Zwischen Lebus und Hohenjesar

Erstmals wird der Ort in einer Urkunde von 1308 als Tidikinus de Geser erwähnt und kommt in der Frühzeit verschiedenen Schreibformaten vor.
Im Jahre 1537 erscheint das Dorf als Gutsort der Herren von Burgsdorff, einem einflussreichen mittelmärkischen Adelsgeschlecht. Viele Zeiten wird Treplin als nicht kreistagsfähiges Gut als Zubehör geführt, die Gutsbesitzer wohnen in Hohenjesar.
Im erstmals amtlich publizierten Generaladressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer für das Königreich Preussen, Provinz Brandenburg, wird Hohenjesar als Rittergut mit 894 ha ausgewiesen, davon 417 ha Wald. Besitzer ist Conrad von Burgsdorff. Zum Betrieb gehört eine Brennerei.
Rittergutsbesitzer war dann später Oberst Karl von Burgsdorff (1824–1880). Er gehörte auch dem traditionsreichen Johanniterorden an.nAuch sein Nachfolger auf Hohenjesar, Carl August Albrecht Conrad von Burgsdorff, war Johanniterritter. Ihm folgte zum Schluss der Nachfahre, Major Joachim von Burgsdorff (1892–1986) mit seiner zweiten Ehefrau Renata, geborene von Zastrow-Schadewalde (1894–1974). Burgsdorff gehörten ebenso der Schloßhof Garath am Rhein, Treplin sowie Altzeschdorf. Vor Wirtschaftskrise 1929/1930 betrug die Größe für den brandenburgischen Besitz 1520 ha. In den Ställen standen 1600 Schafe, 300 Schweine und 140 Stück Rindvieh. Als Verwalter zeichnete Administrator Engemann verantwortlich, was dafür spricht, dass dies als Auflage eines Kreditunternehmens, zumeist einer Ritterschaftsbank, vorlag. Die Familie vor Ort vertrat damals zwischenzeitlich die Witwe Frieda von Burgsdorff-Burgsdorff.
Die Eingemeindung von Hohenjesar nach Alt Zeschdorf fand 1931 statt.Baca lagi
Grabfelder der frühen, mittleren und späten Bronzezeit am Seehotel Luisenhof zeugen von sehr früher Besiedlung. Während der slawischen oder polnischen Herrschaft entstand hier wahrscheinlich eines der beiden Schlösser Thorin oder Rukkowe, welche in einer Urkunde von 1336 vorkommen, aber nicht zugeordnet werden können. Die größte frühgotische Feldsteinkirche Ostbrandenburgs wurde als Basilika-Bischofssitz im 13. Jahrhundert gebaut.
Die erste urkundliche Erwähnung Falkenhagens als Castrum et districtus stammt aus dem Jahr 1313. 1321 war Falkenhagen ein oppidum an der Fernhandelsstraße Magdeburg–Posen. 1375 war Ritter Johann von Wulkow und ab 1412 die Familie von Uchtenhagen, Familie von Bernfelde und die Familie von Scharpelow Besitzer. 1472 kam für über 300 Jahre die schlesische Familie von Hohendorff. 1600 hatte die Stadt Falkenhagen eine Schule. 1624 lebten in Falkenhagen 535 Einwohner. 1650 nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges bestand die Stadt nur noch aus 52 Hofstellen.
Schloss Falkenhagen um 1857/58, in Sammlung Alexander Duncker
Bis zum 17. Jahrhundert hatte Falkenhagen Stadtrechte. 1773 kaufte Legationrath Johann Anton von Junck Falkenhagen und baute ein Lustschloss. 1792 heiratete Albertine von Junck Franz Alexander von Kleist. Das Paar zog 1793 nach Falkenhagen in das neu erbaute Schloss. Die hier entstandene Schrift Das Glück der Ehe ist seiner Frau gewidmet. 1797 verstarb Franz Alexander von Kleist. 1796 wurde Falkenhagen an Reichsgraf zu Münster-Meinhöfel verkauft. 1799 wurde Graf von der Goltz Besitzer von Falkenhagen.
Die beiden Seitenschiffe der Kirche wurden 1801 abgebrochen. 1805 erwarb Freiherr von Eckardstein das Schloss, ca. 1815 verwandelte es seine Frau Lisette, geb. von Blumenthal, in ein Herrenhaus und legte einen Park an. 1830 folgten Julius von Eckardstein (1806–1844) und seine Ehefrau Reichsgräfin Wilhelmine Finck von Finckenstein (1817–1871).[4] Im Jahr 1852 wurde zwischen Wasser und Wald das Neue Schloss im Tudorstil erbaut. 1862 kaufte Hugo Schulz-Petershagen (1823–1899) Schloss und Anwesen Falkenhagen. Sein Nachfolger wurde sein wohlhabender[5] zweitjüngster Sohn Dr. jur. Walter Schulz (1865–1927), der eine eigene Familienlinie begründete und seit 1920 den Doppelnamen Schulz-Falkenhagen führen durfte. Das Rittergut Falkenhagen, mit Vorwerk Regenmantel, hatte Anfang der 1920er Jahre einen Gesamtumfang von 1964 ha.[6] Dazu gehörte jener Zeit auch Gut Petershagen mit 926 ha Land. Letzter Schulz auf Falkenhagen war Walter (1922–1943), dann fiel das Gut an Konrad Schulz-Wulkow.[7]
1923 wurde das Seengebiet Landschaftsschutzgebiet. 1938/39 wurden die Eigentümer der Grundstücke an der Ostseite des Schwarzen Sees durch die Nationalsozialisten enteignet und das Schloss Falkenhagen 1939 abgerissen. An dieser Stelle entstand unter dem Tarnnamen Seewerk ein geheimes Rüstungswerk.[8] 1940/43 wurde ein unterirdisches Werk zur Herstellung von Chlortrifluorid (N-Stoff) und von 1943/45 eine Sarin-Großanlage errichtet. Die Fertigstellung war frühestens für Mai/Juni 1945 geplant. Im Februar 1945 wurde die komplette Chemiefabrik evakuiert und im April kampflos von sowjetischen Truppen übernommen.
1950 erfolgte der Neubau der Schule und 1954 die Gründung der LPG. Von 1958 bis 1964 wurde der Bunker Falkenhagen durch die GSSD zur ABC-sicheren Ernstfall-Einsatzkommandozentrale des Warschauer Pakts umgebaut. Zwischen 1958 und 1962 wurde in Teilen der Wehrmachtsanlage Plasma-Forschung betrieben. 1962 kam es zur Gründung des Institutes für Werkstoffbearbeitung (Halbleitertechnik). 1995 entstand mit dem Seehotel Luisenhof ein Hotelneubau am Gabelsee. Seit 1998 ist das OderlandCamp mit über 200 Betten eine der größten Einrichtungen dieser Art in Deutschland, Ziel für zahlreiche Schulfahrten und Reisen von Kindertagesstätten.
Falkenhagen gehörte seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Seelow im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.Baca lagi
Archäologen fanden bei Grabungen auf der Gemarkung sowohl Überreste einer Siedlung aus der Steinzeit wie auch aus der Bronzezeit. Eine weitere Besiedelung ist durch einen rund 3,5 ha großen slawischen Burgwall nachgewiesen, auf dem seit 1878 nach Fundstücken gesucht wird. Das Dorf gehört zu den im 13. Jahrhundert nach einheitlichem Plan gegründeten Dörfern und umfasste damals 61 Hufen, darunter eine Pfarrhufe und zwei Kirchenhufen. Die erste urkundliche Erwähnung datiert in das Jahr 1405. 1424 verkaufte Otto von Lossow Arensdorf (Arndsdorff) an das Kartäuserkloster Frankfurt (Oder).
In der Reformationszeit kam das Dorf in den Besitz der Universität Frankfurt (Oder), bei der es bis zum Jahre 1811 verblieb. Nach der Auflösung der Frankfurter Universität – sie wurde mit der Leopoldina in Breslau zur Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität vereinigt – wurden Dorf und Lehngut dem Königlichen Rentamt in Fürstenwalde zugeteilt. Das Lehngut wurde in den folgenden Jahren mehrfach verkauft. Im Jahr 1904 erwarb der Rittergutsbesitzer von Alvensleben in Falkenberg bei Fürstenwalde das Lehngut Arensdorf von der Familie Wurl, 1905 auch den angrenzenden Paulshof. Mit insgesamt 359 ha gehörten den von Alvensleben ungefähr 20 % der Gemarkung Arensdorf. Im Sommer 1945 wurde die Familie ebenso wie sechs weitere größere Bauernwirtschaften entschädigungslos enteignet. Nach der Wende erwarben Reimar von Alvensleben gemeinsam mit seinem Sohn Albrecht Flächen, um erneut einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb einzurichten.
Das Dorf hatte bis zum Zweiten Weltkrieg eine eigene Pfarrstelle. Nach 1945 wurde die Pfarrstelle Arensdorf nicht mehr besetzt. Das ehemalige Arensdorfer Pfarrhaus wurde entwidmet. In den Räumen befinden sich seither eine Mietwohnung (Küsterwohnung) und einige Gemeinderäume. Die Kirchengemeinde wurde bis 2004 vom Pfarramt Wilmersdorf, bis 2014 vom Pfarramt Falkenhagen, danach vom Pfarramt Jacobsdorf verwaltet.
Die Evangelische Kirchengemeinde Arensdorf zählt 69 Gemeindeglieder.Baca lagi
Zwischen Hasenfelde und Steinhövel
Hasenfelde wurde erstmals in einer Urkunde vom 12. April 1288 urkundlich erwähnt. Erich von Brandenburg, zu dieser Zeit Erzbischof von Magdeburg, belieh den Ort mit drei weiteren Dörfern an den Ritter Reinhard von Strehle.[2] In dieser Zeit bestand eine Dorfkirche, die im 13. Jahrhundert errichtet und bereits im 14. Jahrhundert um- und ausgebaut wurde. 1901 ließ die Kirchengemeinde den Sakralbau erneut umbauen. 1911 eröffnete die Bahnstrecke Müncheberg–Hasenfelde. Zu dieser Zeit erlebte der Ort seine wirtschaftliche Blüte, als Getreide über diese Verbindung ins schnell wachsende Berlin transportiert wurde. Der Wohlstand zeigte sich beispielsweise im 1914 von Rudolf Engel in der Parkstraße errichteten Herrenhaus. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude im Ort, darunter auch die Kirche, beschädigt; die Orgel aus den Jahren 1857/1858 teilzerstört. Der Betrieb der Bahnstrecke wurde im April 1945 eingestellt und im November 1946 aufgenommen. Allerdings wurde der Personenverkehr mit Wirkung zum 31. Mai 1965 und der Güterverkehr am 18. Dezember 1968 eingestellt.
Am 31. Dezember 2001 erfolgte die Eingemeindung nach Steinhöfel. 2005 sanierte die Gemeinde das Gutshaus, das seit dieser Zeit als Gemeindehaus dient.Baca lagi
Angekommen in Fürstenwalde…jetzt wird einen Tag bei Freunden gechillt und Dienstag gehts mit dem Rad zurück nach Berlin!
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Fürstenwalde/Spree ist die bevölkerungsreichste Stadt im Landkreis Oder-Spree im Osten des Landes Brandenburg. Sie ist ein wichtiges Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum.
Der Dom St. Marien ist das stadtbildprägende Wahrzeichen im Zentrum. Zu seiner Ehrung führt die Stadt seit Ende 2013 den offiziellen Namenszusatz Domstadt. Eine andere traditionsreiche Bezeichnung, die auf den Waldreichtum ringsum und den hohen Baumbestand innerhalb der Stadt verweist, ist Grüne Stadt an der Spree.
Bereits im 1. Jahrhundert soll es auf dem Gebiet des heutigen Fürstenwaldes eine Siedlung namens Susudata gegeben haben.[6]
Die erste urkundliche Erwähnung Fürstenwaldes war im Jahr 1272 (als Furstenwalde), die Stadt dürfte jedoch bereits zwischen 1225 und 1250 gegründet worden sein. Begünstigt wurde die Stadtgründung durch die Lage an einer Furt durch die Spree. Die Stadt ist mit einem geregelten Straßennetz angelegt worden, welches sich in großen Teilen bis heute erhalten hat. Wenige hundert Meter spreeabwärts gibt es die Alte Stadt, deren Name auf eine (wahrscheinlich slawische) Vorgängersiedlung deutet. Die Bezeichnung hat sich bis heute in einigen Straßennamen erhalten.
Den Aufstieg der Stadt zu einer der wohlhabendsten der Mark Brandenburg verdankt sie der Tatsache, dass die Spree ab hier in Richtung Osten nicht mehr schiffbar war. Die Waren von und zur nächsten Wasserstraße, der Oder, wurden auf dem Landweg verbracht. Da Fürstenwalde das Niederlagsrecht besaß, waren die Händler verpflichtet, die Waren vor Ort anzubieten, bevor sie umgeschlagen und weitertransportiert wurden.Baca lagi