• Nuwara Eliya, Ella

    25. november, Sri Lanka ⋅ 🌧 19 °C

    Heute geht es in die Berge, viele Serpentinen, steile und enge Straßen warten auf uns. Der Himmel ist bedeckt und es regnet etwas. Wir fahren Richtung Süden in die Teeregion.
    Vor Nuwara Eliya besuchen wir die Teefabrik Labookellie. Hier hat man die Möglichkeit an einer Führung teilzunehmen. Die unterschiedlichen Herstellungsverfahren für weißen, grünen und schwarzen Tee werden erklärt und man kann einen Blick in die Hallen der Produktion werfen. Tee wächst ab einer Höhe von 1200m.
    Eine halbe Stunde entfernt ermöglicht ein Viewing point einen Blick auf den Ort Nuwara Eliya, der liebevoll „Little England“ genannt wird, zu werfen. Auf einer Höhe von 1.868 Metern über dem Meeresspiegel gelegen, war diese malerische Stadt einst ein beliebter Urlaubsort britischer Kolonialisten – und versprüht mit den Villen im Tudor-Stil, Blumengärten, Pferdeställen und gepflegten Hecken noch heute den Charme vergangener Zeiten. Hier liegt auch ein altes Post Office.
    Nur wenige Autominuten entfernt befindet sich der Nuwara Wasserfall. Auch hier müssen wir wieder eine enge und steile Straße hinauf fahren, die letzten 400m sind mit unserem Auto wieder nicht befahrbar. Ein schmaler unwegsamer Pfad schlägt sich dann noch weiter den Berg hinauf zum Wasserfall, Lovers Leap, hinunter gehen wir wegen der Rutschgefahr barfuß. Als wir beim Auto wieder angekommen sind, ist unsere Kleidung von den tiefstehenden Wolken, Regen und dem Wasserfall durchnässt.
    Die Straße nach Ella wird als gefährlich und unfallträchtig beschrieben. Vor einigen Monaten sind einige Menschen durch ein Busunglück gestorben. Die Busse haben in Sri Lanka immer Vorfahrt, entsprechend fahren sie auch. Es wird überholt, auch wenn ein Gegenverkehr naht, und immer mit hohem Tempo.
    Unser Navi schickt uns auf eine kürzere Nebenstraße, doch nach wenigen Kilometer einer sehr steilen Straße drehen wir wieder um. Die Straße wurde schmaler und zunehmend unbefestigt.
    Nach 150 km erreichen wir gegen 16:30 Uhr Ella, dass sich zu einem beliebten Ziel für Individualtouristen entwickelt hat. Die Stadt liegt ca. 1000m hoch und hat 45 000 Einwohner. Hier zeigt auf der Hauptstraße auch die Schattenseiten des Massentourismus mit Bars, Restaurants und high life. Die Stadt wirkt umtriebig und hektisch, man möchte sie schnellst möglich wieder verlassen. Die wunderschöne Berglandschaft um uns herum zieht viele Touristen hierher. Viele sind mit der Bahn von Kandy angereist. Die sehr bekannte Bahnstrecke führt durch die wunderschönen Teeplantagen. Jetzt hat die Regenzeit begonnen und kleine Flüsse ergießen sich über die Straßen und Wege.
    Die letzten 1,5 km zu unserer Unterkunft gestalten sich wieder als no go. Unser Gastgeber dirigiert uns zu einem Parkplatz am Bahnhof. Ein Bus hat sich in den engen Gassen verfahren und versucht wieder auf breitere Straßen zu gelangen. Eine Laterne hat sich in der Karosserie verfangen und muss vor der Weiterfahrt zur Seite gedrückt werden. Er bleibt schließlich am Straßenrand stehen und ich soll vorbeifahren. Am anderen Straßenrand ein tiefer Graben und zu enge Rangierverhältnisse ermöglichen nicht ein Vorbeifahren. Hinter mir hektisches Hupen, Autofahrer, die aussteigen und mich bedrängen. Ich bleibe einfach stehen. Schließlich fährt der Bus die enge Straße weiter nach unten Richtung Hauptstraße und die Situation entspannt sich. Schließlich finden wir an anderer Stelle einen Parkplatz. Ein von der Unterkunft organisierter Tuk Tuk Fahrer fährt und zur Unterkunft. Zum Glück haben wir die Fahrt auf den Berg nicht riskiert. Wir wären vermutlich wegen den steilen Auf- und Absteigen auf dem Weg nach oben, auch nicht mehr hinunter gekommen.
    Im Cozy homestay waterfall road Ella genießen wir auf unserer Terrasse den schönen Blick auf den Wasserfall bei einer Tasse guten Tee.
    Auf dem Weg zu unserer Unterkunft liegt das Sintha bara lonthe Konich. Dort essen wir mit einem Blick auf die Stadt zu Abend. 2 Cocktails, eggnoodle und wrap 18 Euro - als sehr 😋.
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