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- Day 42
- Monday, September 25, 2023
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 1,258 m
ColombiaBarichara6°37’48” N 73°13’44” W
San Gil - Barichara - Curí Cascada

Es ist Samstag. Wir verlassen Bucaramanga und steuern die nächste Unterkunft bei San Gil an. Aber irgendwie beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Kurz nach der Buchung schon verschwand auf der Website bei Booking die Zimmerrate und eine schlichte 0 war zu sehen. Der nicht vereinbarten Aufforderung zur Vorauszahlung bin ich daraufhin nicht nachgekommen. Deshalb rechne ich fest damit, dass wir vor Ort etwas Neues suchen müssen. Egal.
Die 97 Kilometer bis zum Ziel sind nicht mal schnell runtergeritten, wie das in Deutschland so ist. Nein GoogleMaps schätzt, es würden knapp 6 Stunden werden. Kein Wunder. Der Weg führt durch den tiefsten Canyon, den Kolumbien zu bieten hat: Den Chicamocha Canyon, dessen Schluchten an manchen Stellen 2.000 Meter tief sind. Die Fahrt ist durchgehend klasse. Die Ausblicke vom Pass sensationell.
Kurz nach Vier erreichen wir die Sunset Palm Lodge. Hier ist man über unsere Ankunft so ziemlich verdutzt. Mit zwei Cocteles werden wir unterhalten und die Zeit überbrückt, während ich aus dem Augenwinkel sehe, wie ein Mitarbeiter mit einem Köcher Richtung Bungalow marschiert. Kopfkino an 🙈
Wir sitzen unter der glühenden Sonne Kolumbiens, die Cocteles zeigen ihre Wirkung und nebenbei versuchen wir der umständlichsten Bezahlprozedur ever zu folgen.
Von außen eher Laube - von innen ein Traum mit viel Luxus und einer sensationellen Aussicht. Das wäre mal meine Kurzbeschreibung der Bleibe für die nächsten drei Nächte.
Mitten in der Natur zu wohnen kann auch Nachteile haben. Und zwar tierische. Deshalb besorgen wir uns gleich am nächsten Tag ein Mittel zur Verteidigung. Ein dickes sorry an alle Naturschützer. Aber da bin ich nicht naturverbunden genug.
Mit „einer leichten, ebenerdigen Wanderung zur 180m hohen Juan Curí Cascada“ lockt uns die Beschreibung im Reise Know-How. Wahrscheinlich hat der Autor aber ein wenig geschummelt und ist am ersten Balneario (Naturbad im Fluss) hängen geblieben. Die Wanderung entpuppt sich als ziemlich anstrengend mit einem Weg aus groben Steinen und einer fiesen Steigung. Oben angekommen hat jemand just die Sonne ausgeknipst. Während ich schweißgebadet vom Wind des Wasserfalles anfange zu frieren, stürzt sich Rainer ins kühle Nass.
Am 2. Abend zickt unsere Klimaanlage und unser Wasserfall-Whirlpool im Zimmer ist zu kalt. Ja. So sind die Luxusprobleme.
Den anderen Tag verbringen wir in Barichara, dem „schönsten Ort Kolumbiens“ Superlativen sind nicht so meins. Aber dieses Mal mache ich eine Ausnahme. Ein Schmuckstück im PollyPocket-Format.
Unser Vermieter entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten vom Vorabend und schickt uns zwei Chicas, die uns auf unserer Terrasse ordentlich durchmassieren.
Was für ein schöner Aufenthalt 😎Read more
TravelerIch bin ja auch gern pessimistisch- wie schön, wenn man dann Unrecht hatte! Freut mich sehr - und die Massage hätte ich auch gern!
Traveler
Eine tolle Unterkunft- hast Du wieder gut ausgesucht! Gehst Du auf den „Hängebalkon“? 👻
SYLWIA B.Ja. Wobei zwei Enden gerissen sind. Da lag ich noch nicht ganz drauf. War etwas morsch. Als Inschinschöre haben wir das Risiko vorher natürlich statistisch ermittelt 😂
Traveler👏🙏🏻