• Eine laaaange Fährfahrt (Teil 2)

    July 8, Adriatisches Meer ⋅ 🌬 27 °C

    Wir sind also auf dem Weg nach Ancona. Unser Nachtlager im Sesselraum war durch unsere Isomatte doch ganz bequem. Es war fast niemand außer uns da. Ich glaube deswegen war es der stündlich patoullierenden Crew egal ob wir da ein bisschen im Weg liegen. Gegen fünf konnte ich dann aber nicht mehr wirklich zurück in meinen Dämmerschlaf. Ich entschied mich für eine kleine Runde nach draußen. Die Sonne war noch nicht ganz da. Flo gesellte sich zum Sonnenaufgang dann dazu. Nun patrouillierten wir das Deck, auf der Suche nach der besten Aussicht. Wenig Menschen waren wach. Eine Gruppe winziger kroatischer Inseln zog relativ nah an uns vorbei: Palagruža. Dahinter konnte man im Dunst Italien erahnen.
    Wir hatten noch über 5h Fahrt vor uns. Ein Frühstück in zwei Etappen vertieb etwas Zeit. Langsam zogen Wolken auf, und wir näherten uns stetig unserem Ziel.
    Schließlich konnte man das Land schon gut sehen, dennoch zog sich das Ende der Fahrt ziemlich in die Länge da die Geschwindigkeit so gedrosselt wurde. Die Einfahrt in den Hafen gestaltete sich dann wieder als kurzweilig, weil spannend mit anzusehen wie dieses riesige Schiff durch enge Passagen manövriert und rückwärts eingeparkt wird.
    Und dann sind wir endlich da. Hallo Ancona.
    Ciao, bella Italia!
    Nach über einem Tag auf dem Wasser sind wir froh, endlich wieder mit unseren Rädern unterm Po unterwegs sein zu können. Für ein paar Tage müssen wir allerdings hier bleiben, bis der neue Gepäckträger montiert ist.
    Wir erkunden das erste bisschen der Stadt, genießen eine fast schon obligatorische Pizza und promenieren dann entlang der grünen Viale della Vittoria zu einer Gelateria für ein weiteres Muss: italienisches Eis. Mhhhhhh…
    Dann schnell heim, es kommt Wetter.
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