BABYBOOMERS EXPLORE COASTLINES

February - June 2024
A 137-day adventure by SYLWIA B. Read more
  • 54footprints
  • 137days
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List of countries
  • Vietnam
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  • Australia
  • Singapore
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Categories
Around the world, Beach, City trip, Diving, Hiking, Luxury travel, Photography, Sightseeing, Tours, Wellness
  • 68.6kkilometers traveled
  • Flight51.9kkilometers
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  • Day 1

    Perth? Gehe über Oslo und Singapore

    February 2, 2024 in Germany ⋅ 🌬 8 °C

    Oktober 23. Tupiza, Bolivien. Zum dritten Mal in Folge sind wir in der Marcelina Resto Bar. Das Essen wird zur Nebensache wenn Reisesüchtige erst mal mit all ihren Abenteuern in Fahrt kommen. Carsten & Zsuzsa reisen schon seit einem Jahr. Ganz ohne langfristigen Plan. Vor Ort erst wird das nächste Ziel bestimmt. Klingt irgendwie gut. Klingt nach voller Freiheit. Nach: „Tun was man will“.
    Aber nichts für uns. Oder doch?

    Anderthalb Monate später sitzen wir in unserem Traumapartment in Buenos Aires. Traurig darüber, dass dieses Nomadenleben unserer ersten Langzeitreise bald beendet sein wird, mag es einer Verzweiflungstat zweier Reisesüchtiger gleichen:

    „Einmal nach Irgendwo bitte!“

    Es wird ein Oneway-Ticket nach Perth. Bezahlbar soll es auch noch sein. Deshalb gehts von Oslo über Singapore.

    Und dann?
    Das „dann“ kommt tröpfchenweise. Erst planen wir entlang der australischen Südküste nach Sydney zu fahren. Dann aber doch lieber nur bis Melbourne.
    Und wenn wir schon da unten sind…
    Tasmanien? Ok.
    Und was ist mit Neuseeland?
    Ach nö. Da ist immer schlechtes Wetter 🤔
    Ok. Lass uns das mal prüfen. Dafür wärmen wir uns auf den Cooks wieder auf.
    Gute Idee.

    So ganz planlos können wir dann doch nicht. Das Jahresend-Angebot über LH-Booking zu vielen vielen M&M Meilen zu kommen, zwingt uns regelrecht die Unterkünfte doch schon zu reservieren. Es wäre ja töricht, es nicht zu nutzen.
    Australien&NZ sind nicht Südamerika. Vieles ist gut gebucht. Insbesondere auf Aitutaki/Cooks ist fast alles ausgebucht. Ich schiebe die Flüge damit alles passt und bezahlbar wird.

    Und dann?
    Tokyo über Hawaii. Aber es gibt keine geeigneten Verbindungen. Oder Fijis. Oder doch lieber Samoa? Oder Papeete?

    Wir haben keine Idee.
    Als ich nach Tagen des Suchens einen Meilenflug von Singapore nach Hause entdecke, buche ich den sofort. So bleibt eine Lücke von 17Tagen. Die bleiben offen.
    Ein wenig Nervenkitzel bleibt. Wir rechnen stark damit, dass wir wie letztens unterwegs auf andere Reisende treffen. Und die - haben bekanntlich die besten Ideen 😎
    Die restlichen Vorbereitungen sind etwas schluderig. Vieles werden wir operativ und vor Ort entscheiden.

    Mit zwei Koffern geht es am Freitag den 2.2. zum Airport. Nach Oslo fliegen wir mit der Norwegian. Das scheint ein LowCost Carrier zu sein. Deshalb lernen wir einen Teil des Airports kennen, den wir gepamperten Lufthansaflieger noch gar nicht kannten. Das Terminal 2 befindet sich abseits und hier wird einem deutlich gezeigt, dass man nicht mit einer Linie fliegt. Alles wirkt wie noch nicht ganz fertig. Ich sag’s mal positiv: Industrial Style 😉
    Die Bar in der Mitte des Aufenthaltsraums ist dennoch wirklich nett. Und bei Musik aus unserer Jugend stoßen wir auf unser Vorhaben an.
    Bei feinem Nieselregen geht es wie in der uralt „Drei-Wetter-Taft“-Werbung zum Flieger. Und überhaupt ist so einiges wie früher, als wir auf Reisen gegangen sind. Wir haben nämlich unseren eigenen Proviant mit: Es gibt Schrippen, Möhren und Gürkchen. Die Sicht ist gleich Null. Eine dicke Wolkendecke verhindert die Aussicht.
    Kurz vor der Landung in Oslo lugt ab und an Land heraus. Aber was ist das denn? Das ist ja Schnee 🥶
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  • Day 1–3

    Ankomst Oslo

    February 2, 2024 in Norway ⋅ ☀️ 3 °C

    Dass Oslo nur ein Notaufenthalt ist, das hatte ich ja schon geschrieben. Seit Tagen verfolge ich schon die Wettervorhersage. Und es bleibt dabei: In Oslo ist Winter. Und trüb.
    Mit dem Flytoget-Schnellzug sind wir in einer knappen halben Stunde an der Sentralstasjon. Dem Hauptbahnhof im Zentrum Oslo’s. Unser Hotel Citybox ist das was der Name schon sagt: Klein und praktisch. Einchecken erfolgt über Self-checkin. Das hat den Vorteil, dass man fix im Zimmer ist. Aber den Nachteil, dass man nicht zur Rezi gehen kann um wegen der lauten Straßenbahn ein anderes Zimmer erbetteln kann. Wie das bei uns ist. Nun ja.
    Am nächsten Morgen sind wir dennoch ausgeschlafen. Ein Blick nach draußen und… Wir haben so ein Glück! Die Sonne scheint.

    Wir wohnen im Stadtzentrum. Das erste Ziel liegt nur einen Block von uns entfernt. Es ist das architektonisch beeindruckende Gebäude der Opera von Oslo.
    Auf Wintertemperaturen waren wir vorbereitet. Aber nicht mit vereisten Fußwegen. Etwa 3 bis 5cm ist die unebene Eisschicht auf der wir laufen müssen. Das Horrorszenario, also dass jemand von uns beiden hinfällt und die Reise schon hier wieder endet, stets im Sinn, eiern wir ganz langsam und brauchen eine Ewigkeit um hinzukommen. Das Dach der Opera ist dann wegen des Eises geschlossen. Schade aber nicht zu ändern.
    Einfach machen wir es uns nicht. Den langen Weg entlang des Wassers geht’s bis wir am Fuße des Akershus landen. Es folgen das Rathaus, das FriedensNobelmuseum bis wir die wunderschöne Promenade der Aker Brygge erreichen. Hier sind Himmel und Menschen unterwegs. Und dennoch macht alles einen entspannten Eindruck. An der äußersten Spitze machen wir kehrt und suchen uns einen Platz auf der Terrasse eines Restaurants. Draußen sitzen ist selbst bei 4Grad kein Problem. Die vielen Heizpilze und die wärmende Sonne lassen uns die Zeit genießen. Unser Essen ist große Klasse. Leicht und frisch. Definitiv ohne Geschmacksverstärker!
    Auf dem Rückweg geht es am Königspalast und am Parlament vorbei. Die Sonne hängt tief und in den Häuserschluchten ist Schatten und saukalt🥶 Der Wind tut das Übrige. Vollkommen durchgefroren erreichen wir unsere Citybox.

    Oslo gefällt uns gut. Sehr gut. Die Menschen sind freundlich und das was wir gesehen haben war sehr sauber und gepflegt. Gern hätte ich noch das ein oder andere Museum besucht. Und natürlich noch mehr von Oslo gesehen. Nun da wir wissen wie schnell Oslo aus Berlin zu erreichen ist, sehe ich mich bald wieder hier. Dann aber mit Badeanzug in diesen schwimmenden Saunas und dem riesigen Tauchbecken - genannt Fjord 😎

    Kurzer Nachtrag: Heute, am Abflugtag, ist es wieder trüb bis nieselig.
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  • Day 4–8

    Wir lieben Singi 😍

    February 5, 2024 in Singapore ⋅ ☁️ 32 °C

    Singapore ist unsere zweite Destination auf dem Weg gen Perth. Ein Aufenthalt in Singapore ist so in etwa wie nach Hause kommen. Hier waren wir seit 1989 schon viele, viele Male. Mit Kindern. Das färbt natürlich ab. Nicht verwunderlich, dass unsere Tochter dann ausgerechnet in „Singi“ - wie sie es nennt - ein halbes Jahr hier studiert hat. Und wir wieder einmal einen Grund hatten die Stadt zu besuchen 😉
    Eigentlich kennen wir die Stadt in und auswendig. Wir kennen sie noch aus Zeiten als die Marina Bay noch eine unbebaute Halbinsel war. Wir haben deren Werdegang mit verfolgt. Damals stand das Wahrzeichen, der Merlion, noch an einer ganz anderen Stelle.
    Jedes Mal, wenn wir hier her kommen, checken wir, welche neuen Wolkenkratzer dazu gekommen sind. Und freuen uns, über die Entwicklung.
    Einiges hat sich jedoch nicht geändert: Singapore ist Deutschland Jahrzehnte voraus. Die Stadt ist nach wie vor sehr sauber. Die vielen Bänke kann man getrost nutzen, ohne danach die Hose wechseln zu müssen. Auch braucht man für die Nahverkehrsmittel keine Tickets. Man hält die Kreditkarte vor den Scanner und zahlt. Oder eben die Watch und zahlt mit ApplePay. Es wird kein unnötiges Papier gedruckt, das dann später den Müll belastet.
    Speisekarten gibt es oftmals nicht. Per QR Code wird nicht nur das Menü angezeigt. Nein. Man bestellt auch gleich. Natürlich nicht überall. Ganz klar.
    In Little India dagegen ist alles wie immer. Der Besuch des Mustafa Centers ist ein Muss. Hier gibt es alles, was man sich vorstellt. Und mehr. Es macht einfach Spaß analog durch den Shop zu surfen. Und irgend etwas landet auch im Einkaufskorb. Nur etwas Kleines. Denn unsere Reise beginnt gerade und wir sind froh, dass wir nur mit zwei Koffern reisen. Was das Restaurant in Little India anbetrifft, so sind wir ganz anhänglich und essen im immer gleichen Eckrestaurant Palak Paneer und eine Masala- Speise.
    Dieser Aufenthalt in Singapore ist eine Art Revivaltour.
    An den drei Tagen des Aufenthaltes sind wir immer auf den gleichen Routen unterwegs. Tagestemperaturen um die 30 Grad und 89% Luftfeuchtigkeit sind eine kleine Herausforderung. Nach täglichen mehr als 10Kilometer Rennstrecke fallen wir dann regelmäßig kurz vor oder nach Mitternacht ins Bett. Früher schaffen wir es nicht zurück zu sein. Fallen dabei nicht in ein Hotelbett, sondern das bei unserer Bekannten. Denn sie bot uns schneller ein Zimmer bei sich zu Hause an, als dass ich realisiert habe, was sich in Singapore drastisch geändert hat: Nämlich die Hotelraten. Sind wir sonst im Swissôtel The Stamford abgestiegen (mit dem teuersten Ausblick auf die Marina), haben wir uns dieses Mal den Aufenthalt verkniffen! Das 2.5 fache kosten nun diese Zimmer! Und das ganz ohne Frühstück. Letzteres gehört im Swissôtel zu den besten auf all unseren Reisen. Wer also zahlt diese Zimmerpreise? Wer kann sich das leisten?
    „Die reichen Chinesen aus China“, sagt HongLi. Die zahlen nicht nur die horrenden Hotelpreise, sie kaufen ungeniert einen Großteil der Immobilien in der Stadt.
    Und das ist auch etwas, was wir als Veränderung in Singapore feststellen mussten. Denn haben sich einst Chinesen, Inder und Malayen die City bevölkerungsmässig gleichmäßig aufgeteilt, sind nun 70% der Einwohner Chinesen. Das wäre uns eigentlich egal. Wenn die Variabilität der Restaurants nicht darunter leiden würde. Wir haben also wirklich große Mühe, ein westliches Frühstückscafé zu finden. Was vor wenigen Jahren so gar kein Problem war. Ein Chinarestaurant reiht sich ans andere. Das ist echt langweilig!
    Na gut. Zugegeben. Chinesen sind es, die wir ansteuern, wenn die Füße platt gelaufen sind. Wir lieben die Chinesischen Fußmassagen. Das können die einfach. Danach läuft man wie auf Wolken. Ach ja. Den Rücken lassen wir uns da auch ausrichten.

    Was noch? Wir haben dieses Mal zwei Rooftop-Restaurants genossen. Das auf dem Marina Bay Sands Hotel, das Lavo und gleich am nächsten Tag das Level33 mit der „Hihgest Microbrewery worldwide“, welche mir wegen der Aussicht und dem Essen da oben sogar besser gefiel.

    Drei volle Tage waren dennoch nicht genug. Auf dem Rückweg unserer Rundreise kommen wir in „Singi“ noch einmal vorbei. Dann werden wir uns ein bezahlbares Hotel suchen. Da bin selbst ich gespannt, welches es werden wird 😎
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  • Day 8–10

    Überleben in Perth

    February 9, 2024 in Australia ⋅ ☀️ 41 °C

    Wir sind definitiv Eulen und keine Lerchen. Um Fünf aufzustehen ist der Horror! Um Sechs kutschiert uns HongLi zum Airport Changi. Business- und Firstpassagiere müssen/dürfen über Terminal 3 einchecken. Im DutyFree-Shop checke ich die Preise meiner Lieblingskosmetiklinie. Während ich früher hier immer etwas mitgenommen habe, ist heute mit mir kein Geschäft zu machen. Also zieht es uns sofort in die SilverKris Lounge. Die ist riesig und mit verschiedensten Sitzgelegenheiten ausgestattet. Das Essen ist sehr chinesisch angehaucht - geschmacklich eher enttäuschend. Nun gut.

    Der Flug mit Singapore Airlines bis Perth dauert 4.37Std. Meinen Einzelsitz am Fenster empfinde ich als beengend. Der Schalensitz ragt tief vor das Fenster, so dass Rausgucken eher mit Verrenkungen verbunden ist. Rainer dagegen, im Sitz hinter mir, ist sehr zufrieden. Das Essen ist hervorragend und die Aufmerksamkeit der Crew ist unbeschreiblich. Hier wird einem sogar die Tür zur Toilette geöffnet!

    Perth erlebt gerade seine ganz heißen Tage. Es sind unglaubliche 41 Grad, die am späten Abend schon mal auf „empfindliche“ 35 Grad sinken. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 19% fühlt es sich letztendlich angenehmer an als die feuchten 30 Grad in Singapore.
    Dennoch.
    Wir sind nun zum dritten Mal in Perth und viel unternehmen wir wegen den Temperaturen nicht.
    Die Elizabeth Quay auf der schon 2017 gebaut wurde, wurde um neue Wolkenkratzer erweitert. Wirkt meiner Meinung nach wesentlich beengter als früher. Zumal hier noch munter weiter gebaut wird.

    Am nächsten Tag kaufen wir ein paar Dinge für die kommende Reise: Im K-Mart zwei Campingstühle für je 6AUD, die hoffentlich die kommende Reise überleben und im Campingshop gegenüber unseres Hotels kaufen wir eine Gaskartusche für den Kaffee unterwegs.

    Unser Hotel befindet sich in der Hay Street, ist stylisch eingerichtet, der Pool ist viel zu klein - aber den Cosmo können sie perfekt🍸
    Beim Housekeeping hat man uns vergessen. „The part of compensation” ist dann das Frühstück am nächsten Morgen 😎

    Ansonsten sind wir im Schneckentempo - bei den Temperaturen geht es nicht fixer - unterwegs im Stadtkern immer in der Nähe unseres Hotels. Verglichen zu unseren letzten Besuchen in Perth, die im australischen Winter also im Juli und August stattfanden, geht am Abend hier die Post ab. Die Stadt pulsiert, wirkt jung, dynamisch und optimistisch. Restaurants und Bars sind knackevoll - die Speisen einsame Spitze und die Biersorten genial.
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  • Day 10–13

    Busselton

    February 11, 2024 in Australia ⋅ ☀️ 32 °C

    Busselton liegt in der Geographe Bay. Südlich von Perth. Auf dem Weg zu unserer ersten Basis bietet sich Woolworth für den ersten großen Einkauf an. Denn im Gegensatz zu unseren letzten Reise durch Südamerika sind wir hier im Süden Australiens meist Selbstversorger. Das Bungalow im Bayview Resort ist riesig. Ganz gut ausgestattet. Auch mit einer Küche. Leider für unseren Geschmack etwas dunkel. Ich weiß, mit diesen überhängenden Dächern schützt man sich vor Sonnenstrahlung. Aber wir kamen ja extra wegen der Sonne hierher.
    Bis zum Strand sind es etwa 4Minuten. Ein Traum von Strand mit Sand, der so fein ist wie Puder. Und das Wasser erst… Glasklar! Aber baden ist hier nicht das, was die Leute so am Strand tun. Keine Ahnung ob die alle so ihre Bedenken haben wegen der Fische mit den scharfen Zähnen🤷‍♀️
    Für Strand bleibt an den zwei vollen Tagen eh nicht viel Zeit.
    Am ersten Tag fahren wir nach Busselton(City). Hier gibt es die längste Seebrücke - in Australien nennt sich das Jetty - der südlichen Hemisphäre. Die ursprüngliche Länge im Jahr 1865 war 176 Meter. Die musste mehrfach verlängert werden, weil der angeschwemmte Sand die Bucht flach hielt und die Schiffe nicht anlegen konnten. 1960 war der Jetty dann 1.84 Kilometer lang. 1987 fegte ein Orkan über die Bucht und zerstörte die Seebrücke. Investoren und viele private Geldgeber machten den Neubau möglich. Nun gibt es auch eine Bimmelbahn die uns bis zum Ende der Brücke bringt. Das ist sehr bequem. Bei dem Wind und der starken Sonne macht es auch kein Spaß zu laufen. Am Ende gibt es ein Unterwasserobservatorium. So kann man trockenen Fußes neun Meter in die Tiefe steigen. Klar dass alle auf eine sensationelle Sichtung hoffen. Aber kein Grossfisch lässt sich blicken. Dafür sehen wir wie sich die Natur mit dem Bau anfreundet und Korallen und andere Gewächse anpflanzt.

    Am nächsten Tag klappern wir ein paar nahegelegenen Buchten ab. Mit viel Beach-Wandern ist nicht viel. Meine Bandscheibe oder ISG - wer weiß das schon - machen Stress! Es bleibt bei kurzen Gängen zu den jeweiligen Aussichtspunkten. Und was wir da sehen, ist der Wahnsinn. Ich kann mich nicht erinnern, wann - ausser im Nordwesten Australiens - ich solche Farbexplosionen gesehen habe. Bei der Vorbereitung auf die Reise habe ich mir bei Instagram Inspirationen geholt. Die Fotos da sind ein Träumchen. Natürlich dachte ich, diese sind aufgehübscht. Jetzt, wo ich die mit den eigenen Augen sehen kann, weiß ich: Nein das sieht wirklich so geil aus. Ab und zu Lifte ich die Brille, ob die nun die Ursache ist. Immer noch nein. Die Farbe des Wassers ist sensationell. Dazu immer wieder der herrlich helle Strand und orange-braune Granitformationen. Für den besseren Überblick schicken wir Drohni hoch. Und wie immer bringt sie tolle Aufnahmen mit.
    Da 10 Bilder nicht reichen hat Rainer ergänzend weitere Impressionen in seinem Portfolio: https://findpenguins.com/2hqrvd7vwgzgp/footprin…
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  • Day 13–15

    Augusta, Boranup Forest & Hamelin Bay

    February 14, 2024 in Australia ⋅ 🌬 25 °C

    Bis Augusta, unserer nächsten Basis, sind es knapp hundert Kilometer. Also überhaupt kein Grund hektisch von A nach B zu fahren. Wir nehmen uns also Zeit für Margeret River. Einem typischen Urlaubsort wo das Leben auf der einen Champs Élysée stattfindet. Ein echt nettes und beschauliches Örtchen. Andererseits bin ich froh, dass ich hier keine Unterkunft gebucht habe. Am frühen Abend sagt sich hier wahrscheinlich Fuchs und Hase Gute Nacht. Wir reisen außerhalb der Saison und so machen nicht nur die Shops sondern auch die Restaurants kurz nach Sechs dicht.
    Immer noch auf der Suche nach einem Thermo-Henkelbecher will man uns hier welche für 39AUD andrehen. Pro Stück! Kurz vor dem Aufgeben werden wir bei Coles, wo wir eigentlich alles zum Grillen holen, doch fündig. Für ein Drittel des Preises. Nun haben wir alles für ein Picknick im Freien zusammen.

    Ab Margeret River geht’s auf die 250, die Caves Road, gen Süden. Und wie es der Name schon sagt, hier gibt es etliche Höhlen. In der Lake Cave bietet man keine Selfguided Tour an. Eine Dreiviertelstunde müssten wir auf den Beginn der nächsten Tour warten und dann 1.5Std mit der Gruppe die Höhle erkunden. Darauf haben wir so gar keine Lust. Wäre ja nicht die erste Höhle mit See in unserem Leben.
    Also geht’s weiter auf der 250, die mitten durch den Boranup Karri Forrest führt. Ein tolles Ambiente. Nicht vergleichbar mit dem Redwood NP in den USA. Hier ist es ein Gemisch aus den besagten 50, 60 Meter oder noch höheren Karri‘s an deren Fuß Palmen und Grasgewächse und sonstiges Tropengebüsch wächst. Die kurze Wanderung in die Tiefe des Waldes zwischen den Riesenbäumen ist nicht ganz so meins. Mein Hirn kann nun mal nicht abschalten und ich fühle sie, die Schlangen, Spinnen und Haie 😉 des Waldes. Aber ich stelle mein Face auf tapfer.

    Die Hamelin Bay hat mir praktisch fast jeder ans Herz gelegt. Die ist auch schön. Aber nicht schöner als die anderen. Eine Wertung abzugeben wäre Quatsch. Überall trifft Pudersand auf glasklares, azurblaues Wasser. Wir machen eine kleine Wanderung zum Hamelin Bay Observation Deck und weiter zur Foul Bay. Hier ist nur ein Angler und wir. Genial. Einmalig und superfotogen sind die hohen Felsformationen am Strand. Stellenweise sind auch Formationen wie Stalaktiten zu sehen.
    Zum Sunset flitzen wir noch zum Cape Leeuwin Lighthouse. Also nicht direkt. Denn in Australien muss man Eintritt zahlen, wenn man den Turm von unten angucken will. Viel schöner dagegen sind die langgezogenen Granitboulder an der Waterwheel Bucht. Der Blick von hieraus in jede Richtung der Küste bei diesem 🍬-farbenen Himmel macht Gänsehaut-Feeling. Und den Leuchtturm sieht man von hier auch.
    Den folgenden Sunset verbringen wir am Granny‘s Beach. Ein durch riesige Steine geschützter Strand. Wir kommen etwas zu spät. Es sind nur noch 23Grad. Rainer testet das Wasser, kriegt es aber nicht hin zu schwimmen. Na ja. Wir hätten einfach länger in Augusta bleiben sollen. Wollten wir ja auch. Aber das tolle Apartment hatte nur eine Verfügbarkeit über diese zwei Nächte. Ein Grund noch einmal hier her zu kommen ✌🏻
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  • Day 14–17

    Gefangen im Landhaus

    February 15, 2024 in Australia ⋅ ☁️ 35 °C

    Manjimup und Quinninup sind keine Figuren aus einer Comic Serie. Nein es sind zwei Orte, die wahrscheinlich nicht auf jedermanns To-do-Liste stehen. Der Erstere ist der Größere von beiden. Hier decken wir uns mit Lebensmitteln und Wein für die nächsten Tage ein. Denn Quinninup ist malerisch im Karriwald mitten im Nowhere gelegen. Etwa zehn Gehminuten vom Karri Lake entfernt. Wir lassen uns in einem Traum von Landhaus nieder, das entzückend liebevoll eingerichtet, aber viel zu groß für uns beide ist. Drei Nächte haben wir gebucht. Und das Programm? Das füllt maximal einen halben Tag. Den Rest wollen wir nix machen, im Garten die Zeit vergammeln, zum Karri Lake spazieren, dort vielleicht ein Bad nehmen. Oder aber auch in der Aussenbadewanne in unserem Garten. So weit der Plan.
    Ausschlafen ist natürlich die oberste Priorität.

    Während es Rainer sofort nach der Ankunft zum Karri Lake zieht, versuche ich lesend die Zeit im Garten zu genießen und freue mich über den Besuch eines Kookaburra, der am Rand einer Wasserschale sitzt und mich genau beäugt. Allerdings gebe ich nach einer halben Stunde klein bei und flüchte vor den Grünkopfbremsen. Auch Rainer kommt mit der gleichen Erfahrung vom See zurück. Mit Baden im See wird das unter diesen Umständen nix. Das ändert sich auch nicht am Abend. Zwar bringt das Einsprühen mit Nobite kurzzeitig eine Erholung. Aber die Viecher sind einfach aggressiv und beißen zu.

    Am Folgetag fahren wir zum D‘Entrecasteaux NP der sich etwa 40 Fahrminuten von Quinninup an der Küste befindet. Eine tolle Gegend. Ganz offensichtlich von den meisten Touristen unbeachtet, da der nicht auf der normalen „Rennstrecke“ liegt. Wir haben die Strandspaziergänge, die Aussichtspunkte und vieles mehr ganz für uns allein. Wir treffen während dem Aufenthalt noch genau fünf andere Besucher.

    Am Sonntag tun wir das, was man machen soll: Erholen. Leider sind die Bremsen draußen nicht verhandlungsbereit und lassen uns wenig Raum, um den wunderbaren Garten zu genießen. Nur Rainer schafft es draußen zu baden. Mich mögen sie besonders gern. Die vielen Stiche an den Beinen sind ätzend! Wir versuchen es mit umweltfreundlichen Stäbchen und greifen dann zur Chemiekeule. Aber das alles bringt nichts. Absolut gar nichts. Schade eigentlich. So habe ich mir die Zeit hier nicht vorgestellt.
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  • Day 18–21

    Around Albany

    February 19, 2024 in Australia ⋅ ⛅ 25 °C

    Die Reise geht weiter. Weiter gen Osten. Nach Albany. Unterwegs machen wir einen Abstecher zum Valley of the Giant Tree Top Walk. Also nochmals zu den Karri‘s. Hier gibt es den Red Tingle en masse. Das ist - soweit ich das richtig verstanden habe - eine Unterart des Karri. Also auch ein Baum der zur Familie des Eukalyptus gehört. Der Red Tingle wird bis zu 75Meter hoch. Der Bremsen-freie Walk durch den Park hat seine höchste Stelle bei 40 Metern. Gut dass keiner von uns beiden Höhenangst hat. Denn Teile des Tree Top Walks sind ziemlich wackelig.

    In Albany beziehen wir ein kleines Apartment in einer Anlage nahe des Strandes. Für Insider: Erinnert etwas an eine WBS70 - nur aus Holz. Letztendlich picobello sauber und mit einem kleinem Balkon, auf dem wir schön frühstücken können. Ganz ohne lästige Flugelemente.
    Wie immer wenn wir ohne Termin leben, kommen wir erst kurz nach Mittag aus dem Haus. Aber Schlaf ist ja auch wichtig 😂

    Albany lebt vom Tourismus. Ganz klar warum. Es hat traumhafte Strände. Der Sand ist extrem weiß und das Wasser könnte Photoshop nicht besser hinkriegen.
    Den nahegelegenen Middleton Stadtbeach schauen wir uns nur kurz an und heben uns den Besuch für den Abend auf. Viel mehr interessiert uns die Two People Bay östlich von Albany. Die Anfahrt dahin dauert eine knappe Stunde. Eine Bucht - wie mit dem Zirkel gezogen. Das Farbenspiel ist immer das Gleiche. Angefixt durch andere Strandbesucher versuchen wir es auch mit dem Baden. Aber anscheinend ist in der Antarktis ein Brocken Eis abgefallen und ist auf dem Weg hierher. Ich schaffe es bis zum Bauchnabel.

    Kurz vor erreichen des nächsten Strandes, auf der anderen Seite der Two Peoples Bay, stehen wir vor verschlossenem Tor. Wegen hoher Brandgefahr geschlossen 😐 Also flitzen wir noch schnell zur nächsten Attraktion, zur Gap und zur Natural Bridge im Torndirrup NP. In die Gap, einer Felsschlucht, kann man von einer 40 Meter hohen Aussichtsplattform schauen und die Kraft der sich überschlagenen Wellen, die an die Felswand klatschen, beobachten. Unwillkürlich tun wir’s wie Papillon in zählen die Wellen 😎 (Für diejenigen, denen Papillon unbekannt ist: Papillon war auf einer Insel gefangen und hat eine Regelmäßigkeit im Wellengang ermittelt, um von der entscheidenden Welle hinaus ins Meer getragen zu werden)
    Die Natural Bridge ist ein Meisterstück der Natur.
    Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang, der kaum zu toppen ist.
    Nebenbei bemerkt: Das gesamte Areal ist so wunderbar aufbereitet. Die Gehwegplatten sind ohne abgebrochenen Kanten oder sonstigen Schäden. Keine Müll liegt rum. Nicht einmal ein Fitzelchen Papier oder ähnliches. Das ist, was uns extrem beeindruckt.

    Am zweiten Tag schwächelt nicht nur die Sonne sondern auch die Temperatur. Gerade einmal knapp 20 Grad. Das nachdem es gestern weit über 30 waren! Web sei dank, fahren wir dahin wo die Sonne scheint. Zum William Bay NP zum Greens Pool. Das ist ein von Felsen geschütztes natürliches Stück Badebecken. Rainer kriegt es hin zu schnorcheln - von Fischen keine Spur - und ich schaffe es nicht einmal bis zum Nabel. Egal. Der Strand ist gewohnt schön. Und das ist das Wichtigste. Wir machen eine kleine Wanderung auf den riesigen Granitbouldern und machen uns am späten NM wieder auf den Rückweg. Nun soll es eigentlich zu „unseren“ Strand gehen.
    Hätte…
    Tatsächlich interessierte mich ob das Two Peoples Bay Reservat heute geöffnet wurde.
    Und ja! Hat sie! Also machen wir uns flugs auf den Weg immer mit Blick auf die untergehende Sonne. Tatsächlich schaffen wir es vor Sonnenuntergang anzukommen. Dennoch ist der Strand wegen dem nahegelegenen Berg schon im Schatten. Aber das tut der Schönheit keinen Abbruch. Es ist der schönste Strand den ich bisher gesehen habe. Eine versteckte Bucht die so unglaublich und unbeschreiblich schön ist.
    Schade schade, dass wir morgen weiter ziehen werden. Gern hätten wir morgen den Tag hier verbracht.
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  • Day 21–23

    G‘day aus dem Nowhere

    February 22, 2024 in Australia ⋅ 🌬 28 °C

    Kurzzeitig verlassen wir die Küstenlinie Richtung erbarmungsloser Unendlichkeit. Auch wenn es auf dem Wegverlauf der Trackingkarte im Vergleich zu ganz Australien nur einem minimalem Amplitudenausschlag gleicht, wird diese Fahrt zu den Längeren gehören. Vier Stunden zeigt das Navi an. Da bietet sich ein kurzer Zwischenstopp im Porongurup NP an.
    Das Frühstück lassen wir ausfallen. Das planen wir für unterwegs ein. Eine Stunde später parken wir am Zwischenziel ein.
    Das Ziel: The Granite Skywalk. Gewöhnlicherweise sind ausgewiesene Attraktionen in Australien immer etwas für Gehfaule. Maximal 500 Meter und Zack ist man da. Da hab‘ ich wieder einmal nicht genau hingeschaut. Denn hier handelt es sich um einen über zwei Kilometer langen Wanderweg, der eine enorme Steigung von 360 Höhenmetern hat, der für uns Flachlandtiroler ✌🏻nicht alltäglich ist.
    Der Weg zieht sich und ich hoffe nur, dass dieser Hike Bauchfettschmelzpotential hat 🤪
    Oben angekommen sind wir dennoch zufrieden mit unserer Leistung, denn wir haben die am Start ausgewiesene, geschätzte Zeit super geschafft. Die Sonne könnte jetzt rauskommen.
    Tut sie aber nicht. Am Fuße der riesigen vier bis etwa zehn Meter großen Granitkugeln angekommen, folgt eine akrobatisch anspruchsvolle Kletterpartie. Langbeinige sind klar im Vorteil. Erdbeerstützen, wie ich es bin, sollten sehr gelenkig sein. Der Skywalk ist ganz nett, viel mehr beschäftigt mich die Frage, wie lange die „Kugeln“ oder „Ostereier“ übereinander stehen bleiben🤔.

    Wieder unten angekommen ist es 2pm - Höchste Zeit zum Lunchen.

    Bis Hyden ist die Fahrt laaaangweilig. Einzig der mitten auf der Straße stehende Emu bringt Aufregung ins Häuschen.

    Kurz nach halb Sechs erreichen wir unsere coole Unterkunft, namens Silos. Wie es der Name schon fast verrät, sind es ein paar Blechcontainer, die auf einer weitläufigen Fläche verteilt sind. Es gibt eine gut ausgestattete Gemeinschaftsküche mit allem, um hier sein Mahl zuzubereiten. Unser Raum ist super sauber und ein Bad mit guter Dusche ist auch platzsparend aber nicht beengend integriert 👌

    Die Sonne steht zwar tief, dennoch spurten wir zur Hauptattraktion von Hyden: The Wave. Ein Felsen, der einer Meereswelle gleicht. Es folgt ein kurzer Gang auf den Berg mit Blick auf die karge Landschaft.
    Steak & Co haben heute Pause. Es gibt Cupnoodels.

    Am Folgetag steuern wir den Lake Magic und den künstlich angelegten weiteren Badepool an, der, wie wir erst jetzt feststellen, nur über ein Resort zu erreichen ist. Für 10AUD pP könnten wir ein Ticket kaufen. Aber die Dame am Schalter ist ehrlich genug und äußert sich eher abfällig über das, was wir ansteuern. „We dadnt haaf rajn“ hören wir aus ihrem breitgezogenem Mund.
    Mit der Zusatzbemerkung, dass das Wasser saukalt ist, ist uns die Entscheidung in Nullkommanix abgenommen worden.

    Wir suchen uns also eine andere Beschäftigung. Erst erkunden wir nördlich von Karlgarin die Region und dann bleiben wir auf der Citymeile🤣 wo wir die einzigen Menschen sind, auf einer Rest Area stehen. Gewohnt gut ausgestattet mit BBQ, einem überdachten Shelter zum Picknicken. Hier gibt es Kaffee und Stullchen. Die vielen Tafeln mit der Historie zum Ort sind hoch interessant.

    Den Rest des Tages verbringen wir ganz entspannt. Beobachten die rosa Kakadus und Sittiche und den herrlichen Sonnenuntergang im roten Nowhere.
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  • Day 23–26

    Around Esperance

    February 24, 2024 in Australia ⋅ ☀️ 25 °C

    Hyden verlassen wir bei Nieselregen und 29Grad in der Frühe. Der Wind ist stark und feucht warm. Verbunden mit diesem metallischen Geruch, einem Gemisch aus feuchtem Heu und den Duft eines nahenden Gewitters. Letzteres erleben wir nicht. Schnell noch im Dörfchen getankt und dann geht’s auf die langweilige, vierstündige Fahrt nach Esperance.
    Die Unterkunft ist eine Überraschung. Wer hat dieses große Haus gemietet? Es sollte nur ein 2B-Apartment sein. Bequem ist es. Mit viiiiiel Platz. Als Schlafzimmer bestimmen wir das Zimmer mit den zwei Betten. Endlich für jeden eine Decke. Was für eine Wohltat!

    Die Sonne hält sich bedeckt in Esperance. Auch am Folgetag. Wir machen dennoch die vom Rezi-Mann empfohlene Runde westlich vom Ort. Auf den Anblick des Pink Lake habe ich mich wirklich gefreut. Nur ist der schon seit 50 Jahren !! nicht mehr pink. Der Name ist ein Bluff. Die Strände dagegen, sind trotz Nieselregen und tiefhängender Wolken, keine Enttäuschung. Da wird uns klar, das Wasser ist nicht nur bei Sonne so tief Türkis.
    Am letzten Tag dann kommt sie doch noch raus. Die Sonne. Wir erkunden den Cape Le Grand NP. Der lebt von den schönen Stränden. Mit dem weißesten Sand. Die Lucky Bay ist die am meisten besuchte. Riesig ist sie. Und der einmalige Quarzsand ist so fein, dass es beim Gehen quietscht.
    Denn der Sand ist unter dem Mikroskop betrachtet sehr scharfkantig und nicht wie sonstiger Sand, abgerundet. Deshalb können wir getrost auch mit unserem Baby-SUV drauf. Was allerdings nicht bilderbuchreif ist, sind Unmengen an Seegras-Haufen. Die sind zwar trocken und sind nicht voller Fliegen, aber wegen der fehlenden perfekten Optik landet er in meiner Wertung nicht auf Platz 1 von all den bisher besuchten Stränden.
    Die Rossiter Bay ist dann eine ganz andere Erfahrung von Bay. Deren Oberfläche ist zu 90% aus trockenem Seegras. Das Laufen ist wie Laufen auf Wolken. Ääää - Nein. Auf Seegras. Einen Strand zum Baden gibt es hier nicht. Dennoch sind wir begeistert, auf so kleinem Areal so verschiedenartige Buchten vorzufinden.
    Ganz anders ist wieder die Thistle Cove. Hier trifft roter Granit auf tiefstes Türkis des Wasser mit blendend weißer Schaumkrone.

    Vom Mt. Frenchman kann man das sicher alles mit einem Mal sehen. Aber es gibt keinen Aufzug😉
    Man müsste schon alpin klettern können.

    Am Abreisetag - puh schon wieder mit Wecker aufstehen! - gibt es ein Sonne-Wolkenmix. Wir statten einigen nahegelegenen Stränden den Besuch ab, die wir am Regentag weggelassen haben. Der Wind ist fast schon sturmartig. Und der feine Sand in der Luft ist wie ein Scrub für mein Gesicht.
    Im Rückblick stelle ich für mich fest, dass die vielen Strände immer schön aussehen. Egal ob mit Sonne oder bei Regen. Das wahnsinnige Türkis des Wassers ist das was mich so fasziniert.

    Wir verabschieden nun kurzfristig die Küste und beginnen das Adventure Nullabor. Ich bin schon so gespannt, was uns erwarten wird.
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