• Bucaramanga

    22. september 2023, Colombia ⋅ ☁️ 28 °C

    Bucaramanga ist kein Ort, in den man sich verliebt. Beim besten Willen auch nicht beim zweiten Blick. Dennoch finde ich den interessant gelegen. Wir kommen aus dem Norden. Die Straße ist erhöht und wir sehen eine Senke gefüllt mit Einfamilienhäusern. Auf dem erhöhten Rand der Senke, stehen eine Handvoll Hochhäuser. Wie viel zu große Legosteine stehen sie da. So unpassend und deplatziert wirken sie.
    Nur wenige Minuten später haben wir die Hochlage erreicht und schauen in die nächste, viel größere Senke. Die Häuser sehen aus wie ein Teppich. Je südlicher desto höher sind die Wohnhäuser. Plattenbauten nennt man es bei uns. Doch diese sehen architektonisch wesentlich ansprechender aus. Und sonst? Kein Highlight weit und breit. Typischer Fall von Mangel an Sehenswürdigkeiten.
    Der Parque Cerro de Santísimo ist wie ein gut gepflegter Urwald. Ganz oben steht eine Christus-Statue. Von oben gibt es einen fantastischen Blick auf das südliche Bucaramanga. Die ist auch per Gondel erreichbar. Sinnfrei jedoch scheinen uns die Öffnungszeiten: ab 15 Uhr. Genau dann blendet die Sonne von Gegenüber. Und man sieht nix.
    Wir cruisen etwas durch die Stadt. Nette Murals gibt es vor allem in der Comuna 12, dem hippen Viertel. Hier entdecken wir ein Steakrestaurant mit dem besten Ribeye seit wir in Kolumbien sind.
    Ansonsten machen wir etwas Paperwork und verbringen die Abende bei einem Negroni auf der Dachterrasse des Hotels.
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