• Game Drive 2

    January 12, 2020 in Kenya ⋅ 🌧 21 °C

    Heute geht es ein zweites Mal in den Nationalpark „Masai Mara“. Kaum im Park angekommen, laufen uns zwei Geparde über den Weg. Wenig später sehen wir eine Hyäne über das Feld schleichen. Um kurz vor 7 ist schon ordentlich was los in der Tierwelt. Immer wieder kommen wir an Gruppen von Gazellen vorbei. Auch die Büffel sind jetzt, wo es noch nicht so heiß ist, fleißig am grasen.

    Zwei der dümmsten Tiere bekommen wir heute Morgen vor die Linse. Da ist zum einen der Vogel Strauß. Von Dummheit übertroffen wird dieser flugunfähige Vogel aber noch vom Warzenschwein. Unser Fahrer erzählt, dass das Kurzzeitgedächtnis dieser Tiere so beschränkt ist, dass es bei der Flucht vor einem Fressfeind vergisst, dass es grade gejagt wird. Naja, und wenn es dann aus dem Fluchtmodus direkt in den Gras-fress-Modus umschaltet, sind die Überlebens-Chancen doch eher gering. Diese begrenzte Intelligenz hat dem Warzenschwein aus dem Dschungelbuch übrigens auch den Namen“Pumba“ beschert. Pumba bedeutet nämlich auf Suaheli soviel wie „dumm“. Heute Morgen ist zum Glück kein Fressfeind in der Nähe und so kann in aller Ruhe weitergefuttert werden.

    Immer wieder stehen hier und da Giraffen herum. Mal wird ein Baum von oben angeknabbert, mal der Hals ein wenig geschüttelt, mal einfach nur in die Gegend geschaut. Da der Hals bei Giraffen mit zum Kopf gezählt wird (hat irgend etwas mit dem System der Blutversorgung zu tun), führen diese Tiere die Rekordliste in der Kategorie „größter Kopf“ an.

    Zum Mittagessen haben wir heute Morgen eine Lunch-Box vom Hotel mitbekommen. Plan war eigentlich draußen in der Sonne zu sitzen und die Pause zu genießen. Da allerdings grade ein Rudel Löwen um unser Auto herumschleicht und wir heute nicht auf der Speisekarte der Raubkatzen landen wollen, wird halt im Auto gegessen. Dieses „Lunch with the lions“ ist schon etwas besonderes.

    Frisch gestärkt geht es weiter. Die Löwen haben in der Zwischenzeit wohl etwas anderes gewittert. Zumindest sind sie in unterschiedliche Richtungen davon geschlichen. Vorbei an noch mehr Gazellen, Büffeln, Zebras und Elefanten machen wir uns auf den Weg zu einem Fluss. Hier treffen wir eine Familie aus dem Hotel wieder, die wir am Vormittag immer wieder mal wieder vorbeifahren gesehen haben. Zusammen bestaunen wir die riesige Gruppe Flusspferde, die sich im Wasser tummelt. Unser Fahrer macht uns noch einmal darauf aufmerksam, dass Flusspferde zwar Vegetarier sind, aber für Menschen extrem gefährlich werden können und für erheblich viele Todesfälle sorgen. Badesachen haben wir eh nicht dabei. Also beschränken wir uns darauf ein paar Fotos aus sicherer Entfernung zu machen.

    Der Tag vergeht wie im Flug und kaum haben wir uns versehen, ist es auch schon 16 Uhr. Zeit um wieder zurück zur Unterkunft zu fahren.

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