Satellite
Show on map
  • Day 16

    Rasante Rollerabenteuer

    August 20, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Der folgende Eintrag ist nicht für ängstliche Mütter geeignet, also weiterlesen auf eigene Gefahr. Wir haften für rein gar nichts! :P
    Aber fangen wir doch erstmal mit den harmlosen Dingen an...

    Nachdem wir am Sonntagmorgen unser letztes Frühstück in Ubud verspeist hatten und die Rucksäcke zum gefühlt hundertsten Mal mühselig zusammengepackt wurden, holte uns auch schon der gebuchte Shuttlebus ab. Ein wenig unsanft wurden die Rucksäcke in den Kofferraum des klapprigen Busses geworfen und mein neu gekaufter Sonnenhut, den ich vorher sorgfältig angeknotet hatte, wurde platt gedrückt und eingedellt.
    Aber mit diesem Risiko muss man hier nun einmal leben. Knapp 3 Stunden dauerte die Busfahrt in Richtung Norden Balis und wir bangten bei jeder engen Kurve, wovon es auf unserer Route zahlreiche gab, dass der alte Bus nicht gleich auseinander fallen würde. Wie durch ein Wunder kamen wir allerdings heil in Lovina an, obwohl wir ordentlich durchgeschüttelt wurden, aufgrund der Straßenbeschaffenheiten, unzähligen Serpentinen und dem allgemeinen Fahrverhalten unseres Busfahrers... :D Denn jetzt mal ehrlich, in Deutschland würde kein Busfahrer nach halber Strecke kurz anhalten, um sich ein Bier zu genehmigen oder ? ^^
    Von der Bushaltestelle ging es dann weitere 40 Minuten mit dem Taxi zu unserer neu gebuchten Unterkunft, die sich jedoch zu unserem Erschrecken mitten in den Bergen befand. Steil bergauf und völlig ab von jener Zivilisation bahnte sich der Taxifahrer den Weg nach oben und wir konnten es gar nicht glauben, als der Taxifahrer meinte, wir wären nun endlich angekommen.
    Schön, da standen wir nun am Arsch der Welt und malten uns bereits aus, dass wir die nächsten 7 Tage wohl nur in unserem Stelzenhäuschen verbringen würden.
    Meine Laune sank immer weiter in Richtung Tiefpunkt...
    Zwar hatten wir einen traumhaft schönen und paradiesischen Ausblick von unserem kleinen Balkon, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass der nächste Supermarkt, ein Geldautomat oder auch nur ein Restaurant knapp 30 Minuten Fahrtweg von uns entfernt war.
    Misslaunig saß ich auf der Veranda und wir wogen unsere Optioen ab: Entweder stornieren wir die gesamte Woche, obwohl wir bereits alles bezahlt hatten und unser Geld nicht zurückbekommen würden, wir buchen uns eine neue Unterkunft für zwei oder drei Nächte in der Stadt und zahlen somit alles doppelt und dreifach, wir leihen uns Roller aus, obwohl wir damit noch nie gefahren sind und unseren Eltern eigentlich hoch und heilig versprochen hatten, diese Dinger nicht einmal anzugucken oder wir buchen uns einen privaten Taxifahrer, der uns für die Woche allerdings ein halbes Vermögen kosten würde.
    Es sah nicht gut aus für uns, denn so richtig gefiel uns keine der vielen Möglichkeiten.
    Nach langem Hin und Her beschlossen wir dann trotzdem noch einmal zurück nach Lovina zu fahren, wo wir zumindest erst einmal einkaufen gehen konnten und mit etwas Glück und sehr viel Leichtsinn möglicherweise auch an einen Roller kommen würden. Wir ließen uns über den Freund des Hotelbesitzers ein Taxi rufen, welches allerdings eine halbe Ewigkeit brauchte. Mit mieser Laune und knapp anderthalb Stunden Verspätung fuhren wir dann doch endlich in Richtung Lovina und begannen grobe Pläne zu schmieden. Der Taxifahrer, der von Anfang an sehr freundlich war und versuchte, jeden unserer Wünsche zu erfüllen, fuhr uns zu Beginn erst einmal zum Strand, wo er uns den Sonneruntergang zeigen wollte, wir diesen allerdings noch während der Parkplatzsuche verpassten.
    Noch mehr konnte doch gar nicht schiefgehen...
    Wie sich am Ende aber herausstellte, ging es immer noch schlimmer. ;)
    Wir fuhren also weiter zu einem Supermarkt, der endlich groß genug war, um unseren Ansprüchen gerecht zu werden. Wir kleideten uns mit allen möglichen Sorten an Obst ein, darunter Maracujas, Bananen, Ananas, Mango und Nashi-Birnen, fanden endlich fast dunkles Brot, gönnten uns nach diesem Drama Brownies, Müsliriegel, Schokolade und 8 Liter Wasser, denn man weiß ja nie, wann man wieder in die Stadt kommt...
    Es war somit auch fast keine Überraschung, dass wir knapp 600.000 Rp (umgerechnet ca. 38€) in diesem Supermarkt ließen, aber immerhin konnten wir so vorerst in unserer "Berghütte" nicht verhungern.
    Mit vollen Tüten stiegen wir wieder ins Taxi und machten uns nun auf die Suche nach vertrauenswürdigen Rollerverleihen. Doch daran scheiterten wir schlussendlich. Nachdem wir 4 verschiedene Verleihe bzw. Freunde unseres Taxifahrers angepeilt hatten und nichts davon unsere deutschen Sicherheitsstandards erfüllen konnte, machten wir uns gezwungener Maßen wieder auf den Heimweg.
    Mittlerweile waren wir in solch einer Verzweiflung, dass wir auf der Rücksitzbank saßen, uns eine frisch gekaufte Banane gönnten und einfach nur noch lachten, weil unsere Situation einfach nur noch zum Lachen war. Der Taxifahrer ignorierte uns gekonnte, drehte die Musik einfach noch lauter und fuhr uns netter Weise trotz all der Strapazen bis vor die Haustür.
    Jetzt blieb uns nichts Anderes mehr übrig, als unsere vollen Tüten die Treppen hochzuschleppen und Abendbrot zu essen. Immerhin konnten wir dabei den Mondaufgang beobachten und so langsam verflog meine miese Laune wieder... :)
    Schnell merkten wir jedoch, dass mit zunehmender Stunde auch der Wind heftiger durch unser Zimmer zog, also mummelten wir uns mit langärmligen Shirts und einer zusätzlichen Decke in unsere Schlafsäcke und hofften, dass sich all unsere Probleme wie durch wundersame Weise am nächsten Morgen in Luft aufgelöst hatten...

    Und siehe da, wer hätte es gedacht, unsere Probleme schienen sich beinahe aufzulösen, als wir am nächsten Morgen auf die zwei deutschen Jungs, Jannis und Florian, trafen. Denn beide waren im Besitz eines Rollers und boten uns an, dass wir bei ihnen hinten drauf mitfahren könnten. Wir konnten unser Glück kaum fassen! Eine halbe Stunde später saßen wir dann auch schon auf den Rollern und fuhren in Richtung des Aling Aling Wasserfalls. (Kurz zur Beruhigung unserer Mütter: Die zwei Jungs haben uns ganz auf die Gentlemen-Art ihre beiden Helme überlassen ^^)
    Bereits nach den ersten Metern steil bergab und dem Kommentar von Florian, dass er die Bremse bereits voll durchdrücke, wir aber immer noch ganz schön schnell bergab sausten, wurde mir klar, dass wir das unmöglich alleine überstehen würden, geschweige denn nicht vom Roller fallen würden...
    Dennoch schob ich all diese Gedanken erst einmal beiseite, denn sobald wir ankamen, realisierten wir vier, dass dies wohl ein ganz schön Adrenalin reicher Tag werden würde. Schon das große Eingangsschild warb mit den berühmten Klippensprüngen von 5m, 10m und sogar 15m Höhe. Ob wir uns das gut überlegt hatten ?
    Ein Guide führte uns die knapp 5 Minuten Fußweg zum Wasserfall und kaum dort angekommen, sprangen wir auch schon die ersten 5 Meter in die Tiefe, nahe des Wasserfalls. Voller Adrenalin schwammen wir zusammen in Richtung Wasserfall, als uns der Guide plötzlich vier Rettungswesten zu warf und uns signalisiert, dass wir ihm folgen sollten. Ein wenig verwundert taten wir dies, kletterten über Stock und Stein, bis wir nach weniger als einer Minute oben am Wasserfall standen und es hieß, wir sollen nun runterrutschen. Gesagt, getan!
    Wir legten uns auf unsere Rücken, kreuzten die Arme vor der Brust und wurden leicht vom Guide angeschubst, ehe uns die Wassermassen die 9m lange "Rutsche" herunter spülten. Das war ein Erlebnis! Die blauen Flecken, die mein Hinterteil dabei zwar abbekommen hat, waren das allemal wert. :D
    Unser Weg führte in Richtung der 10m hohen Klippe, die Jannis ohne weitere Bedenken hinab sprang und zu meinem Erschrecken sprang Hanne auch gleich hinter her. Ach du meine Güte, in was bin ich da bitte rein geraten, dachte ich mir...
    Egal, Augen zu und springen!
    Florian meinte sogar zur Motivation, dass er mich mit der GoPro filmen könne, damit ich auch danach noch was von dem waghalsigen Sprung hätte. ^^
    Also sprang ich ab, ohne dabei so wirklich drüber nachzudenken, und fiel und fiel und fiel, bis ich schließlich im Wasser landete, wobei erschreckender Weise meine Füße den steinigen Boden berührten. Allersings meinte der Guide, dass man sich darüber keine Sorgen machen müsse, er komme selbst mit den Füßen jedes Mal auf... Ah ja. Gut zu wissen...
    Die Jungs hatten anscheinend immer noch nicht genug und keine zwei Minuten später standen wir gefühlte 25m am Klippenrand, obwohl es angeblich nur 15m waren. Nie im Leben würde ich da runter springen!!!
    Kaum hatte ich diesen Beschluss gefasst, waren sowohl Jannis als auch Florian knapp 15m unter uns im Wasser gelandet. Wir zwei genossen dann doch lieber die Aussicht von oben. ;)
    Nach dem Adrenalinschub ging es dann erstmal zu dem beinahe lächerlichen 5m Sprung zurück, allerdings musste man dort mittlerweile anstehen, da alle Möchtegern-Models erst einmal ihre 371 Fotos schießen mussten. Auf die Frage des Guides, ob sie denn auch mal bald runterspringen würden, kam nur ein entsetztes "Nein, um Gottes Willen niemals! Das ist nur für Instagram" zurück. Meine Güte, zu gern hätten wir diese Trullas die 5m bergab geschubst...
    Doch nach einem gewissen Drängeln hatten dann auch wir wieder die Möglichkeit, ins kühle Nass zu springen und erneut den Wasserfall abwärts zu rutschen. Innerhalb kürzester Zeit waren so über 3 Stunden vergangen und die ersten knurrenden Mägen machten sich bemerkbar. Also traten wir die Rückkehr an, schwangen uns erneut hinten auf die Roller und fuhren in das nächstgelegene Restaurant, wo wir traditionell balinesisch aßen. Wir erzählten den beiden Jungs vom unserem Rollerdilemma und nach dem Essen drückten uns beide spontan ihre Schlüssel in die Hand und meinten, wir sollen es einfach mal probieren. Damit begann unsere sehr wacklige und sandige Fahrstunde und so wirklich überzeugt von unserem Können war ich nun wirklich nicht. Aber was hatten wir schon für eine Wahl? Den Jungs wollten wir nicht weiter am Hosenzipfel hängen und es wäre auch viel zu dreist gewesen, sie zu fragen, ob sie uns noch weiter durch die Gegend kutschieren würden. Zudem würden sie morgen selbst abreisen und dann würden wir wieder vor dem selben Problem stehen. Es nützte also alles nichts, wir brauchten einfach zwei Roller!
    Zu unserem Glück wollten Florian und Jannis selbst noch einmal nach Lovina und boten an, uns dorthin mitzunehmen. Freudestrahlend sagten wir zu und keine Stunde später waren wir stolze Besitzerinnen von 2 Rollern, die auch unseren Sicherheitsstandards entsprachen.
    Helm auf, Lichter an, Blinker gesetzt und ab ging's!
    Wir verabschiedeten uns von den anderen Beiden und düsten auf unseren Rollern in die andere Richtung. (Eigentlich kann man es nicht düsen nennen, wir schlichen eher. Schließlich hatten wir ja immer noch das Rollerverbot unserer Mütter im Hinterkopf...^^)
    Wir überwanden die zwei Ampeln, enge Kurven und den kontinuierlichen Straßenanstieg und nach knapp 45 Minuten standen wir auf dem Parkplatz unserer Unterkunft. Ich hätte es selbst nicht gedacht! Aber anscheinend reichte die Zuversicht der beiden Jungs und unsere kleine Fahrstunde aus, um uns heil auf den Berg zu bekommen... :D
    Fix und fertig krochen wir die Treppe zu unserem Zimmer hoch, warfen die Rollerhelme behutsam in die Ecke und ließen den Abend mit unserem Fake-Schwarzbrot, Butter und einer Menge Obst ausklingen. Selbst die Dusche unter dem Sternenhimmel hat sich bei Weitem besser angefühlt, als noch am Tag zuvor. (Kurze Aufklärung: Unsere Dusche hat nämlich den Luxus aus nur 4 Wänden und keiner Decke zu bestehen, weswegen man beim Hochschauen sogar die Milchstraßen erkennen kann.^^)
    Erschöpft fielen wir in unser Bett und schliefen mit dem beruhigenden Gewissen ein, dass wir uns ab morgen unabhängig von Taxifahrern oder deutschen Bekanntmachungen von A nach B bewegen konnten. :)

    Heute morgen wurden wir von den Sonnenstrahlen, die in unser kleines Holzhäuschen fielen, geweckt. Also hieß es raus aus den Federn, ab zum Frühstück und danach auf den Rollern die Insel unsicher machen.
    Gestärkt durch Papaya, Ananas, Mango und einer in Teig frittieren Banane stiegen wir auf unsere ergatterten Roller, die uns pro Tag gerade mal 6,32€ kosten, und verbrannten uns beinahe unsere Hintern. Denn es hat schon einen Grund, wieso die Einheimischen ihre Roller am Abend unter dem Vordach parken und nicht wie wir einfach da abstellen, wo Platz ist... :D
    Mit quasi Arschheizung ging es dann die ersten 30min bergauf und bergab, ehe wir vor einem weiteren Wasserfall, dem Air Terjun Campuhan Wasserfall, standen. Zum Glück waren wir fast die einzigen Leute, die gegen 12 Uhr im Wasserfall geplant hatten, baden zu gehen. Todesmutig sprangen wir also erneut ins kühle Nass, diesmal jedoch nur aus 20cm Höhe. ^^
    So verging die Zeit auch rasent schnell, denn in unserem kleinen Wasserfall-Whirlpool oder beim Spekulatius essen am Wasserfall bleibt eher wenig Zeit, um auf die Uhr zu gucken.
    Wieder aufgewärmt durch die Sonne machten wir uns auf den Weg zurück zu unseren Rollern und fuhren weitere 30min durch enge Serpentinen, um am Ende beim Botanischen Garten unseren letzten Programmpunkt abarbeiten zu können. Doch auf einmal wurde Hanne, die vor mir fuhr, immer langsamer und wir wurden von noch mehr Rollerfahrern und Autos überholt als normalerweise. Merkwürdig, dachte ich mir. Wir schafften es aber kurze Zeit später, links anzuhalten. (Ja, links. Hier herrscht schließlich Linksverkehr an den wir uns schon außerordentlich gut gewöhnt haben.)
    Ich gucke sie ein wenig verwirrt an und nicht einmal Hanne wusste so recht, warum der Roller auf einmal nicht mehr beschleunigte. "Wie voll ist dein Tank?", fragte ich. "Ähm voll, also die Nadel ist ganze Zeit bei E", antwortete sie. Oh man, ich fiel ja fast vom Roller als ich das hörte. "Seit wann heißt denn E (=empy/leer) dass der Tank voll ist, du dumme Nuss?!", schrie ich sie mehr oder weniger hörbar über den Straßenlärm an. Ihre Augen wurden größer und ich glaube, in dem Moment fiel ihr auf, wie dämlich ihr Fehler war. Zwar versuchte sie sich damit rauszureden, dass hier in Indonesien die Tankanzeige andersherum gelesen werden muss als in Deutschland, aber mal ehrlich, das glaube ich ihr nicht! ^^
    (Kommentar Hanne: Doch echt, ich war sie ganze Zeit hoch erfreut, dass mein Roller so wenig Sprit verbraucht!)
    Manno man, und sowas von einer Medizinstudentin mit Abitur...
    Zum Glück haben wir uns ja zwei Roller ausgeliehen, weswegen Hanne sich umgehend hinten auf meinen Roller schwang und wir die 200m wieder bergauf fuhren, um schnell ein wenig Benzin zu kaufen. Die erste Frau wollte uns das Benzin doch tatsächlich in eine Plastiktüte abfüllen, woraufhin wir ganz schnell die Kurve kratzten und lieber bei der Frau auf der anderen Straßenseite uns das Benzin in eine leere 1,5l Wasserflasche haben abfüllen lassen. Somit ging es den Berg wieder runter zu Hannes Roller, wir füllten den komplett leeren Tank auf und düsten die letzten 10min dann ohne weitere Zwischenfälle zum Botanischen Garten.
    Dort angekommen mussten wir leider feststellen, dass sich die weite Anreise absolut nicht gelohnt hatte, denn der so hoch angepriesene Garten sah aus wie ein stinknormaler deutscher Nadelwald. Welch Enttäuschung. Um aber die 1,50€ an Eintritt wenigstens auszunutzen, liefen wir mal wieder bergauf in Richtung der Gewächshäuser, doch nicht einmal diese waren wirklich sehenswert. Lediglich ein asiatisches Pärchen hatte Gefallen an dem Kakteengewächshaus gefunden, aber auch nur, weil sie ihre bunt gefärbten Eisteeflaschen vor verschiedensten Kakteen fotografieren konnten. Da kann man nur die Augen verdrehen und den Knopf schütteln, allerdings nicht so doll, wie bei der Tankaktion auf dem Hinweg... :D
    Enttäuscht latschten wir zurück zu unseren Rollen und legten vor dem endgültigen Heimweg noch einen kurzen Zwischenstopp an einem Straßenstand ein. Denn schon auf dem Hinweg wurde uns aufgrund des Fahrtwindes und der abnehmenden Temperatur in luftiger Höhe kalt, weswegen wir nicht riskieren wollten, auf dem Rückweg zu erfrieren. Also wurden die zwei nächstbesten Jacken für knapp 9€ gekauft und wir konnten ein wenig wärmer eingekleidet den Rückweg antreten.
    Ohne große Probleme und mittlerweile gewöhnt an das Fahrverhalten der anderen, schafften wir es völlig gesund und ohne einen Kratzer zurück nach Hause. Es gab noch einen kurzen Zwischenstop in einem schicki micki Restaurant, aber selbst das konnten wir uns leisten. ^^ Umgerechnet bezahlten wir für 2 alkoholfreie Cocktails, Pasta und Curry mit Reis gerade einmal knapp 12€. Bei solchen Preisen kann man sich schon einmal in einem noblen Restaurant niederlassen.

    Nach solch einer gelungenen Rollertour saßen wir entspannt auf unserem Balkon, aßen Mango und Nashi-Birne, und warteten darauf, dass der Mond endlich aufgeht. Doch irgendwie dauerte das im Vergleich zu den beiden Vortagen viel viel viel länger und ich meinte schon, dass der heute nicht mehr kommen würde, als ob er ein Pizzalieferant wäre. :D
    Nach fast 2h "Verspätung" kroch der Mond dann doch endlich hinter dem Berg hervor und zu unserem Erstauen sah er fast wie ein Blutmond, also eher orangfarbend als weiß, aus.
    Nach all dem Warten und dem Futtern von Brownies nebenbei, ging es dann noch schnell unter die Dusche und danach direkt ins Bett!
    Diesmal schliefen wir sogar mit offenen Balkontüren, da man sonst frühmorgens in seiner eigenen Schweißfütze aufwacht, da es keine anderweitige Lüftung gibt... :P

    Wie wir uns die nächsten Tage auf den Rollern schlagen werden, lest ihr in unseren nächsten Einträgen!
    Also bleibt dran und keine Angst, nur weil wir nicht alle 2 Tage regelmäßig etwas posten, heißt es nicht, dass wir im Graben liegen, sondern wohl eher, dass wir faul am Strand liegen und uns bräunen. ^^
    Read more