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  • Day 23

    Angkor Wat und weitere Tempel

    December 10, 2023 in Cambodia ⋅ 🌙 23 °C

    Um 7 Uhr starten wir an diesem Tag. Banteray Srei die vielleicht verspielteste und schönste Tempelanlage des Angkor Reiches ist unser erstes Ziel. Sie wurde Mitte des 10. Jahrhunderts erbaut und erst 1914 wieder entdeckt. Der weiche rosafarbene Stein ermöglichte es den Steinmetzen unglaubliche Details heraus zu arbeiten. Sie erzählen Episoden aus der hinduistischen Mythologie. Danach pausieren wir in einem Dorf und schlendern über den Markt.
    Der nächste Tempel ist Tha Phrom. Er wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von den Franzosen entdeckt. Als man den gigantischen Tempelkomplex aus den 12. Jahrhundert restaurierte, entschied man sich die Dschungelpflanzen stehen zu lassen. Dies verleiht Tha Phrom ein besonderes Flair. Er ist einer der größten Tempel in Kambodscha. Er wurde von mehr als 80 000 Menschen unterhalten. Hier wurden auch einige Schlüsselszenen von Tomb Raider gedreht. Man kann sich in dem Labyrinth verlaufen. Viele Mauern und Wände sind durch die Würgefeige ( Baum) eingestürzt. Der Tempelkomplex war früher sehr reich. Er beschäftigte 18 Priester, 2740 Verwalter, 2202 Assistenten und 615 Tänzerinnen. Die äußere Mauer ist 3,6 km lang.
    Der Bayon ist der rätselhaften aller Tempel. Er wurde um 1200 erbaut und mehrfach umgebaut. Er sieht zunächst wie ein gigantischer, etwas chaotischer Sternhaufen aus. Nach und nach werden 54 Türme sichtbar. Von jedem Turm lächeln 4 gigantische Bodhisattwa- Gesichter in alle Himmelsrichtungen. Die Wände sind mit Flachreliefs bedeckt, in denen über 11 000 Figuren - Menschen, Tiere, Fabelwesen und Götter dargestellt sind. Heute liegt der Bayon auf einem Verkehrskreisel. Je näher man kommt umso stärker wird der Eindruck von Macht und Willenskraft, die es gekostet hat, dieses Bauwerk zu schaffen.
    Höhepunkt des Tages ist Angkor Wat, das größte sakrale Gebäude der Welt. Es war einst das Zentrum ungeheurer Macht, die sich Mitte des 12. Jahrhunderts über große Teile Südostasiens erstreckte. Die Bauzeit des hinduistischen Tempelbergs dauerte ca. 30 Jahre. Nachdem man den fast 200 m breiten Wassergraben überwunden hat, fällt der Blick auf die Türme in Form gigantischer Lotusblumen aus Sandstein. Ca. 1000m mal 800m ist das Areal groß. Es gliedert sich in mehrere Plattformen. Es ist der einzige Tempel der gegen Westen ausgerichtet ist, er wurde Vishnu geweiht. Die Reliefs sind nach einer hinduistischen Tradition von links nach rechts angeordnet. Man vermutet, dass es als Mausoleum gebaut wurde.
    Abends essen im Restaurant Haven, welches Kinderprojekte unterstützt.
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