• Hügel-Derby und Militärsperrgebiet

    August 18 in Germany ⋅ 🌙 18 °C

    An das, was uns nach dem gestrigen Abend heute noch erwartet, dachten wir nicht im Traum. Aber zuerst zu gestern Abend. Wir hatten in einem vielversprechenden Hotel in Amberg gebucht. Alles war tiptop bis auf die Tatsache, dass die Reception ab 19 Uhr nicht mehr besetzt sei. Wir wollten ein paar Minuten nach 19 Uhr noch etwas die Stadt erkunden und nahmen den zweiten Lift, da der erste defekt war. Im Lift drinnen drückten wir den E Knopf (unser Zimmer lag im 3. Stock) - nichts ging. Wir drückten dann die Auf-Taste, die Tür ging auf und wir verliessen dieses Gefängnis und nahmen die Treppe. Der Lift stand bis heute morgen im 3. Stock, er ging auch nicht mehr auf. Hätten wir nicht so viel Geistesgegenwart besessen, hätten wir bis am Morgen im Lift ausharren müssen😡. Grässlich, diese Vorstellung! Also, nach dem Frühstück um halb sieben starteten wir Richtung Bayreuth. Nun sollte man wissen, dass die Hügelzüge alle von Ost nach West verlaufen und wir in den Norden fuhren. Was heisst das? Eine Hügelkette nach der anderen überqueren, rauf und runter, rauf und runter... und das über fast 100 km mit allen gesperrten und umgeleiteten Radwegen, den Schotterwegen etc. Wir waren dann mal ganz clever und fuhren eine Strasse, von der wir annahmen, dass sie mehr oder wenig moderat verläuft. Klar sahen wir dann Plakate "used cars american style", irgendwas von Military, Ramstein undsoweiter. Wir fuhren also zügig den Hügel hinunter, wurden dann aber sogleich von einem riesigen Aufgebot an gesperrten Strassen, Militärpolizei und Wachposten empfangen, die von uns wissen wollten, was wir da machen würden! Äääähhhh, wir wollen nach Bayreuth? Nix da, Ihr dürftet gar nicht hier sein, Ihr müsst wieder den Hügel rauf 🥵um nach Bayreuth zu gelangen. Wir haben uns dann auch entsprechend entschuldigt und kehrten halt um. Und so ging es weiter - Hügel rauf, Hügel runter, Hügel rauf, Hügel runter. Einmal kehrten wir kurz ein, denn die Sonne brannte recht kräftig auf uns nieder. Aber irgendwann hatten wir es geschafft und trafen in Bayreuth ein. Durch die Festspiele, die zur Zeit grade stattfinden, war es recht schwierig, noch ein Hotelzimmer zu ergattern. In der Dependance eines Hotels bekamen wir noch eine Kammer😝, aber besser als nichts. Um in die Stadtmitte zu gelangen und endlich unseren Durst löschen zu können (wir haben zuerst im Zimmer die Kaltwasserzuleitung ausgetrunken😏) mussten wir durch den riesigen Park von Bayreuth latschen, was mit solch strapazierten Gummibeinen grade eine Herausforderung war. Aber dann gab es eins, zwei, drei Bier, für mich einen Radler und Wasser und für Theo.... naja, seht selber auf den Fotos😆. Nachtrag: es war übrigens ein Sperrgebiet der US-Army😨Read more