Berlin - Bukow (Märkische Schweiz) - Seelower Höhen - Lebus im Oderbruch - Fürstenwalde/Spree Baca lagi
  • 37footprint
  • 1negara
  • 4hari
  • 209gambar
  • 30video
  • 127kilometer
  • Hari 1

    Bukow (Märkische Schweiz)

    15 Julai 2023, Jerman ⋅ ☀️ 32 °C

    Mitten in der märkischen Schweiz angekommen. Buckow ein wunderschönes, kleines, idyllisches Dorf, das einem sofort Urlaubsfeeling vermittelt. Definitiv eine Reise wert.

    —————————————-

    Buckow war ursprünglich eine slawische Siedlung, deren Name etwa Buchenaue bedeutete (buk = „Buche“). Archäologische Funde lassen eine Erstbesiedlung im 9. Jahrhundert vermuten. Am Anfang des 13. Jahrhunderts erwarb Herzog Heinrich I. von Schlesien das Land Lebus, zu dem die Märkische Schweiz gehörte. 1224 schenkte er den Zisterzienserklöstern Leubus und Trebnitz Teile des Landes. Es entstanden die Ortschaften Mönfberg (Müncheberg), Münchehofe, Trebnitz, Obersdorf und andere. Die Besiedlung erfolgte vorwiegend mit deutschen Kolonisten. Die, wie Ausgrabungen belegen, seit etwa 850 ansässigen Slawen mussten sich in die Töpfergasse (heute Wallstraße) zurückziehen, wo sie kleine Grundstücke mit sogenannten Wallgärten erhielten.

    In den Jahren 1249–1251 kam das Land Lebus an den Erzbischof Wilbrand von Magdeburg. Erzbischof Rudolf überließ 1253 den Mönchen des Klosters Leubus das Dorf villa Buchowe mit der Hälfte der Mühle, sowie Siewersdorf (später Waldsieversdorf), Slawentin (Schlagenthin) und Obersdorf als Entschädigung für die an ihn abgetretene Stadt Monafeberg (Müncheberg). Dies ist die erste urkundliche Erwähnung Buckows. 1375 wird im Landbuch Karls IV. ein preurbium (Vorstadt) Buckow erwähnt. 1405 wurde das oppidum (Städtchen) Buckow vom Abt und dem Leubuser Konvent an Poppo von Holzendorf verkauft. Sein Sohn, Ritter Albrecht von Holzendorf verkaufte bereits 1416 Buckow und die zugehörigen Ortschaften an Kuno von Segeser. Am 17. April 1432 wurde Buckow von den Hussiten zerstört. 1463 war Buckow im Besitz von Jost von Ziegesar, einem Nachfahren des Kuno von Segeser. Unter der Herrschaft dieser Familie entwickelte sich der Hopfenanbau und -handel. Bis ins 19. Jahrhundert hinein baute man eingeschossige Ackerbürgerhäuser mit einfachen, verputzten Fassaden, die auch heute noch in weiten Teilen das Stadtbild prägen. Sie künden von einer Zeit, als Hopfenanbau und Bierbrauen den Ort bekannt machten. 1489 bezogen 39 Dörfer ihr Bier aus „Hoppen-Buckow“. 1465 erteilte Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg der Stadt das Recht, Jahres- und Wochenmärkte abhalten zu dürfen.[15] Um 1550 erhielt Buckow Stadtfreiheit. Mehrfach wurde die Stadt von Feuersbrünsten fast komplett zerstört (1654, 1665 und 1769).

    Bis zu dessen Säkularisation 1546 waren Einzelgüter auf der Feldmark Buckows, wie auch ein Teil des Schermützelsees, im Besitz des Zisterzienserinnen-Klosters Friedland. Zur Zeit des Großen Kurfürsten gehörte das Gut Buckow nebst den Dörfern Obersdorf, Möschen, Garzin, Sieversdorf, Hasenholz, Damsdorf und Münchehofe dem General Georg Adam von Pfuhl, welcher 1663 Schloss Buckow errichten ließ. Sein Schwiegersohn, Feldmarschall Heino Heinrich von Flemming, erhielt 1688 das Schloss, das seine Frau, Dorothea Elisabeth, 1673 geerbt hatte.[16] Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss Buckow nach Plänen von Schinkel umgebaut. Ende des 19. Jahrhunderts gehörte die Herrschaft Buckow den Gebrüdern Felix, Edmund und Albert, Grafen von Flemming-Buckow. Graf Albert war Wirklicher Geheimer Rat, Mitglied des Preußischen Herrenhauses, verheiratet mit Armgard von Arnim-Wiepersdorf, Tochter des Dichterpaares Bettina und Achim von Arnim.[17] Das Ehepaar von Flemming hatte zwei nicht unmittelbar erbberechtigte Töchter, und so fiel das spätere Erbe an die Familienlinie Zebbin.[18]

    Buckow blieb bis 1945 im Besitz des Adelsgeschlechts von Flemming. Letzter Eigentümer[19] war Dr. jur. Hans von Flemming-Zebbin-Buckow (1873–1954). Flemming war in erster Ehe mit Clementine von Pfuel-Wilkendorf verheiratet, das Paar hatte zwei Töchter. Der Sohn Felix ist im Krieg geblieben und stammt aus der zweiten Ehe mit Gertrud von Stutterheim (1894–1978).[20] Er hätte als Erbe die Herrschaft mit Buckow, Drei Eichen, Wüste-Sieversdorf, Rotes Luch, Garzin mit Vorwerk Liebenhof, Bergschäferei und Torhaus, den Ländereien im Stadtbezirk Buckow, und in den Gemeindebezirken Hasenholz, Garzin, Bollersdorf, Dahmsdorf und das Allodialgut Wald-Sieversdorf bekommen, und damit eines der größten Gutskomplexe in der Provinz Brandenburg überhaupt. In den letzten Jahren wurde dieser Fideikommiss zu einem Schutzforst umgebildet, kurz vor der Weltwirtschaftskrise mit einer Gesamtgröße von 6440 ha Fläche.[21] 1948 wurde das im Krieg stark beschädigte Schloss auf staatliche Anordnung abgerissen. Der fünf Hektar große Schlosspark, im 19. Jahrhundert vom Barockgarten in einen englischen Landschaftspark umgestaltet, erstreckt sich nördlich des Marktplatzes bis zum Schlossberg und wurde nach historischen Plänen rekonstruiert.

    Rathaus

    Brecht-Weigel-Haus
    Im 18. und 19. Jahrhundert endete das „Goldene Hopfenzeitalter“. Die Buckower suchten nach neuem Broterwerb, von Leineweber- und Tuchmacherei über Seidenraupen- bis zur Rosenzucht. Erst als ab 1867 die Preußische Ostbahn und dann ab 1897 auch die Buckower Kleinbahn Ausflügler aus Berlin in die von Theodor Fontane beschriebene „ländliche Schönheit“ brachten, entwickelte sich eine neue Einnahmequelle, der Fremdenverkehr. Begüterte Leute von Rang und Namen ließen sich Villen bauen für die Sommerfrische, reich verziert im sogenannten Heimatstil. Fast jede Buckower Familie richtete ein Gästezimmer ein. Poeten, Maler, Musiker – die Märkische Schweiz zog viele an. Der „rasende Reporter“ Egon Erwin Kisch schlug hier seine Sommerzelte auf, ebenso wie der Fotomonteur und Grafiker John Heartfield. Bertolt Brecht und Helene Weigel zog es in den 1950er Jahren nach Buckow. Sie hatten hier ab 1952 ein Sommerhaus (Brecht-Weigel-Haus) auf einem Grundstück am Schermützelsee. Hier arbeitete der Dramatiker an Inszenierungen wie Katzgraben, Turandot und Coriolan. Ebenso entstand hier die Lyriksammlung Buckower Elegien, die noch lange nach Brechts Tod 1956 in der DDR kulturpolitische Erschütterungen auslöste. Auch nach dem Tode Brechts lebte und arbeitete Helene Weigel hier in den Sommermonaten. Seit 1977 steht das Haus als Museum für alle offen.

    Zwischen 1959 und 1991 hatte das Theologische Seminar des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR seinen Standort in Buckow. Am ehemaligen Seminargebäude (Neue Promenade 34), das heute von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde genutzt wird, befindet sich eine Gedenktafel.[22]

    Buckow gehörte seit 1817 zum Kreis Lebus in der Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Strausberg im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.

    Am 30. Dezember 2004 genehmigte das Ministerium des Innern des Landes Brandenburg die Änderung des Namens der Stadt Buckow in Buckow (Märkische Schweiz) mit Wirkung zum 1. Februar 2005.
    Baca lagi

  • Hari 1

    Drei Eichen

    15 Julai 2023, Jerman ⋅ ☀️ 33 °C

    Die Gemarkung wurde im 16. Jahrhundert als Strauch[2] bezeichnet und war zu dieser Zeit bereits im Besitz der Stadt. Deren Bürger waren berechtigt, dort Holz zu schlagen. Im Jahr 1816 kam die Fläche an das Land Lebus. Zu dieser Zeit errichteten 16 Einwohner im Jahr 1823 auf einer Fläche von drei Morgen ein Familien-, Jäger- und Gasthaus. Im Jahr 1864 stand dort ein Gasthofsetablissement mit einem Wohngebäude, in dem nur noch zehn Personen lebten. Drei Jahre später erschien erstmals die Bezeichnung Drei Eichen in einer Statistik der Ortschaften. Die Anzahl der Einwohner sank weiter: von acht Personen im Jahr 1871 auf nur noch eine Person im Jahr 1885. Zehn Jahre später lebten in einem Wohnhaus wieder drei Personen; 1905 waren es vier. Im Jahr 1925 wurde von drei Bewohnern berichtet; 1927 von einem Jagdhaus, das von den Buckower Adeligen genutzt wurde. Es entstanden ein Gutsbesitz mit Wohn-, Gäste- und Försterhaus sowie eine Bäckerei, einer Wäscherei und Stallungen – allesamt vermutlich im Besitz der Herren von Flemming mit einer Gesamtgröße von rund 167 Hektar. Ein Jahr später erfolgte die Vereinigung mit der Stadt Buckow und wurde dort von 1931 an als Wohnplatz geführt. In den 1920er Jahren erwarb der Berliner Kommerzienrat Carl Harter das Gut und nutzte es fortan als Sommersitz. In dieser Zeit kam auch ein kleiner Weiher (Pfuhl) hinter dem Grundstück zu seinem Namen: nach einer Köchin Liebich benannte er das zuvor namenlose Gewässer in Liebichpfuhl.

    Der letzte Besitzer von Dreieichen, Carl Harter, verstarb am 29. Januar 1944. Das Gut wurde im Zweiten Weltkrieg zum Teil zerstört, Einrichtungsgegenstände gingen verloren. Auf Befehl des SMAD wurde die Familie enteignet und die Neubauern Wilhelm zu Dohna und seine Frau Elfriede, siedelten auf dem Gut. Da es ihnen auf Grund der geringen Güteklasse des Bodens nicht gelang, die geforderten Abgaben zu erwirtschaften, wollten sie in Dreieichen eine Pension einrichten. Dies wurde jedoch von den Behörden abgelehnt. Ab dem Jahr 1953 nutzte das Forstamt das Gelände zu Ausbildungszwecken. Hierzu wurde das Garagengebäude im Jahr 1956 zu einem Schulungsraum umgebaut. Zusätzlich entstand in den 1950er Jahren die Touristenstation Dolores Ibárruri. Ab 1967/1968 nutzte der Politiker Werner Lorenz ein Gebäude als Feriensitz. Rund ein Jahr später wurde die Touristenstation in Wilhelm Pieck umbenannt.

    Liebichpfuhl
    Nach der Wende wurde die Touristenstation abgewickelt und schloss am 31. Mai 1991. Anschließend übernahm der Verein Naturschutzpark Märkische Schweiz die Gebäude und betreibt seit dieser Zeit dort ein Besucherzentrum für Natur- und Umwelterziehung.
    Baca lagi

  • Hari 1

    Münchehofe

    15 Julai 2023, Jerman ⋅ ☀️ 33 °C

    Herzog Heinrich I. hatte den Zisterziensermönchen aus dem Kloster Leubus sowie den Nonnen aus dem Kloster Trebnitz insgesamt 400 Hufen Land geschenkt. Die Zisterzienser nutzten das Geschenk, um in den Jahren 1232/1238 auf einer Fläche von 15 Hufen ein Vorwerk anzulegen. Kurz vor Heinrichs Tod erhielten die Mönche weitere 15 Hufen Acker und sechs Hufen Wiesen an der Stöbber und konnten so den Hof vergrößern. Er wurde von den benachbarten Bauern Mönchehof genannt.[2] Ein Angerdorf mit Vorwerk erschien erstmals urkundlich im Jahr 1253 als ad curiam, villam que Curia uocatur. Nach Müncheberg ist Münchehof damit der zweitälteste Ortsteil der Stadt. Im gleichen Jahr wurde bereits die Alte Mühle erwähnt, die ab 1871 als Wohnplatz zur Gemeinde gehörte. Aus archäologischen Grabungen an einer Flugsanddüne sind jedoch bereits Siedlungsspuren aus der Steinzeit nachgewiesen. Im Jahr 1405 gelangte Monchehofe in den Besitz der Herrschaft Buckow mit „aller Herrlichkeit“ und verfügte über „zwei Mühlen, Weinberge, freien Schank, vier Freihufen und Freihäuser“ (1688). Das Dorf war mittlerweile 26 Hufen groß und wuchs auf 28 Hufen im Jahr 1460 in Monchehoüe an. Hiervon standen dem Pfarrer vier Hufen zu – ein Indiz, dass es im Ort bereits eine Dorfkirche gegeben haben muss. Der Richter hielt sieben Hufen, der Landschöppe war von Abgaben befreit. Weitere 18 Hufen mussten Zinsen bezahlen; es gab fünf Kossäten sowie einen weiteren Hof, der der Kirche zustand und somit ein weiteres Indiz für einen Sakralbau war. Dies korreliert mit einer Angabe im Dehio-Handbuch, die die Feldsteinkirche bereits in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts verortet.[3] Diese war 1405 wohl Mutterkirche. Die Bewohner zahlten im Jahr 1541 insgesamt 29 Rheinische Gulden (fl) 25 Groschen (gr) Landsteuer.

    17. Jahrhundert
    Bearbeiten
    Im Jahr 1617 standen dem Pfarrer nur noch drei Hufen zu (ebenso 1624 und 1715). Für das Jahr 1624 ergeben sich aus einer Statistik für Monnickehawe insgesamt fünf Hufner, ein Müller mit einem Rad, ein Schäfer, drei Kossäten, ein Laufschmied, die Schäferknechte sowie ein Paar Hausleute, die in Summe 25 Hufen bewirtschafteten. Im Jahr 1628 gab es im Dorf einen Meierhof und eine Schäferei, der von drei Bauern und drei Kossäten bewirtschaftet wurde. Im Dreißigjährigen Krieg kam es zu erheblichen Verwüstungen im Dorf. Von den zehn Bauernhufen lagen vier wüst, von den drei Kossätenhöfen einer. Allerdings berichtete die Statistik 1633/1634 über einen Schäfer, einen Laufschmied, einen Hirten mit Vieh, einen Hammel- und Lämmerknecht sowie einen Metzmüller. Wenige Jahre später lagen die vier Bauernhöfe und drei Kossätenhöfe vollständig wüst (1641). Lediglich die Meierei und Schäferei war wohl noch besetzt: Dort wurden 8 Wispel Roggen, 8 Wispel Gerste, 1 Wispel Hafer und 12 Scheffel Erbsen ausgebracht. Hinzu kam ein Tierbestand von bis zu 600 Schafen und 12 Stück Vieh. Dreizehn Jahre später lagen die Bauernhöfe nach wie vor wüst und wurden von Frau von Zabeltitz genutzt. Es gab zwei Kossätenhöfe, einen Schäfer und einen Müller, der erst vor kurzem in das Dorf gekommen war. Im Jahr 1666 lagen zwölf Hufen wüst, drei waren besetzt, darunter ein Metzmüller. Erst in den Folgejahren muss es wieder gelungen sein, die Höfe zu besetzen: Im Jahr 1687 waren die 25 Bauernhufen sowie die drei Ganzkossäten wieder besetzt; hinzu kam ein Wassermüller. Um 1690 wurde Münchehofe zur Tochterkirche von Obersdorf (ebenso überliefert 1801, 1900).

    18. Jahrhundert
    Bearbeiten
    Im Jahr 1711 lebten im Dorf drei Hufner, drei Kossäten sowie ein Schäfer. Der Meisterknecht war für bis zu 72 Schafe und der Hammelknecht für bis zu 48 Schafe verantwortlich. Für die 25 Hufen zahlten die Bewohner Abgaben in Höhe von je 5 gr. Dem Pfarrer standen im Jahr 1715 drei Pfarrhufen zu; im Pfarrgarten konnte er drei Scheffel Aussaat vornehmen. Hinzu kamen drei Hufen und Wiesen mit 3 Fudern Heu und Einkünfte in Höhe von 1 Wispel 2 Scheffel Korn. Der Küster erhielt 20 Scheffel Korn sowie von jedem Kossäten zwei Brote und vier Eier, vom Hof 30 Eier sowie von einem alten Müller weitere zehn Eier. Die Kirche besaß acht Morgen, die auf drei Felder verteilt waren. Eine Statistik aus dem Jahr 1734 weist für Münchehofe insgesamt fünf Kossäten, einen Müller, einen Schäfer und einen Hirten aus. Im Dorf lebten weiterhin neun Frauen, 16 große Söhne, fünf große Töchter, ein Sohn und drei Töchter unter 10 Jahren, 17 Knechte und sechs Mägde. Im Jahr 1745 wurde lediglich von sechs Kossäten und einem Vorwerk berichtet; 1772 von fünf Kossäten, einem Büdner und einem Müller. Zum Ende des 18. Jahrhunderts übernahm ein Pächter namens Senff die Güter in Sieversdorf, Obersdorf und Münchehofe sowie Garzin.[4]

    19. Jahrhundert
    Bearbeiten
    Im Jahr 1801 bestand Münchehofe aus einem Dorf mit Gut, in dem sechs Ganzkossäten, zwei Einlieger und ein Fischer wohnten. Sie bewirtschafteten 25 Bauernhufen und betrieben zehn Feuerstellen (=Haushalte). Eine Statistik aus dem Jahr 1816 berichtete von sieben spannfähigen bäuerlichen Nahrungen mit 1094 Mg Fläche. Sie waren durch die Preußischen Reformen zu eigenem Landbesitz gekommen. Zwei Jahre später bezeugt eine weitere Statistik ein „adeliges Dorf und Vorwerk“ mit nur noch neun Feuerstellen. In den folgenden Jahrzehnten veränderte sich nur wenig: Im Jahr 1825 gab es das einzeln liegende Vorwerk, sechs Halbkossäten, sechs Einlieger, einen Handwerker und eine ebenfalls einzeln liegende Wassermühle. Diese erschien ebenfalls in einer Statistik im Jahr 1831. Im Dorf arbeiteten zu dieser Zeit vier männliche und vier weibliche Dienstboten. Bis 1840 war Münchehofe auf zehn Wohngebäude angewachsen, während die sieben spannfähigen Bauern nur noch 738 Mg bewirtschafteten (1859). Die gesamte Fläche betrug 1862/1863 insgesamt 998,4 Mg, darunter 458,2 Mg Acker, 2 Mg Gärten, 7,3 Mg Wiese, 293,6 Mg Weide, 130,7 Mg Wald, 64,2 Mg Wasser, 34,8 Mg Wege, 0,8 Mg Flüsse und Bäche sowie 6,4 Mg Hofräume. Im Dorf mit Vorwerk standen neun Wohn-, ein gewerbliches und 15 steuerfreie Gebäude (1864). Im Jahr 1882 bestanden im Dorf drei Bauerngüter zwischen 100 Mg und 300 Mg Größe (zusammen 382 Mg), drei Kossätengüter zwischen 30 Mg und 100 Mg (zusammen 227 Mg) sowie eine Besitzung mit 2 Mg. Das Vorwerk war 2004 Mg groß.

    20. und 21. Jahrhundert
    Bearbeiten
    Zur Jahrhundertwende war das Dorf 199 Hektar (ha) groß und bestand aus elf Häusern. Das Vorwerk war 512 ha groß und bestand aus zwei Häusern sowie einer Getreide- und Schneidemühle. Vorwerk und Gutsbezirk wurden 1928 mit der Gemeinde vereinigt; Münchehofe 1931 Landgemeinde mit dem Wohnplatz Alte Mühle. Auf der Gemarkung standen 27 Wohnhäuser mit 44 Haushaltungen auf einer Fläche von 692 ha. Acht Jahre später berichtete eine Statistik von einem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, der größer als 100 ha war, neun Betriebe zwischen 20 ha und 100 ha, zwei zwischen 10 ha und 20 ha sowie vier zwischen 0,5 ha und 5 ha.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden 231 ha enteignet, darunter 92,1 ha Acker, 9 ha Wiese, 107,2 ha Wald sowie 22,5 ha Ödland und Hoffläche. Davon erhielten vier Landarbeiter und landlose Bauern 32,6 ha. Weitere 14 ha gingen an drei landarme Bauern, 80,1 ha an sieben Umsiedler, 3,7 ha an einen Handwerker, 13,7 ha an zwei Arbeiter und Angestellte sowie 56,1 ha an die Gemeinde. Die Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) erhielt 28,6 ha, die Schule 0,8 ha. Müncheberg bestand im Jahr 1950 aus der Gemeinde mit dem Wohnplatz Mühle Drei Eichen und wurde 1957 nach Oberdorf eingemeindet. Im Jahr 1953 gründete sich eine LPG vom Typ I mit 18 Mitgliedern und 132 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, die zehn Jahre später an die LPG Typ III Hermersdorf angeschlossen wurde. Im Jahr 1970 wurde Münchehofe ein Ortsteil von Hermersdorf-Obersdorf und mit Wirkung zum 31. März 2002 ein Ortsteil von Müncheberg.
    Baca lagi

  • Hari 1

    Klobichsee bei Buckow

    15 Julai 2023, Jerman ⋅ ☁️ 34 °C

    Zwischenstopp und Übernachtung bei Freunden auf dem Campingplatz am Klobichsee 🏖️❤️

    ——————————————-

    Das Naturschutzgebiet Klobichsee ist ca. 564 Hektar groß und befindet sich ringsum den namensgeben Klobichsee. Außer dem See befinden sich in diesem Gebiet noch weitere kleine Standgewässer sowie Waldmoore, Waldsümpfe, Quell- und Trockenhänge.
    Die seit 1990 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Umgebung ist Standort vieler einheimischer Orchideenarten. Der Klobichsee ist Lebensraum für Fischotter, die seltene Europäische Sumpfschildkröte und eine bereits bestandsbedrohte Fischart - den Bitterling.
    Die Ferienanlage Schau ins Land und ein Campingplatz befinden sich direkt am Großen Klobichsee. In der Nähe des Campingplatzes befindet sich eine große Liegewiese mit Badestelle.
    Baca lagi

  • Hari 2

    Schloss Trebnitz

    16 Julai 2023, Jerman ⋅ ⛅ 27 °C

    Trebnitz ist ein Ortsteil der Stadt Müncheberg im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Bis zur Eingemeindung nach Müncheberg am 1. März 2002 war Trebnitz eine eigenständige Gemeinde.

    Trebnitz wurde erstmals im Jahr 1224 in einer Schenkungsurkunde von Heinrich dem Bärtigen an das Zisterzienserkloster Trebnitz (in der heute polnischen Stadt Trzebnica) erwähnt. Das Dorf ist eine Gründung des Klosters und wurde nach der polnischen Stadt benannt, deren Name sich wiederum auf eine Rodungssiedlung bezieht.[1] Im April 1432 wurde Trebnitz durch plündernde Hussiten zerstört, während des Dreißigjährigen Krieges wurde Trebnitz mehrfach zerstört und jeweils wieder neu aufgebaut.

    Nach 1660 entwickelte sich ein Herrensitz mit Rittergut, welches mit Joachim Ernst von Görzke eine erste große Entwicklung vollzog. Es folgten weitere Vertreter bekannter Adelsfamilien, wie unter anderem die Zieten. Ende des 18. Jahrhunderts ging das Gut in die Hände des Albrecht Wilhelm von Pannwitz. Ihm folgte der Neffe Carl Otto Magnus von Brünneck. Hintergrund war auch die Verbindung der Friederike Alexandrine von Pannwitz (1758–1804), die in ihrer zweiten Ehe den Wilhelm Magnus von Brünneck ehelichte. Die Gothaischen Genealogischen Taschenbücher weisen dann für Mitte des 19. Jahrhunderts die nicht verheiratete Luise von Brünneck (1828–1880) als Gutsherrin und später um die kommende Jahrhundertwende ihren Neffen Oberst a. D. Rinaldo von Brünneck als Gutsherrn nach.[2]

    Ab 1867 erfolgte in Trebnitz der Bau der Königlich-Preußischen Ostbahn, der zusammen mit dem damals in der Region betriebenen Kohleabbau einen wirtschaftlichen Aufschwung für das Dorf herbeiführte.

    Bekanntester Gutsherr auf Trebnitz in der jüngeren Historie war Roland Graf Bellschwitz, der Fideikommissherr auf seinem westpreußischen Stammgut und Hauptwohnsitz Bellschwitz war sowie Mitglied des Preußischen Herrenhauses, Rechtsritter des Johanniterordens sowie Ober-Burggraf[3] in Preußen, konkret der Marienburg. Sein Gut Trebnitz hatte 1923 einen Umfang von 884 ha, verwaltet von einem Administrator.[4] Letzte gutsherrliche Grundbesitzer nach dem Genealogischen Handbuch des Adels waren die vorbestimmten Erben der Familie von Brünneck, Manfred Graf Brünneck-Bellschwitz (1872–1957) respektive sein Bruder Harald Graf Brünneck-Bellschwitz (1880–1958).

    Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Trebnitz bei der Offensive auf Berlin im April 1945 von der vorrückenden Roten Armee zum großen Teil zerstört. Nach Kriegsende und dem Wiederaufbau des Ortes wuchs die Einwohnerzahl in Trebnitz durch den Zuzug von rund 550 Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten stark an. Auch in Trebnitz wurde 1946 die Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone vollzogen.

    1951 wurde in Trebnitz die „Maschinen- und Traktorenstation“ errichtet, die später in den „Kreisbetrieb für Landtechnik“ überging. Nach der Kreisreform in der DDR gehörte die Gemeinde Trebnitz ab dem 25. Juli 1952 zum Kreis Seelow im Bezirk Frankfurt (Oder). 1956 erfolgte die Gründung einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft.[5] Nach der Wende wurde der Kreis Seelow in Landkreis Seelow umbenannt und in Folge der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 mit den Landkreisen Strausberg und Bad Freienwalde zum Landkreis Märkisch-Oderland.

    Nach einem Amtsbeschluss vom 13. Februar 2002 wurde die Gemeinde Trebnitz mit Wirkung zum 1. März 2002 aufgelöst und nach Müncheberg eingemeindet.

    Das Schloss Trebnitz, ein Gebäudeensemble aus dem 18. Jahrhundert, befindet sich im gleichnamigen Ortsteil der Stadt Müncheberg im Landkreis Märkisch-Oderland im Bundesland Brandenburg. Die großflächige Gutsanlage prägt das Ortsbild von Trebnitz. Wegen ihrer städtebaulichen, sowie orts-, bau- und gartengeschichtlichen Bedeutung steht sie mit Schloss/Herrenhaus, Ehrenhof, Park und den ehemaligen Wohn- und Wirtschaftsgebäuden unter Denkmalschutz. Zum Schloss, der architektonischen Dominante der Anlage, führt eine repräsentative Zufahrt über den Ehrenhof.

    Bestandteil der früheren Gutsanlage waren neben dem Schloss das Inspektorenhaus, die Remise, die Schmiede mit der anhängigen Meierei, die Waschküche, die Stellmacherei, die Brennerei sowie verschiedene Stall- und Speichergebäude.
    Baca lagi

  • Hari 2

    Alt Rosenthal

    16 Julai 2023, Jerman ⋅ ☁️ 27 °C

    Alt Rosenthal ist ein Ort im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg und gehört seit dem 26. Oktober 2003 zur Gemeinde Vierlinden. Alt Rosenthal besteht aus den bewohnten Gemeindeteilen Alt Rosenthal und Alt Rosenthal Vorwerk. Zusammengeschlossen mit vier weiteren Gemeinden werden die Amtsgeschäfte durch das Amt Seelow-Land getätigt. Alt Rosenthal liegt an der Bahnstrecke Berlin–Küstrin-Kietz Grenze.

    1325 wird der Ort als Rosintal erstmals urkundlich erwähnt.

    Am 1. Januar 1962 wurde Alt Rosenthal nach Worin eingemeindet. Worin gehört zusammen mit Alt Rosenthal und Görlsdorf seit dem 26. Oktober 2003 zur Gemeinde Vierlinden.
    Baca lagi

  • Hari 2

    Diedersdorf

    16 Julai 2023, Jerman ⋅ ⛅ 28 °C

    Pause muss sein! Lecker Essen und ein Schloss. ❤️

    ————————————-

    Der Ort wurde 1253 erstmals urkundlich als Villam Didriksdorf erwähnt. 1412 werden die von Pfuel mit dem Ort durch Friedrich I. belehnt.[1] 1598 gab es im Dorf eine Kirche, drei Rittersitz-Güter und auch eine Wassermühle. 1748 kaufte Kriegsrat Kunow das Rittergut in Diedersdorf. 1792 verkaufte er es an den Amtsrat Carl Friedrich Lehmann, Generalpächter des Amtes Wollup für 72.000 Taler. Im Jahre 1876 kaufte der Fabrikbesitzer Ludwig von Seidel aus Berlin das Rittergut. 1909 wurde er geadelt. Der letzte Besitzer 1945 war Ludwig Rudolf Hans Joachim von Seidel.

    Im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone wurden 38 Neubauernhäuser im Ort gebaut und das Gut enteignet. So erfolgte im Jahr 1953 die Gründung der LPG Diedersdorf/ Neuentempel.[2]

    Die ehemalige Gemeinde schloss sich am 26. Oktober 2003 mit den bis dahin selbständigen Gemeinden Friedersdorf, Marxdorf und Worin zur Gemeinde Vierlinden zusammen.[3]
    Baca lagi