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  • Day 182

    Masai Mara Triangle I/II

    September 13, 2018 in Kenya ⋅ ⛅ 18 °C

    Neben unserem Mara West Camp gab es einen Seiteneingang in den Masai NP, den man eigentlich nur passieren darf, wenn man bereits ein Eintrittsticket besitzt. Wir 2 schlauen Füchse 🦊 nutzten natürlich diese Abkürzung, also anstatt außenherum gleich in den Park rein in Richtung Haupteingang und Kassenhäuschen. Als wir jedoch auf dem Weg mehrere Geländewagen mitten im Nirgendwo sahen, vermuteten wir Wildkatzen. Und in der Tat waren wir keine 2 Minuten im Nationalpark und da lagen 2 Löwenmännchen mit ihrem frisch erbeuteten Warzenschwein im Gras. 🦁🦁 (Big Five #3 ✅) Sie ließen sich vom Blitzgewitter der Paparazzi nicht ablenken. Unsere Fotos von ihnen haben wir im letzten Beitrag geteilt, mit dem Hinweis, dass uns dieses Bild zum Verhängnis wurde. Denn unter dieser Autotraube befand sich auch ein Jeep mit 2 Rangern - der vorlaute Davis und sein kleinlauter Assistent. Da wir 2 Vollpfosten ja noch nicht am Haupteingang und somit noch nicht mit den „Benimmregeln“ im Park vertraut waren, fielen wir den beiden natürlich sofort auf als wir zunächst ein paar Autos, die geduldig zum Big Game Watching in Reih und Glied standen, überholten, und sich Séb dann auch noch zu sehr aus dem Fenster lehnte, um gute Fotos zu machen. 🙈 Als sie langsam zu uns vorfuhren und nach unseren Tickets fragten, stieg die Röte in uns auf. Alles Erklären, Scherzen und Betteln half nichts. Wir kassierten ein 100 USD Knöllchen, das wir an Ort und Stelle bezahlen sollten. So viel Bargeld hatten wir jedoch nicht bei uns. Doch das schien Davis uns nicht zu glauben. Er schwärzte uns telefonisch mit Namen und Kennzeichen bei allen Rangern im gesamten Park an und kündigte uns beim Haupteingang an, dass wir gleich kämen und nicht nur den Eintrittspreis von ca. 160 USD, sondern auch noch eine saftige Strafe zahlen würden.

    Doch dort ließ sich das Problem auch weiterhin nicht lösen, weil wir zwar die Tickets mit Kreditkarte verrechnen durften, nicht jedoch das Bußgeld. Geldautomaten gab es weder im Park, noch meilenweit in der Pampa um uns herum. Wir mussten in einem Büro Platz nehmen und hatten das unangenehme Gefühl auf unsere Hinrichtung zu warten. Unser „Bad Cop“ Davis kam nun auch wütend nachgereist und setzte uns unter Druck das Geld nun endlich rüberwachsen zu lassen, denn er dachte wir bluffen. Er wurde sehr ungeduldig und war nicht zu Scherzen aufgelegt. Doch wir kamen hier nicht weiter. Unsere letzte Hoffnung war, dass uns vielleicht eines der wenigen Lodges innerhalb des Parks Bargeld auszahlen könnte, wenn wir dort etwas konsumierten. Davis‘ Anruf dort ergab aber leider keinen Treffer. Er entließ uns schließlich mit den drohenden Worten, dass wir nun gern unseren Tag im Park verbringen dürfen, doch mit ihm seien wir noch nicht fertig. Es sei ihm egal, wie wir es hinkriegen das Geld aufzutreiben. Wir würden wieder auf ihn treffen und dann wolle er eine Lösung sehen. Im Park gab es jedoch kein Geld, aus dem Park herauslassen, wollten sie uns auch nicht. Ein unlösbares Rätsel und wir machten uns wirklich Sorgen, wozu dieser Typ fähig war. 😨
    Fortsetzung folgt sogleich...
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