• Angewandtes Risikomanagement

    2022年6月19日, フランス ⋅ ⛅ 17 °C

    Wofür braucht man Risikomanagement? Nehmen wir an wir wollen mit einer Fähre von Dünkirchen (F) nach Dover (UK) fahren. Die Fähre geht um 20:00 Uhr, der Check-In schließt 45 Minuten vorher. Um nach Dünkichen zu kommen, braucht man mit dem Auto von Hamburg etwa 7,5 Stunden.

    Der schlimmste Fall wäre, dass wir nicht mit der Fähre von Frankreich nach England übersetzen können. Gründe dafür könnten sein:
    - Ticket wird nicht akzeptiert
    - Check-In-Zeit verpasst
    - Auto defekt
    - Abfahrtsort nicht gefunden

    Das wahrscheinlichste und größte Risiko, so haben wir es zumindest bewertet, ist der Zeit-Faktor. Bei über 700 Kilometern Autobahnstrecke durch 4 Länder könnte sich so einiges an Stau aufsummieren. Dieses Wochenende wird außerdem von vielen zur Rückreise nach Fronleichnam genutzt.

    Was sind also unsere Optionen:
    - Flex-Ticket für die Fähre buchen
    - Zeitreserve einräumen
    - Risiken als gegeben hinnehmen und nicht weiter beachten

    Wir haben uns für Option 2 entscheiden: die Zeitreserve. Doch was ist hier angemessen? Wie viel Zeit sollte man zusätzlich einplanen? Was ist zu viel, was ist zu wenig? Ohne Glaskugel it das ganz schön schwer. Wir haben uns für „zu viel“ entschieden. Um Punkt 16:00 Uhr sind wir in Dünkichen angekommen, sage und schreibe ganze 4 Stunden vor Abfahrt der Fähre. Aber woher hätten wir es wissen sollen? Weder Stau noch Steckensperrungen, stattdessen freie Bahn und gute Wetterkonditionen: besser hätte es nicht laufen können. Ein toller Start in den Urlaub!

    Die Zeit haben wir genutzt um noch schnell einen Geocache zu finden, das Auto wieder vollzutanken und bei einer international agierenden Restaurant-Kette einen Happen zu essen. Tick-tack: und schon war die Zeit um. Mehr zum Check-In und der Fahrt über den Ärmelkanal gibts im nächsten Footprint.
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