- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 70
- Monday, July 7, 2025 at 11:20 PM
- 🌙 27 °C
- Altitude: Sea level
Albania39°59’9” N 19°40’56” E
Eine laaaange Fährfahrt (Teil 1)

Dieser blöde Gepäckträger treibt uns immer noch um. Um wieder sorglos über alle Pisten rütteln zu können fahren wir also in die Radnation Italien. In Ancona haben sie auch scheinbar genau was wir brauchen. Leider ist Ancona von hier sehr weit weg, wir verpassen eine Reihe schöner Plätze entlang der griechischen Westküste. Allerdings gibt es keine Fähre, die uns + Räder in kleinen Schritten nach Igumenitsa (die andere Hafenstadt, von der aus man nach Italien kommt) fahren würde. Der einzige Fährbetrieb den wir finden fährt direkt nach Ancona (oder Bari, aber da ist’s uns gerade zu heiß zum Radfahren). In Igumenitsa halten sie zwar, aber man darf dort nicht von Board. Es wird nur aufgeladen. Wir beißen also in den sauren Apfel und entscheiden uns für eine Übernacht-Fahrt nach Ancona. Wir nehmen die billigere Variante: Sessel mit verstellbarer Rückenlehne, statt einer Kabine (die hätte uns ca 460€ gekostet). Wir zahlen knapp 290€ und nehmen eine potentiell unruhige Nacht in Kauf.
Die Fähre geht um 14:30. Zu erst müssen wir allerdings von Kefalonia zurück nach Patras kommen. Wir nehmen also die erste Fähre um 8:30 und erreichen um 12 Patras. Dort begeben wir uns direkt zur Ticketverkaufsstelle und dann zum anderen Hafen, denn Pässe müssen kontrolliert werden. Eine Stunde vor Abfahrt erreichen wir das Schiff - die Superfast XI. Durch die Laderampe am Heck betreten wir den Laderaum unter Deck. Unsere Räder verstauen wir in einer Art Container, neben den LKWs und Autos. Nach oben geht’s, zu den Schlafräumen, Cafés und Restaurants. Wir laden unseren Kram im Schlafraum mit den Sesseln ab und machen eine erste Tour durchs Schiff. Auch ein „Casino“ haben sie, in dem man sein Geld an Automaten verlieren kann. Naja.
Wir setzen uns in eins der Cafés und gehen nach Abfahrt ab und zu nach draußen um aufs Wasser und die vorbeifahrenden Inseln und Küstenabschnitte zu schauen. Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir Igumenitsa, laden einige Wohnwagen und LKWs auf und fahren, vorbei an Korfu, nach Norden.
Als es dunkel ist und wir ein letztes Mal nach draußen wandern, sehen wir hell erleuchtete albanische Küstenstädte an uns vorbeiziehen. Wir denken über unsere bisherige Reise nach. Schön war’s hier. Danke für die tollen Erlebnisse.
Wir begeben uns ins Nachtlager. Mal sehen wie erholsam diese Nacht wird.Read more