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- Day 10
- Friday, August 22, 2025 at 7:53 PM
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 70 m
GermanyCottbus51°45’24” N 14°19’41” E
Dresden - Cottbus 115 km

Heute fuhren wir nach einer sehr herzlichen Verabschiedung des Hoteldirektors bereits um 7 Uhr vom Steigenberger Hotel weg. Aufs Frühstück haben wir wie immer verzichtet. Ausser dem arbeitenden Volk und uns beiden war die Stadt wirklich menschenleer - die Touristen schnarchten noch immer in ihren Betten. Auf der Brücke war dann kurz ein Disput zwischen Polizei und Lieferwagenfahrer, aber wir konnten ohne Probleme passieren. Die Sicht auf Elbe war etwas getrübt durch schwarze Wolken, die uns aber den ganzen Tag immer wieder begleiteten. Vom Outdoor Active wussten wir, dass wir am Anfang zuerst etwa 8,5 km aufwärts steigen mussten. Na, dann machen wir das halt! Nachher wurde es besser und ab und zu konnten wir auf der Strasse fahren, meistens mussten wir aber auf den Radweg, der sich mit feinem Teerbelag und grauslichem Schotter abwechselte. Mangels Frühstück kehrten wir nach einer Stunde in einer Bäckerei ein. Leider konnte ich mich wieder nicht zurückhalten und ass zu der heissen Schokolade noch etwas dem Bienenstich ähnlichen Plunder. Zuckerschock pur und schlechtes Gewissen dazu🤔. Ich wollte dann eigentlich den ganzen Tag nichts mehr essen, aber wie heisst es: der Mensch ist stark, aber das Fleisch ist schwach🤫. Also, wir fuhren weiter, nachdem uns die Verkäuferin in der Bäckerei versichert hatte, dass alles flach sei. Flach wie ein Flunder? Sicher nicht! Aber nicht mehr so hügelig wie bis anhin. Es ging meistens flott voran, unser Mittagsziel war Senftenberg. Dazwischen mussten wir immer wieder Umwege fahren und vorallem den Radweg immer wieder suchen. In Senftenberg wollten wir Handy aufladen und etwas zu Mittag essen. Das erste Restaurant war eine Vietnamese. Ich freute mich schon darauf, aber: keine Chance. Mehr als pumpenvoll. So fuhren wir weiter in der Stadt und kamen zu einem tollen Italiener, der uns ausgezeichnete Spaghetti AOP servierte. Danach ging es weiter, immer noch keine Spur von Cottbus, dafür ein kilometerlanger Waldweg, gekennzeichnet als Radweg. Steine, Sand, Holz auf dem Weg und eine ungenaue Spur und da mussten wir fahren. Ich erzähle Euch jetzt nicht, wie oft wir geflucht haben! Es war kaum zu glauben. Aber irgendwann kamen wir dann wieder auf geteertes Gelände und nach einem fast unverzeihlichem Faux-Pas mit Abzweigung auf die Autobahn und schnellem Wenden fanden wir dann doch die Nebenstrasse nach Cottbus. Es darf nicht vergessen werden, dass wir vom Morgen an immer wieder mit starken Windböen und Gegenwind von 30 bis 50 kmh zu kämpfen hatten. Klar ist, wenn man 24 Windräder auf einem Hügel zählt, muss der Radfahrer dort zu diesen Windrädern rauf und folglich weht der Wind auch stark! Übrigens, als wir in Senftenberg die Stadt verliessen, flogen vier Helikopter der Bundeswehr schön hintereinander die Grenze zu Polen ab. Man ist hier ganz nahe der polnischen Grenze und seit Freund Putin so agiert, ist man sehr aufmerksam. Irgendwann kamen wir dann in Cottbus an, kämpften uns durch den Verkehr und nach 115 km langten wir beim Hotel an. Die Altstadt von Cottbus ist nicht berauschend, aber immerhin konnten wir unseren Durst löschen. Der Hunger hatte sich in der Zwischenzeit verflüchtigt.Read more
Traveler
Theo, wie immer luftig 😉
TravelerGenau!😎😎😎
TravelerTolle Fotos. Weiterhin gute Reise!