eine unangenehme Überraschung. In Julians Vorrats-Fahrradtasche haben sich 150 g Spirulina Pulver verteilt, das ich in Sevilla im Glauben an dessen positive Wirkung auf die körperliche Regeneration gekauft habe. Es ist erstaunllich, wohin sich das Zeug überall hin verirrt hat. Noch erstaunlicher ist, wie lange es dauert das verdammte Pulver wieder aus allen Ecken und Inhalten der Tasche zu entfernen.
    Als es dann endlich geschafft ist, holen wir uns ein Hähnchen mit Grillgemüse vom Laden nebenan und spazieren dann in die Altstadt, die fußläufig in kurzer Zeit erkundet ist. Das ist auch gut so, denn wir wollen noch in Ruhe die weitere Streckenplanung machen.
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