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  • Day 7

    Weißer Sand und Flamingos

    June 7, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    (Bert) Wir sind immer noch im Südwesten Sardiniens. In der Nähe von Porto Pino steuern wir erneut einen Bauernhof-Campingplatz an: „Agricamping Il Ruscello“. Er liegt etwas zurückgesetzt, so dass wir etwa 45 Minuten brauchen, um an Ziegen und Kühen vorbei über eine Landzunge zum in unserem Reiseführer gepriesenen weißen Strand zu gelangen, „Is Arenas Biancas“. Was etwas unerwartet kommt, aber umso schöner ist: Es gibt auf Sardinien Flamingos, die die zu durchquerende Lagune in großer Zahl bevölkern. Auf dem Bild sind das die kleinen weißen Punkte, denn das Interesse der Flamingos, sich von unser näher betrachten zu lassen, stellt sich als gering heraus. Wenn sie fliegen, also in der Regel vor uns flüchtend in die falsche Richtung, zeigt sich das teils pinke, teils dunkelgraue Gefieder. Klasse Tiere, auch sehr ruhig, ganz anders als die neben unserem Wohnwagen die halbe Nacht aufgeregt krakeelenden Gockel, deren Gegacker und Kikeriki zudem auf einige Hunde ansteckend wirkt, die ausdauernd und heiser kläffen. Aber ansonsten ist das Landleben wirklich superschön, damit das nicht missverstanden wird. Und der Strand ebenso, weißer Sand, seegrünes Wasser, superklar. Die frische Brise macht den Strand zum Kite-Surfer-Paradies. Wobei festzustellen ist, dass dies ein Sport ist, den beide Partner betreiben sollten. Sofern nur einer surft und die andere an Land bleiben muss, staut sich offensichtlich Redebedarf auf. Wir werden Ziel einer solchen Alleingelassenen („habe Knie“), die uns allerlei über schöne und nicht so schöne Muscheln erzählt, und dies auch noch gerne fortsetzen würde, wenn wir noch geblieben wären. Flucht also zurück auf den Campingplatz, und dort läuft Rike zu Hochform auf: Angebratene Zucchini (natürlich „produtto tipico“), dann frische Nudeln und dann landestypischen Rotwein, der eigenartigerweise aus Sizilien kommt. +++ Ach ja, morgens hat uns Marco, der geschäftstüchtige sardische Agritourismusexperte, noch ein wenig Olivenöl, Fenchel, Gurken und Zucchini verkauft. Und wir stellen fest, dass er im Rahmen einer ausgeklügelten Diversifikationsstrategie auch noch eine Art landwirtschaftliche Bildungsstätte für italienische Schulklassen betreibt. Sehr lustig, sehr lebhaft.Read more