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- Day 19
- Sunday, August 31, 2025 at 7:21 PM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 34 m
GermanyHamburg53°33’14” N 10°0’12” E
Unerwartete Begegnung in Hamburg

Heute verliessen wir die Stadt Lübeck, ohne auch nur ein einziges Stück Marzipan gegessen zu haben, obwohl wir beide Marzipan sehr lieben. Der Badesee, an dessen Ufer unser Hotel war, lag ruhig da. Im Hotel selber war es totenstill, alle schliefen noch. Wir packten unsere Taschen auf die Räder und ohne Verkehr kamen wir sehr gut aus der Stadt heraus. Es ging ganz passabel weiter, die Stimmung an einem solchen Morgen ist toll. Herrlich ruhig, wenig bis fast keinen Verkehr, kühle Temperaturen und ein moderater Radweg - da macht es richtig Freude zum radeln. Etwas getrübt wurde das Vergnügen, dass Dorf um Dorf kam, aber weder ein Cafe noch ein Restaurant geöffnet hatte. Einzig in einem Dorf hatte es einen mobilen Bäckerstand, der Zulauf für die frischen Brötchen war enorm. Aber leider gab es weder Kaffee noch eine Sitzgelegenheit, sodass wir es vorzogen, weiterzufahren. Nach etwa 9 km nach dem Bäckerstand kam eine Tankstelle. Wir wollten schon reinfahren, da sahen wir 100 m etwas, was wie ein Café aussah. Und es war eines. Schlechte Laune von Theo gerettet, er bekam endlich seinen Milchkaffee. Wir sassen draussen, das Wetter war herrlich. Am Nebentisch sass ein Ehepaar. Die sprachen uns an und der Herr erklärte, dass er eigentlich von Bruck an der Mur in der Steiermark stammen würde, aber durch seine Frau seit 40 Jahren hier oben wohnen würde. Die beiden hatten so Freude an uns, sie wollten uns sogar eine Flasche Kürbiskernöl schenken. Genau - eine Flasche Kürbiskernöl im Gepäck, auf einmal zerbricht sie und die Sauerei ist perfekt. Wer Kürbiskernöl kennt, weiss, was für ein grünes Motorenöl das ist. Wir lehnten dann danked ab. Zum Abschied umarmte mich die Dame ganz herzlich und wünschte uns alles Gute. Es ging dann weiter, kilometerlanger Radweg, zeitweise ziemlich schmal - ein E-Biker, der sein Rad nicht im Griff hatte, sauste beim Kreuzen sogar ins Gebüsch und sein Rad hörte sich an, als gäbe es den Geist auf. Der Radweg war gesäumt von Eichen und immer wieder kamen Warntafeln, dass man sich nicht zu nahe zu den Bäumen wagen solle wegen dem Eichenprozessionsspinner. Eine sehr gefährliche Raupe, deren Haare einem Verbrennungen zufügen. Weiter fuhren wir Hamburg entgegen, auch in der Stadt gab es gute Radwege. Bis wir an eine Kreuzung kamen, wo vier Strassen abgingen. Diese Kreuzung und der Radweg, das Trottoir, einfach alles war durch die Polizei gesperrt. Ein Feuerwehrauto und sicher 10 Polizeiautos standen rundum rum, ein Polizeireporter versorgte gerade seine Fotoausrüstung und für uns gab es kein Durchkommen. Wir mussten hintenherum fahren, bogen ein Stück weiter oben wieder auf die gesperrte Strasse ab, wobei Theo das Absperrband hochob und drunter durch wollte. Ui, ui, ui - gab das einen Anschiss von einem Polizisten. So mussten wir uns halt nochmals einen anderen Weg suchen. Fakt ist, es wurde ein Mann vor einer Sishabar erschossen! Also, nach Umwegen erreichten wir dann doch unser Hotel - es war 13 Uhr und wir freuten uns auf Dusche und Mittagessen. Und wie immer checkte ich den Status und las, dass zwei liebe Panflöten-Kolleginnen aus Luzern mit ihren Männern gerade in Hamburg angekommen waren. So eine Überraschung. Wir schlossen uns dann kurz und genossen bei traumhaft sonnigem und warmem Wetter einen gemeinsamen Apero.Read more
TravelerÄn gruess vom rundä Tisch.....än guetä bim zmorgä...lg Roland
TravelerGuete Morge Roli!
TravelerMir händ scho wieder 23 km gmacht!
Traveler
Cool ! 👍