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  • Day 331

    Lough Leane

    May 14 in Ireland ⋅ ☁️ 13 °C

    Bei sehr irischem Wetter sind wir heute morgen zum Ross Castle gefahren. Die Burg wurde im 15. Jahrhundert errichtet und war der Stammsitz des O′Donoghue-Clans. (Wir werden unseren Hausarzt mal über seine Ahnen befragen müssen.) 1583 verloren die O′Donoghues ihre Ländereien an die englische Krone. 1825 verfiel die Festung schon sehr, nicht zuletzt, da der damalige Besitzer Lord Kenmare das Dach abbauen ließ um Steuern zu sparen. Inzwischen gehört Ross Castle der Republik Irland und wurde restauriert.
    Lough Leane (See des Lernens), an dem die Ruine steht, ist der größte der drei Seen im Killarney-Nationalpark.
    Trotz Regen, Nebel und tief hängenden Wolken haben wir eine Bootstour auf dem See gemacht (da waren wir wenigstens im Trockenen). Vorbei an der Klosterinsel "Innisfallen Island", auf der noch die Ruinen des Klosters aus dem 7. Jahrhundert stehen. Die Mönche waren die ersten, die die Geschichte Irlands aufgeschrieben haben (die "Analen von Innisfallen"), wahrscheinlich kommt der Name des Sees von den Mönchen.
    Die größte Gefahr für den Nationalpark ist der Rhododendron. In ein paar Wochen wird er wohl in voller Blüte stehen, aber auch jetzt ist das leuchtende lila sehr schön. Allerdings überwuchern die Pflanzen nach und nach alles andere und man kommt mit dem ausreißen und -graben nicht so gut hinterher. Kaum vorstellbar für uns, dabei haben wir ja unterwegs auch schon einige Rhododendren in "freier Wildbahn" gesehen.
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