Mainz wie es schifft und lacht🌧
September 11 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C
Heute war der Wettergott uns wieder mal nicht unbedingt wohlgesonnen. Zwar regnete es am frühen Morgen bei der Abfahrt nicht, aber der Nebel hing tief am gegenüberliegenden Ufer. Wir waren schon froh, dass wir trocken starten konnten. Übrigens, die kleine Kabinenbahn, von der ich gestern gesprochen habe, hätte einem zu einem tollen Aussichtspunkt gebracht. Ich habe Euch ein Foto aus einem früheren Besuch, als wir dort oben waren, rausgesucht, damit Ihr seht, wie es wäre wenn.....
Also, da fuhren wir wieder dem Rhein entlang, eine Skulptur mit Vögeln musste ich unbedingt fotografieren und auch den träge dahinfliessenden Rhein, während die Flussschiffe noch untätig am Platz lagen, die Menschen drin aber schon frühstückten. Wenigstens die einen, bei anderen waren die Vorhänge in den Kabinen noch zugezogen! Irgendwann kamen wir an einem Weinverladekran von 1745 vorbei. Das gab es damals wirklich schon. Die Wolken rissen etwas auf, das Wetter wurde besser, aber nicht lange, da ballte sich vor uns eine schwarze Wand auf. Wir beeilten uns, um Mainz noch trocken zu erreichen. Aber wir hatten kein Glück, es fing an zu tröpfeln und als wir den Aufstieg zur Brücke in Angriff nahmen, fing es an zu schütten. Klar, es durfte ja nicht sein, dass wir trocken im Hotel Hilton einen Kaffee bekamen. Wir hätten ja gerne dort gebucht statt in Rüdesheim, aber wegen der Messe war nichts zu machen. Wir bekamen aber von einer ganz netten Chefin einen Kaffee und konnten uns etwas aufwärmen und unsere nassen Kleider trocknen. Als der Regen nachliess, der Horizont heller wurde und wir nicht mehr pitschnass waren, fuhren wir weiter. 15 km lang war der Radweg echt ein Traum, der sich aber zu einem Alptraum entwickelte. Mussten wir doch 13 km ganz nah am Rhein entlang auf einem Feld-, Wiesen- und Waldweg fahren, der uns ordentlich durchschüttelte. Und als wäre das noch nicht genug, schickte uns der liebe Gott wieder einen heftigen Regenschauer - wir waren grade so richtig trocken. Aber nicht mit uns - wir kamen an eine Grillstelle mit Häuschen und konnten uns und die Velos unterstellen resp. sitzen. Zwei Minuten vorher ging allerdings in der Industrie, die sich weiter drüben befand, ein Alarm ab und auch unsere Handys hornten wie von Sinnen. Ich wäre fast vom Velo gefallen, aber der Blick auf die Nachricht besagte, dass es ein Probealarm wäre. Auch dieses Mal ging der Regenschauer so schnell wie er kam, vorbei. Wir konnten weiterfahren, mussten wir doch noch 40 km bis Worms trampen. Ein Stück weit ging es auch noch rauf und runter durch die Rebberge. Auf die angebotene "Rieslingtour mit Velo" verzichteten wir. Mit den üblichen Baustellen, Rüttelpisten und einem ganz langen Radweg, toll geteert, dafür voll im heftigen Gegenwind, kämpften wir uns durch. So Gegenwind zerrt an den Kräften und die Geschwindigkeit reduziert sich deutlich. Je näher wir Worms kamen, je schwärzer wurde es wieder. Wir sahen uns an - klar, wir müssten doch nochmals eine Schikane bekommen, bevor wir das Hotel erreichen. Die Schikane kam, aber nicht in Form von Regen sondern weil wir und andere Radler wegen der Baustelle am und somit gesperrten Radweg auf eine zweispurige Strasse ausweichen mussten. Beim Ortsrand von Worms dann gab es nochmals eine riesige Baustelle, die wir alle trotz den arbeitenden Strassenbauern durch Baumaschinen und Lastwagen durchquerten. Etwas anderes war nicht möglich. Und so erreichten wir trocken! unser Hotel am Dom. Wahnsinn, wie jede Stadt ihren Dom hat und zwar extrem gross. Bei diesem Dom hängt die Orgel oben an der Decke - Charlotte, das wäre eine Herausforderung für Dich zum spielen😁.Read more


















