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- Day 13
- Monday, August 25, 2025 at 6:58 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 42 m
GermanyPrenzlau53°18’52” N 13°51’38” E
Ride to the Heaven.....

...oder Ritt durch die Hölle! Früh am Morgen bei 10° waren wir noch zuversichtlich, dass der heutige Tag nicht so herausfordernd werden würde. Klar hat unser Hotelier in der Werbung den Spruch "Bad Freienwalde liegt am Rande des Barnimer Höhenzuges, der abrupt und übergangslos in die flachen Landschaften des Oderbruchs übergeht: Der Höhenunterschied innerhalb des Bad Freienwalder Stadtgebiets beträgt fast 150 Meter. Dies erklärt, dass die Stadt so viele Aussichtstürme besitzt und eigens einen Turmwanderweg mit tollen Blicken auf das einzigartige Binnendelta angelegt hat. Schon Theodor Fontane sagte über Bad Freienwalde: "Die Hügel sind Freienwaldes Schönheit und sein Schatz". Ja, den Schatz haben wir kennengelernt. Dafür, dass wir bei 10° starteten und von der Richtung, wo wir hinmussten, lauter schwarze Wolken aufzogen, war es etwas stressig, wussten wir doch nie, wann es anfängt zu regnen. Aber zuerst ging eine Strasse ziemlich flach, wir atmeten schon auf, denn in der Ferne sah man einen Funkturm und normalerweise muss man immer bis zum Funkturm oder den Windrädern rauf, aber dann, dann kam die Rechtskurve und der erste gemeine Aufstieg - zum Funkturm rauf🥵. Es ging weiter, drei grössere Hügelzüge hatten wir zu queren, dazwischen immer wieder rauf und etwas weniger runter und mit unseren schweren Velos ist das ziemlich ermüdend! In einem Dorf, den Namen habe ich vergessen, kehrten wir in einer Bäckerei ein. Aber heute gab es keinen Zuckerschub für mich, nur eine grosse Tasse schwarzen Kaffee, mindestens ein Liter Inhalt. Das war sogar für mich zuviel, ich gab die Hälfte zurück! Weiter ging es und ein paar Häuser weiter gab es tatsächlich einen Velohändler, der am Montag offen hatte. Da ich seit Schwabing mit einem Ständer fuhr, der viel zu lang war, musste endlich Abhilfe geschaffen werden, ich konnte das Rad nie abstellen, sondern musste es immer irgendwo anlehnen. Nach kurzer Beratung kamen der Velomech und mein persönlicher Mech überein, ein Stück des zu langen Ständers abzusägen. Das funktionierte tadellos und nun habe ich einen Veloständer, den ich auch benutzen kann! Weiter gings rauf und runter und ich glaube, Theo und ich haben innerlich genau gleich geflucht. Es war wirklich tödlich. Und um 13 Uhr war es wirklich an der Zeit, etwas zwischen die Zähne zu bekommen. Leider haben viele Dörfer nicht mal mehr ein Restaurant, aber ein netter Herr gab uns den Tip, dass es neben dem Nettomarkt etwas geben würde. Ok, wir wählten dann das 5-Stern Restaurant aus und assen vorzüglich zu Mittag - die Hälfte meines Hamburgers und 1 3/4 Brötchen landeten im Kübel. Wenn ich etwas nicht ausstehen kann, dann ist es ein halb durchgegarter Hamburger🤮. Die nette Dame vom 5-Sterne🥵 Imbiss empfahl uns dann eine Alternate Route nach Prenzlau. Man sollte nie auf Leute hören, die Radfahren nur vom Hörensagen kennen. Dummerweise überredete ich Theo, die empfohlene Route zu nehmen. Und statt der eigentlich noch 11 km waren es dann 22 km😡. Nee, nicht mit uns. Sobald es ging, kehrten wir zur ursprünglichen Route zurück und fuhren trotz ziemlich Verkehr und weiteren Steigungen Prenzlau entgegen. Aber auch in Prenzlau ging es stets bergauf, ich hätte langsam 🤮 können. Was zuviel ist, ist zuviel😡. Aber endlich erreichten wir unser Hotel und als Höhepunkt war das angeschlossene, wirklich ausgezeichnete Restaurant zu - Montag😨. Naja, wir checkten ein, duschten und dann gönnten wir uns eine halbe Stunde Schlaf. Das tat gut und nun sind wir auf morgen vorbereitet. Wir sind überzeugt, morgen ist alles flach, der Wind ist abgestellt und die Temperatur so angenehm, dass Theo, der ausser heute nie mit Jacke fährt, diese auch im Gepäck lassen kann! Wie sagt man so schön "Träume sind Schäume"🥵.Read more
TravelerWeiterhin gute Weiterfahrt. Eure Texte sind so unterhaltsam, oft tut ihr mir leid. Ps. Meinen Arbeitsweg von Thayngen nach Basadingen absolvierte ich heute morgen bei 7 Grad mit dem Rennvelo 🥶
TravelerKopf hoch, die Hoffnung auf schöne Velostrassen stirbt....die Geschichten sind sehr interessant und ich leide mit...gestern war ich am Morgen bei 11 Grad mit dem Rennvelo unterwegs und habe wieder einmal die Hulftegg geschafft....120 Kilometer ohne Sandstrasse.....machts weuterhin guet.....
TravelerDanke Roli!👍👍👍🚴♂️🚴♀️