• Day 18–21

    Around Albany

    February 19, 2024 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Reise geht weiter. Weiter gen Osten. Nach Albany. Unterwegs machen wir einen Abstecher zum Valley of the Giant Tree Top Walk. Also nochmals zu den Karri‘s. Hier gibt es den Red Tingle en masse. Das ist - soweit ich das richtig verstanden habe - eine Unterart des Karri. Also auch ein Baum der zur Familie des Eukalyptus gehört. Der Red Tingle wird bis zu 75Meter hoch. Der Bremsen-freie Walk durch den Park hat seine höchste Stelle bei 40 Metern. Gut dass keiner von uns beiden Höhenangst hat. Denn Teile des Tree Top Walks sind ziemlich wackelig.

    In Albany beziehen wir ein kleines Apartment in einer Anlage nahe des Strandes. Für Insider: Erinnert etwas an eine WBS70 - nur aus Holz. Letztendlich picobello sauber und mit einem kleinem Balkon, auf dem wir schön frühstücken können. Ganz ohne lästige Flugelemente.
    Wie immer wenn wir ohne Termin leben, kommen wir erst kurz nach Mittag aus dem Haus. Aber Schlaf ist ja auch wichtig 😂

    Albany lebt vom Tourismus. Ganz klar warum. Es hat traumhafte Strände. Der Sand ist extrem weiß und das Wasser könnte Photoshop nicht besser hinkriegen.
    Den nahegelegenen Middleton Stadtbeach schauen wir uns nur kurz an und heben uns den Besuch für den Abend auf. Viel mehr interessiert uns die Two People Bay östlich von Albany. Die Anfahrt dahin dauert eine knappe Stunde. Eine Bucht - wie mit dem Zirkel gezogen. Das Farbenspiel ist immer das Gleiche. Angefixt durch andere Strandbesucher versuchen wir es auch mit dem Baden. Aber anscheinend ist in der Antarktis ein Brocken Eis abgefallen und ist auf dem Weg hierher. Ich schaffe es bis zum Bauchnabel.

    Kurz vor erreichen des nächsten Strandes, auf der anderen Seite der Two Peoples Bay, stehen wir vor verschlossenem Tor. Wegen hoher Brandgefahr geschlossen 😐 Also flitzen wir noch schnell zur nächsten Attraktion, zur Gap und zur Natural Bridge im Torndirrup NP. In die Gap, einer Felsschlucht, kann man von einer 40 Meter hohen Aussichtsplattform schauen und die Kraft der sich überschlagenen Wellen, die an die Felswand klatschen, beobachten. Unwillkürlich tun wir’s wie Papillon in zählen die Wellen 😎 (Für diejenigen, denen Papillon unbekannt ist: Papillon war auf einer Insel gefangen und hat eine Regelmäßigkeit im Wellengang ermittelt, um von der entscheidenden Welle hinaus ins Meer getragen zu werden)
    Die Natural Bridge ist ein Meisterstück der Natur.
    Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang, der kaum zu toppen ist.
    Nebenbei bemerkt: Das gesamte Areal ist so wunderbar aufbereitet. Die Gehwegplatten sind ohne abgebrochenen Kanten oder sonstigen Schäden. Keine Müll liegt rum. Nicht einmal ein Fitzelchen Papier oder ähnliches. Das ist, was uns extrem beeindruckt.

    Am zweiten Tag schwächelt nicht nur die Sonne sondern auch die Temperatur. Gerade einmal knapp 20 Grad. Das nachdem es gestern weit über 30 waren! Web sei dank, fahren wir dahin wo die Sonne scheint. Zum William Bay NP zum Greens Pool. Das ist ein von Felsen geschütztes natürliches Stück Badebecken. Rainer kriegt es hin zu schnorcheln - von Fischen keine Spur - und ich schaffe es nicht einmal bis zum Nabel. Egal. Der Strand ist gewohnt schön. Und das ist das Wichtigste. Wir machen eine kleine Wanderung auf den riesigen Granitbouldern und machen uns am späten NM wieder auf den Rückweg. Nun soll es eigentlich zu „unseren“ Strand gehen.
    Hätte…
    Tatsächlich interessierte mich ob das Two Peoples Bay Reservat heute geöffnet wurde.
    Und ja! Hat sie! Also machen wir uns flugs auf den Weg immer mit Blick auf die untergehende Sonne. Tatsächlich schaffen wir es vor Sonnenuntergang anzukommen. Dennoch ist der Strand wegen dem nahegelegenen Berg schon im Schatten. Aber das tut der Schönheit keinen Abbruch. Es ist der schönste Strand den ich bisher gesehen habe. Eine versteckte Bucht die so unglaublich und unbeschreiblich schön ist.
    Schade schade, dass wir morgen weiter ziehen werden. Gern hätten wir morgen den Tag hier verbracht.
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