Hurra, heute scheint die Sonne...
September 12 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C
Das war unser erster Gedanke beim erwachen. Herrlich, endlich mal nicht nur grau oder schon nass. Ganz schnell ging es um halb sieben ans ausgezeichnete Frühstücksbuffet und ebenso schnell checkten wir aus. Wir wollten den windarmen und sonnigen frühen Morgen nutzen. Gut gelaunt fuhren wir aus der Stadt raus bis ja - wir unvermittelt auf der Autobahn landeten😲. Da wieder einmal nichts angeschrieben war, keine Hinweistafel, kein Fahrverbot für Räder, nichts zu sehen ausser dass 120kmh erlaubt seien und wir nicht umkehren konnten, mussten wir das Gepäck abladen, Theo hob dann die Räder über die Leitplanke und so konnten wir auf dem Strässchen, das zuerst ein Schrottplatz war, aber dann zu einem Strässchen wurde, weiterfahren und waren sogar richtig. Theos Laune war etwa gleich stachelig wie die Kletten, die überall an ihm hingen🤣. Da bin ich hinten dann lieber ruhig. Aber da wir nun auf der vorgesehenen Route waren, wurde die Laune auch besser. So fuhren wir also Wörth entgegen, durch Naturauen, auf Radwegen, durch den Wald mit entsprechenden Wegen und sehr oft auf langen Radstrecken, bolzengerade elend lang und wir wussten, es wäre schön zu fahren, aber der Wind hemmte uns. Wie immer wurde er gegen mittag stärker und so beschlossen wir, in Speyer zu Mittag zu essen. Auch Speyer hat dieses Wochenende Stadtfest und so kam unser Lieblingswort UM-LEI-TUNG wieder mal voll zur Geltung. Zwar hatte es wie immer Wolken, aber noch nicht so schwarz, dass wir nicht weiterfahren wollten. Trotzdem erwischte es uns einige Kilometer später und wir stellten uns unter das Dach einer richtigen "Chnelle". Eine weibliche Person (wie soll ich sonst sagen) kam raus, barfuss, setzte sich auf die Stufen der Treppe, die Socken lagen dort und sonstiger Kram und vorallem - die war zugedröhnt mit Drogen wie eine Haubitze. Ganz kontrovers zu dem Plakat, das an der Türe der Chnelle hing "Drogen nicht erlaubt". Was will man da sagen? Sobald der Regen etwas nachliess, flüchteten wir buchstäblich, wobei die Dröglerin Theo noch helfen wollte, das Handy zu versorgen😲. Oh nein! Nur ein paar Minuten später dachte sich der Wettergott wohl - ach nein, die sind noch nicht genug nass, denen schicken wir noch etwas. Zum Glück fanden wir grade nochmals einen Unterstand, wo wir nun wirklich warten konnten, bis die Sonne wieder schien - ja, tatsächlich. Tat sie wieder. Wir machten wie schon so oft das Hausecken-Rennen, sprich hier links, dann rechts, dann wieder links und fast zurück an den Ausgangspunkt.... naja, irgendwann kamen wir auf die Strasse, die gleichzeitig der Radweg war. Die nutzten auch die Bauern fleissig, weshalb unsere Räder, unser Gepäck und wir saumässig dreckig waren, als endlich Wörth in Sicht kam. Bei einer Autowaschanlage waren alle Boxen durch die Freitag- und Samstag Hobby Autowäscher belegt, aber schlussendlich ergatterten auch wir noch einen Platz und konnten wenigstens den Dreck an den Ketten und Kränzen abspülen. Und so wie Clochards kamen wir im Hotel "Vater Rhein" an. Der Geschäftsführer hatte aber volles Verständnis für uns und endlich konnten wir den Dreck der Strasse abwaschen!Read more













TravelerLiebe Ruth, was bitte ist eine Chnelle ?????????
TravelerHallo liebe Renate! Eine Chnelle ist eine etwas herunter gekommene Beiz!😀😀😀
TravelerDanke ... hab das Wort noch nie gehört :-)
TravelerTrotz Regen und Dreck gibt es doch auch immer wieder schöne Momente, aber für den August war es doch etwas zu viel. Speyer ist auch eine wunderschöne Stadt. Wir sind auch dem Rhein entlang als wir nach Amsterdam gefahren sind.