• Kaohsiung, klasse Architektur

    May 26, 2024 in Taiwan ⋅ ☁️ 27 °C

    Ich laufe am Skytower vorbei, Höhe 348m, ein Wahrzeichen der Stadt, zum Hafen. Dort begeistert mich die moderne Architektur der music hall, bei Nacht sieht sie noch spektakulärer aus. Mit der Bahn fahre ich in den Norden. Es ist morgens früh schon brütend heiß, gefühlt wie in Süditalien um die Mittagszeit. Auf dem Weg komme ich an einem Zelt, ca. 15x6m groß vorbei. Zuerst höre ich nur die Musik. Ein buddhistischer Priester führt ein Ritual durch, ihm gegenüber stehen einige Personen mit umgebundenen Sackleinen. Ich frage eine junge Frau, die außerhalb steht, was hier passiert. Sie erklärt mir, dass ihr Großmutter vor einer Woche gestorben ist und daher ein Gedenkgottesdienst stattfindet.
    Mein Ziel ist ein Flohmarkt. In einer Halle sind Stände aufgebaut. Im rechten Teil befinden sich große Berge von gelagerten Waren, unmöglich da etwas zu finden. Dazwischen hat ein Schreiner wohl seine Werkstatt. Auch Essensstände befinden sich am Rand, die Verkäufer/ Käufer wollen auch kulinarisch versorgt werden. Ich kaufe nur günstig ein Bild.
    Mit der Bahn fahre ich Richtung Hafen/Pier. Alte große Fabrikhallen wurden in kleine Geschäfte umgewandelt, außen wurde das Ganze noch künstlerisch gestaltet. Die Häuser in Hintergrund wurden schön bemalt. Es ist eine sehr schöne Flaniermeile geworden.
    In den angrenzenden Straßen finde ich die old street. Hier muss man melkfish, eine Suppe, essen, ist eine hiesige Spezialiät. Schmeckt interessant.
    Ich laufe Richtung Meer und suche die Fähranlegestelle zur Halbinsel Cijin. Alle 15-20 Minuten fährt die Fähre.
    Auf Cijin erwarten viele Essensstände, hauptsächlich Fisch und Meeresfrüchte, die Besucher. Wer möchte kann selbst mit einer Fahrradrikscha umherfahren. Im Norden findet man einen breiten Strand und an der Spitze zur Hafeneinfahrt einen Leuchtturm. Am späten Nachmittag fahre ich wieder zurück. In der zum Fähranleger angrenzenden Fischhalle wird Fisch versteigert.
    Die positive Beantwortung der Frage Bahn oder zu Fuß führt mich zum Glück wieder an Pier vorbei. Zwischen den Gebäuden wurden Stände aufgebaut, davor haben sich schon Menschen um Artisten versammelt. Ich schaue lange den unterschiedlichen Darbietungen zu. Als ich gehen möchte fällt mir auf, dass viele Personen am Wasser stehen und auf die supermoderne Brücke schauen. Schließlich beginnt sich die Brücke zu drehen, so dass die Enden parallel zum Fluss zeigen. Mit der Beleuchtung sieht es klasse aus.
    In weiteren Verlauf der Gebäude stehen weitere künstlerische Stände, offensichtlich ist es ein Hafenfest.
    Auf dem Rückweg bewundere ich die unterschiedlich beleuchten Gebäude und die phantastische Architektur, Ausdruck einer sehr modernen Stadt.
    Auf dem Lingya night market, einem mehr von Einheimischen aufgesuchter Markt, esse ich eine Wan Tan Suppe und wieder dumplings, beides sehr lecker. Zum Glück ist es nicht mehr weit zur Unterkunft, heute waren es wieder 22km, die ich gelaufen bin.
    Einwohner, 2,7 Millionen
    Hostel Backpacker 41
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