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- Day 1
- Friday, February 2, 2024 at 11:46 PM
- 🌬 8 °C
- Altitude: 40 m
GermanyHolocaust Mahnmal52°30’59” N 13°22’49” E
Perth? Gehe über Oslo und Singapore

Oktober 23. Tupiza, Bolivien. Zum dritten Mal in Folge sind wir in der Marcelina Resto Bar. Das Essen wird zur Nebensache wenn Reisesüchtige erst mal mit all ihren Abenteuern in Fahrt kommen. Carsten & Zsuzsa reisen schon seit einem Jahr. Ganz ohne langfristigen Plan. Vor Ort erst wird das nächste Ziel bestimmt. Klingt irgendwie gut. Klingt nach voller Freiheit. Nach: „Tun was man will“.
Aber nichts für uns. Oder doch?
Anderthalb Monate später sitzen wir in unserem Traumapartment in Buenos Aires. Traurig darüber, dass dieses Nomadenleben unserer ersten Langzeitreise bald beendet sein wird, mag es einer Verzweiflungstat zweier Reisesüchtiger gleichen:
„Einmal nach Irgendwo bitte!“
Es wird ein Oneway-Ticket nach Perth. Bezahlbar soll es auch noch sein. Deshalb gehts von Oslo über Singapore.
Und dann?
Das „dann“ kommt tröpfchenweise. Erst planen wir entlang der australischen Südküste nach Sydney zu fahren. Dann aber doch lieber nur bis Melbourne.
Und wenn wir schon da unten sind…
Tasmanien? Ok.
Und was ist mit Neuseeland?
Ach nö. Da ist immer schlechtes Wetter 🤔
Ok. Lass uns das mal prüfen. Dafür wärmen wir uns auf den Cooks wieder auf.
Gute Idee.
So ganz planlos können wir dann doch nicht. Das Jahresend-Angebot über LH-Booking zu vielen vielen M&M Meilen zu kommen, zwingt uns regelrecht die Unterkünfte doch schon zu reservieren. Es wäre ja töricht, es nicht zu nutzen.
Australien&NZ sind nicht Südamerika. Vieles ist gut gebucht. Insbesondere auf Aitutaki/Cooks ist fast alles ausgebucht. Ich schiebe die Flüge damit alles passt und bezahlbar wird.
Und dann?
Tokyo über Hawaii. Aber es gibt keine geeigneten Verbindungen. Oder Fijis. Oder doch lieber Samoa? Oder Papeete?
Wir haben keine Idee.
Als ich nach Tagen des Suchens einen Meilenflug von Singapore nach Hause entdecke, buche ich den sofort. So bleibt eine Lücke von 17Tagen. Die bleiben offen.
Ein wenig Nervenkitzel bleibt. Wir rechnen stark damit, dass wir wie letztens unterwegs auf andere Reisende treffen. Und die - haben bekanntlich die besten Ideen 😎
Die restlichen Vorbereitungen sind etwas schluderig. Vieles werden wir operativ und vor Ort entscheiden.
Mit zwei Koffern geht es am Freitag den 2.2. zum Airport. Nach Oslo fliegen wir mit der Norwegian. Das scheint ein LowCost Carrier zu sein. Deshalb lernen wir einen Teil des Airports kennen, den wir gepamperten Lufthansaflieger noch gar nicht kannten. Das Terminal 2 befindet sich abseits und hier wird einem deutlich gezeigt, dass man nicht mit einer Linie fliegt. Alles wirkt wie noch nicht ganz fertig. Ich sag’s mal positiv: Industrial Style 😉
Die Bar in der Mitte des Aufenthaltsraums ist dennoch wirklich nett. Und bei Musik aus unserer Jugend stoßen wir auf unser Vorhaben an.
Bei feinem Nieselregen geht es wie in der uralt „Drei-Wetter-Taft“-Werbung zum Flieger. Und überhaupt ist so einiges wie früher, als wir auf Reisen gegangen sind. Wir haben nämlich unseren eigenen Proviant mit: Es gibt Schrippen, Möhren und Gürkchen. Die Sicht ist gleich Null. Eine dicke Wolkendecke verhindert die Aussicht.
Kurz vor der Landung in Oslo lugt ab und an Land heraus. Aber was ist das denn? Das ist ja Schnee 🥶Read more
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- Day 1–3
- February 2, 2024 - February 4, 2024
- 2 nights
- ☀️ 3 °C
- Altitude: 3 m
NorwayPalékaia59°54’30” N 10°45’6” E
Ankomst Oslo

Dass Oslo nur ein Notaufenthalt ist, das hatte ich ja schon geschrieben. Seit Tagen verfolge ich schon die Wettervorhersage. Und es bleibt dabei: In Oslo ist Winter. Und trüb.
Mit dem Flytoget-Schnellzug sind wir in einer knappen halben Stunde an der Sentralstasjon. Dem Hauptbahnhof im Zentrum Oslo’s. Unser Hotel Citybox ist das was der Name schon sagt: Klein und praktisch. Einchecken erfolgt über Self-checkin. Das hat den Vorteil, dass man fix im Zimmer ist. Aber den Nachteil, dass man nicht zur Rezi gehen kann um wegen der lauten Straßenbahn ein anderes Zimmer erbetteln kann. Wie das bei uns ist. Nun ja.
Am nächsten Morgen sind wir dennoch ausgeschlafen. Ein Blick nach draußen und… Wir haben so ein Glück! Die Sonne scheint.
Wir wohnen im Stadtzentrum. Das erste Ziel liegt nur einen Block von uns entfernt. Es ist das architektonisch beeindruckende Gebäude der Opera von Oslo.
Auf Wintertemperaturen waren wir vorbereitet. Aber nicht mit vereisten Fußwegen. Etwa 3 bis 5cm ist die unebene Eisschicht auf der wir laufen müssen. Das Horrorszenario, also dass jemand von uns beiden hinfällt und die Reise schon hier wieder endet, stets im Sinn, eiern wir ganz langsam und brauchen eine Ewigkeit um hinzukommen. Das Dach der Opera ist dann wegen des Eises geschlossen. Schade aber nicht zu ändern.
Einfach machen wir es uns nicht. Den langen Weg entlang des Wassers geht’s bis wir am Fuße des Akershus landen. Es folgen das Rathaus, das FriedensNobelmuseum bis wir die wunderschöne Promenade der Aker Brygge erreichen. Hier sind Himmel und Menschen unterwegs. Und dennoch macht alles einen entspannten Eindruck. An der äußersten Spitze machen wir kehrt und suchen uns einen Platz auf der Terrasse eines Restaurants. Draußen sitzen ist selbst bei 4Grad kein Problem. Die vielen Heizpilze und die wärmende Sonne lassen uns die Zeit genießen. Unser Essen ist große Klasse. Leicht und frisch. Definitiv ohne Geschmacksverstärker!
Auf dem Rückweg geht es am Königspalast und am Parlament vorbei. Die Sonne hängt tief und in den Häuserschluchten ist Schatten und saukalt🥶 Der Wind tut das Übrige. Vollkommen durchgefroren erreichen wir unsere Citybox.
Oslo gefällt uns gut. Sehr gut. Die Menschen sind freundlich und das was wir gesehen haben war sehr sauber und gepflegt. Gern hätte ich noch das ein oder andere Museum besucht. Und natürlich noch mehr von Oslo gesehen. Nun da wir wissen wie schnell Oslo aus Berlin zu erreichen ist, sehe ich mich bald wieder hier. Dann aber mit Badeanzug in diesen schwimmenden Saunas und dem riesigen Tauchbecken - genannt Fjord 😎
Kurzer Nachtrag: Heute, am Abflugtag, ist es wieder trüb bis nieselig.Read more
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- Day 4–8
- February 5, 2024 - February 9, 2024
- 4 nights
- ☁️ 32 °C
- Altitude: 13 m
SingaporeHong Lim Park1°17’10” N 103°50’46” E
Wir lieben Singi 😍

Singapore ist unsere zweite Destination auf dem Weg gen Perth. Ein Aufenthalt in Singapore ist so in etwa wie nach Hause kommen. Hier waren wir seit 1989 schon viele, viele Male. Mit Kindern. Das färbt natürlich ab. Nicht verwunderlich, dass unsere Tochter dann ausgerechnet in „Singi“ - wie sie es nennt - ein halbes Jahr hier studiert hat. Und wir wieder einmal einen Grund hatten die Stadt zu besuchen 😉
Eigentlich kennen wir die Stadt in und auswendig. Wir kennen sie noch aus Zeiten als die Marina Bay noch eine unbebaute Halbinsel war. Wir haben deren Werdegang mit verfolgt. Damals stand das Wahrzeichen, der Merlion, noch an einer ganz anderen Stelle.
Jedes Mal, wenn wir hier her kommen, checken wir, welche neuen Wolkenkratzer dazu gekommen sind. Und freuen uns, über die Entwicklung.
Einiges hat sich jedoch nicht geändert: Singapore ist Deutschland Jahrzehnte voraus. Die Stadt ist nach wie vor sehr sauber. Die vielen Bänke kann man getrost nutzen, ohne danach die Hose wechseln zu müssen. Auch braucht man für die Nahverkehrsmittel keine Tickets. Man hält die Kreditkarte vor den Scanner und zahlt. Oder eben die Watch und zahlt mit ApplePay. Es wird kein unnötiges Papier gedruckt, das dann später den Müll belastet.
Speisekarten gibt es oftmals nicht. Per QR Code wird nicht nur das Menü angezeigt. Nein. Man bestellt auch gleich. Natürlich nicht überall. Ganz klar.
In Little India dagegen ist alles wie immer. Der Besuch des Mustafa Centers ist ein Muss. Hier gibt es alles, was man sich vorstellt. Und mehr. Es macht einfach Spaß analog durch den Shop zu surfen. Und irgend etwas landet auch im Einkaufskorb. Nur etwas Kleines. Denn unsere Reise beginnt gerade und wir sind froh, dass wir nur mit zwei Koffern reisen. Was das Restaurant in Little India anbetrifft, so sind wir ganz anhänglich und essen im immer gleichen Eckrestaurant Palak Paneer und eine Masala- Speise.
Dieser Aufenthalt in Singapore ist eine Art Revivaltour.
An den drei Tagen des Aufenthaltes sind wir immer auf den gleichen Routen unterwegs. Tagestemperaturen um die 30 Grad und 89% Luftfeuchtigkeit sind eine kleine Herausforderung. Nach täglichen mehr als 10Kilometer Rennstrecke fallen wir dann regelmäßig kurz vor oder nach Mitternacht ins Bett. Früher schaffen wir es nicht zurück zu sein. Fallen dabei nicht in ein Hotelbett, sondern das bei unserer Bekannten. Denn sie bot uns schneller ein Zimmer bei sich zu Hause an, als dass ich realisiert habe, was sich in Singapore drastisch geändert hat: Nämlich die Hotelraten. Sind wir sonst im Swissôtel The Stamford abgestiegen (mit dem teuersten Ausblick auf die Marina), haben wir uns dieses Mal den Aufenthalt verkniffen! Das 2.5 fache kosten nun diese Zimmer! Und das ganz ohne Frühstück. Letzteres gehört im Swissôtel zu den besten auf all unseren Reisen. Wer also zahlt diese Zimmerpreise? Wer kann sich das leisten?
„Die reichen Chinesen aus China“, sagt HongLi. Die zahlen nicht nur die horrenden Hotelpreise, sie kaufen ungeniert einen Großteil der Immobilien in der Stadt.
Und das ist auch etwas, was wir als Veränderung in Singapore feststellen mussten. Denn haben sich einst Chinesen, Inder und Malayen die City bevölkerungsmässig gleichmäßig aufgeteilt, sind nun 70% der Einwohner Chinesen. Das wäre uns eigentlich egal. Wenn die Variabilität der Restaurants nicht darunter leiden würde. Wir haben also wirklich große Mühe, ein westliches Frühstückscafé zu finden. Was vor wenigen Jahren so gar kein Problem war. Ein Chinarestaurant reiht sich ans andere. Das ist echt langweilig!
Na gut. Zugegeben. Chinesen sind es, die wir ansteuern, wenn die Füße platt gelaufen sind. Wir lieben die Chinesischen Fußmassagen. Das können die einfach. Danach läuft man wie auf Wolken. Ach ja. Den Rücken lassen wir uns da auch ausrichten.
Was noch? Wir haben dieses Mal zwei Rooftop-Restaurants genossen. Das auf dem Marina Bay Sands Hotel, das Lavo und gleich am nächsten Tag das Level33 mit der „Hihgest Microbrewery worldwide“, welche mir wegen der Aussicht und dem Essen da oben sogar besser gefiel.
Drei volle Tage waren dennoch nicht genug. Auf dem Rückweg unserer Rundreise kommen wir in „Singi“ noch einmal vorbei. Dann werden wir uns ein bezahlbares Hotel suchen. Da bin selbst ich gespannt, welches es werden wird 😎Read more

TravelerWie schön, war uns leider - durch den Smog- nicht vergönnt. Welches Hotel habt ihr dieses Mal?

TravelerWer lesen kann, ist klar im Vorteil…. Frage hat sich also erübrigt. Ihr seid auch schon in Perth! Viel Freude dort.

SYLWIA B.Wir sind heute mit denen geflogen. Wir haben hintereinander gesessen. Hast Du die Mittelplätze reserviert? Der Service war unglaublich. Die machen einem sogar die Tür zur Toilette auf.
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- Day 8–10
- February 9, 2024 - February 11, 2024
- 2 nights
- ☀️ 41 °C
- Altitude: 33 m
AustraliaRussell Square31°57’4” S 115°51’14” E
Überleben in Perth

Wir sind definitiv Eulen und keine Lerchen. Um Fünf aufzustehen ist der Horror! Um Sechs kutschiert uns HongLi zum Airport Changi. Business- und Firstpassagiere müssen/dürfen über Terminal 3 einchecken. Im DutyFree-Shop checke ich die Preise meiner Lieblingskosmetiklinie. Während ich früher hier immer etwas mitgenommen habe, ist heute mit mir kein Geschäft zu machen. Also zieht es uns sofort in die SilverKris Lounge. Die ist riesig und mit verschiedensten Sitzgelegenheiten ausgestattet. Das Essen ist sehr chinesisch angehaucht - geschmacklich eher enttäuschend. Nun gut.
Der Flug mit Singapore Airlines bis Perth dauert 4.37Std. Meinen Einzelsitz am Fenster empfinde ich als beengend. Der Schalensitz ragt tief vor das Fenster, so dass Rausgucken eher mit Verrenkungen verbunden ist. Rainer dagegen, im Sitz hinter mir, ist sehr zufrieden. Das Essen ist hervorragend und die Aufmerksamkeit der Crew ist unbeschreiblich. Hier wird einem sogar die Tür zur Toilette geöffnet!
Perth erlebt gerade seine ganz heißen Tage. Es sind unglaubliche 41 Grad, die am späten Abend schon mal auf „empfindliche“ 35 Grad sinken. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 19% fühlt es sich letztendlich angenehmer an als die feuchten 30 Grad in Singapore.
Dennoch.
Wir sind nun zum dritten Mal in Perth und viel unternehmen wir wegen den Temperaturen nicht.
Die Elizabeth Quay auf der schon 2017 gebaut wurde, wurde um neue Wolkenkratzer erweitert. Wirkt meiner Meinung nach wesentlich beengter als früher. Zumal hier noch munter weiter gebaut wird.
Am nächsten Tag kaufen wir ein paar Dinge für die kommende Reise: Im K-Mart zwei Campingstühle für je 6AUD, die hoffentlich die kommende Reise überleben und im Campingshop gegenüber unseres Hotels kaufen wir eine Gaskartusche für den Kaffee unterwegs.
Unser Hotel befindet sich in der Hay Street, ist stylisch eingerichtet, der Pool ist viel zu klein - aber den Cosmo können sie perfekt🍸
Beim Housekeeping hat man uns vergessen. „The part of compensation” ist dann das Frühstück am nächsten Morgen 😎
Ansonsten sind wir im Schneckentempo - bei den Temperaturen geht es nicht fixer - unterwegs im Stadtkern immer in der Nähe unseres Hotels. Verglichen zu unseren letzten Besuchen in Perth, die im australischen Winter also im Juli und August stattfanden, geht am Abend hier die Post ab. Die Stadt pulsiert, wirkt jung, dynamisch und optimistisch. Restaurants und Bars sind knackevoll - die Speisen einsame Spitze und die Biersorten genial.Read more

TravelerAuch wenn ihr euch an die Temperaturen erst noch gewöhnen müsst, genießt sie. 😉☀️ Das Zusammenspiel von alter und neuer Architektur in Perth hat uns auch immer gut gefallen. 👍
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- Day 10–13
- February 11, 2024 - February 14, 2024
- 3 nights
- ☀️ 32 °C
- Altitude: Sea level
AustraliaVasse River33°37’48” S 115°20’19” E
Busselton

Busselton liegt in der Geographe Bay. Südlich von Perth. Auf dem Weg zu unserer ersten Basis bietet sich Woolworth für den ersten großen Einkauf an. Denn im Gegensatz zu unseren letzten Reise durch Südamerika sind wir hier im Süden Australiens meist Selbstversorger. Das Bungalow im Bayview Resort ist riesig. Ganz gut ausgestattet. Auch mit einer Küche. Leider für unseren Geschmack etwas dunkel. Ich weiß, mit diesen überhängenden Dächern schützt man sich vor Sonnenstrahlung. Aber wir kamen ja extra wegen der Sonne hierher.
Bis zum Strand sind es etwa 4Minuten. Ein Traum von Strand mit Sand, der so fein ist wie Puder. Und das Wasser erst… Glasklar! Aber baden ist hier nicht das, was die Leute so am Strand tun. Keine Ahnung ob die alle so ihre Bedenken haben wegen der Fische mit den scharfen Zähnen🤷♀️
Für Strand bleibt an den zwei vollen Tagen eh nicht viel Zeit.
Am ersten Tag fahren wir nach Busselton(City). Hier gibt es die längste Seebrücke - in Australien nennt sich das Jetty - der südlichen Hemisphäre. Die ursprüngliche Länge im Jahr 1865 war 176 Meter. Die musste mehrfach verlängert werden, weil der angeschwemmte Sand die Bucht flach hielt und die Schiffe nicht anlegen konnten. 1960 war der Jetty dann 1.84 Kilometer lang. 1987 fegte ein Orkan über die Bucht und zerstörte die Seebrücke. Investoren und viele private Geldgeber machten den Neubau möglich. Nun gibt es auch eine Bimmelbahn die uns bis zum Ende der Brücke bringt. Das ist sehr bequem. Bei dem Wind und der starken Sonne macht es auch kein Spaß zu laufen. Am Ende gibt es ein Unterwasserobservatorium. So kann man trockenen Fußes neun Meter in die Tiefe steigen. Klar dass alle auf eine sensationelle Sichtung hoffen. Aber kein Grossfisch lässt sich blicken. Dafür sehen wir wie sich die Natur mit dem Bau anfreundet und Korallen und andere Gewächse anpflanzt.
Am nächsten Tag klappern wir ein paar nahegelegenen Buchten ab. Mit viel Beach-Wandern ist nicht viel. Meine Bandscheibe oder ISG - wer weiß das schon - machen Stress! Es bleibt bei kurzen Gängen zu den jeweiligen Aussichtspunkten. Und was wir da sehen, ist der Wahnsinn. Ich kann mich nicht erinnern, wann - ausser im Nordwesten Australiens - ich solche Farbexplosionen gesehen habe. Bei der Vorbereitung auf die Reise habe ich mir bei Instagram Inspirationen geholt. Die Fotos da sind ein Träumchen. Natürlich dachte ich, diese sind aufgehübscht. Jetzt, wo ich die mit den eigenen Augen sehen kann, weiß ich: Nein das sieht wirklich so geil aus. Ab und zu Lifte ich die Brille, ob die nun die Ursache ist. Immer noch nein. Die Farbe des Wassers ist sensationell. Dazu immer wieder der herrlich helle Strand und orange-braune Granitformationen. Für den besseren Überblick schicken wir Drohni hoch. Und wie immer bringt sie tolle Aufnahmen mit.
Da 10 Bilder nicht reichen hat Rainer ergänzend weitere Impressionen in seinem Portfolio: https://findpenguins.com/2hqrvd7vwgzgp/footprin…Read more
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- Day 13–15
- February 14, 2024 - February 16, 2024
- 2 nights
- 🌬 25 °C
- Altitude: 84 m
AustraliaForest Grove34°5’51” S 115°2’54” E
Augusta, Boranup Forest & Hamelin Bay

Bis Augusta, unserer nächsten Basis, sind es knapp hundert Kilometer. Also überhaupt kein Grund hektisch von A nach B zu fahren. Wir nehmen uns also Zeit für Margeret River. Einem typischen Urlaubsort wo das Leben auf der einen Champs Élysée stattfindet. Ein echt nettes und beschauliches Örtchen. Andererseits bin ich froh, dass ich hier keine Unterkunft gebucht habe. Am frühen Abend sagt sich hier wahrscheinlich Fuchs und Hase Gute Nacht. Wir reisen außerhalb der Saison und so machen nicht nur die Shops sondern auch die Restaurants kurz nach Sechs dicht.
Immer noch auf der Suche nach einem Thermo-Henkelbecher will man uns hier welche für 39AUD andrehen. Pro Stück! Kurz vor dem Aufgeben werden wir bei Coles, wo wir eigentlich alles zum Grillen holen, doch fündig. Für ein Drittel des Preises. Nun haben wir alles für ein Picknick im Freien zusammen.
Ab Margeret River geht’s auf die 250, die Caves Road, gen Süden. Und wie es der Name schon sagt, hier gibt es etliche Höhlen. In der Lake Cave bietet man keine Selfguided Tour an. Eine Dreiviertelstunde müssten wir auf den Beginn der nächsten Tour warten und dann 1.5Std mit der Gruppe die Höhle erkunden. Darauf haben wir so gar keine Lust. Wäre ja nicht die erste Höhle mit See in unserem Leben.
Also geht’s weiter auf der 250, die mitten durch den Boranup Karri Forrest führt. Ein tolles Ambiente. Nicht vergleichbar mit dem Redwood NP in den USA. Hier ist es ein Gemisch aus den besagten 50, 60 Meter oder noch höheren Karri‘s an deren Fuß Palmen und Grasgewächse und sonstiges Tropengebüsch wächst. Die kurze Wanderung in die Tiefe des Waldes zwischen den Riesenbäumen ist nicht ganz so meins. Mein Hirn kann nun mal nicht abschalten und ich fühle sie, die Schlangen, Spinnen und Haie 😉 des Waldes. Aber ich stelle mein Face auf tapfer.
Die Hamelin Bay hat mir praktisch fast jeder ans Herz gelegt. Die ist auch schön. Aber nicht schöner als die anderen. Eine Wertung abzugeben wäre Quatsch. Überall trifft Pudersand auf glasklares, azurblaues Wasser. Wir machen eine kleine Wanderung zum Hamelin Bay Observation Deck und weiter zur Foul Bay. Hier ist nur ein Angler und wir. Genial. Einmalig und superfotogen sind die hohen Felsformationen am Strand. Stellenweise sind auch Formationen wie Stalaktiten zu sehen.
Zum Sunset flitzen wir noch zum Cape Leeuwin Lighthouse. Also nicht direkt. Denn in Australien muss man Eintritt zahlen, wenn man den Turm von unten angucken will. Viel schöner dagegen sind die langgezogenen Granitboulder an der Waterwheel Bucht. Der Blick von hieraus in jede Richtung der Küste bei diesem 🍬-farbenen Himmel macht Gänsehaut-Feeling. Und den Leuchtturm sieht man von hier auch.
Den folgenden Sunset verbringen wir am Granny‘s Beach. Ein durch riesige Steine geschützter Strand. Wir kommen etwas zu spät. Es sind nur noch 23Grad. Rainer testet das Wasser, kriegt es aber nicht hin zu schwimmen. Na ja. Wir hätten einfach länger in Augusta bleiben sollen. Wollten wir ja auch. Aber das tolle Apartment hatte nur eine Verfügbarkeit über diese zwei Nächte. Ein Grund noch einmal hier her zu kommen ✌🏻Read more

SYLWIA B.Wart Ihr schon in NZ? Wir werden NZ ab Ende März bereisen. Ich versuche mich schon wettertechnisch auf die Himmelsfarbe Grau einzustellen. Ich hoffe, ich werde enttäuscht 😎

TravelerAlso wir waren schon in Australien, aber auch in Neuseeland, und uns hat NZ auch sehr gut gefallen. Wir hatten aber auch Wetterglück! Wenn ihr Ende März dort seid, ist ja schon bald Herbst, aber man kann sicher immer Glück oder Pech haben. Auf jeden Fall hat NZ die unterschiedlichsten Landschaften auf kleinem Raum!

SYLWIA B.Auf Wetterglück hoffe ich auch. Es gibt ja auch im Herbst schöne Tage. Zur Not haben wir Anoraks mit 😉
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- Day 14–17
- February 15, 2024 - February 18, 2024
- 3 nights
- ☁️ 35 °C
- Altitude: 113 m
AustraliaQuininup34°25’59” S 116°15’4” E
Gefangen im Landhaus

Manjimup und Quinninup sind keine Figuren aus einer Comic Serie. Nein es sind zwei Orte, die wahrscheinlich nicht auf jedermanns To-do-Liste stehen. Der Erstere ist der Größere von beiden. Hier decken wir uns mit Lebensmitteln und Wein für die nächsten Tage ein. Denn Quinninup ist malerisch im Karriwald mitten im Nowhere gelegen. Etwa zehn Gehminuten vom Karri Lake entfernt. Wir lassen uns in einem Traum von Landhaus nieder, das entzückend liebevoll eingerichtet, aber viel zu groß für uns beide ist. Drei Nächte haben wir gebucht. Und das Programm? Das füllt maximal einen halben Tag. Den Rest wollen wir nix machen, im Garten die Zeit vergammeln, zum Karri Lake spazieren, dort vielleicht ein Bad nehmen. Oder aber auch in der Aussenbadewanne in unserem Garten. So weit der Plan.
Ausschlafen ist natürlich die oberste Priorität.
Während es Rainer sofort nach der Ankunft zum Karri Lake zieht, versuche ich lesend die Zeit im Garten zu genießen und freue mich über den Besuch eines Kookaburra, der am Rand einer Wasserschale sitzt und mich genau beäugt. Allerdings gebe ich nach einer halben Stunde klein bei und flüchte vor den Grünkopfbremsen. Auch Rainer kommt mit der gleichen Erfahrung vom See zurück. Mit Baden im See wird das unter diesen Umständen nix. Das ändert sich auch nicht am Abend. Zwar bringt das Einsprühen mit Nobite kurzzeitig eine Erholung. Aber die Viecher sind einfach aggressiv und beißen zu.
Am Folgetag fahren wir zum D‘Entrecasteaux NP der sich etwa 40 Fahrminuten von Quinninup an der Küste befindet. Eine tolle Gegend. Ganz offensichtlich von den meisten Touristen unbeachtet, da der nicht auf der normalen „Rennstrecke“ liegt. Wir haben die Strandspaziergänge, die Aussichtspunkte und vieles mehr ganz für uns allein. Wir treffen während dem Aufenthalt noch genau fünf andere Besucher.
Am Sonntag tun wir das, was man machen soll: Erholen. Leider sind die Bremsen draußen nicht verhandlungsbereit und lassen uns wenig Raum, um den wunderbaren Garten zu genießen. Nur Rainer schafft es draußen zu baden. Mich mögen sie besonders gern. Die vielen Stiche an den Beinen sind ätzend! Wir versuchen es mit umweltfreundlichen Stäbchen und greifen dann zur Chemiekeule. Aber das alles bringt nichts. Absolut gar nichts. Schade eigentlich. So habe ich mir die Zeit hier nicht vorgestellt.Read more
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- Day 18–21
- February 19, 2024 - February 22, 2024
- 3 nights
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 17 m
AustraliaEllen Cove35°1’32” S 117°54’44” E
Around Albany

Die Reise geht weiter. Weiter gen Osten. Nach Albany. Unterwegs machen wir einen Abstecher zum Valley of the Giant Tree Top Walk. Also nochmals zu den Karri‘s. Hier gibt es den Red Tingle en masse. Das ist - soweit ich das richtig verstanden habe - eine Unterart des Karri. Also auch ein Baum der zur Familie des Eukalyptus gehört. Der Red Tingle wird bis zu 75Meter hoch. Der Bremsen-freie Walk durch den Park hat seine höchste Stelle bei 40 Metern. Gut dass keiner von uns beiden Höhenangst hat. Denn Teile des Tree Top Walks sind ziemlich wackelig.
In Albany beziehen wir ein kleines Apartment in einer Anlage nahe des Strandes. Für Insider: Erinnert etwas an eine WBS70 - nur aus Holz. Letztendlich picobello sauber und mit einem kleinem Balkon, auf dem wir schön frühstücken können. Ganz ohne lästige Flugelemente.
Wie immer wenn wir ohne Termin leben, kommen wir erst kurz nach Mittag aus dem Haus. Aber Schlaf ist ja auch wichtig 😂
Albany lebt vom Tourismus. Ganz klar warum. Es hat traumhafte Strände. Der Sand ist extrem weiß und das Wasser könnte Photoshop nicht besser hinkriegen.
Den nahegelegenen Middleton Stadtbeach schauen wir uns nur kurz an und heben uns den Besuch für den Abend auf. Viel mehr interessiert uns die Two People Bay östlich von Albany. Die Anfahrt dahin dauert eine knappe Stunde. Eine Bucht - wie mit dem Zirkel gezogen. Das Farbenspiel ist immer das Gleiche. Angefixt durch andere Strandbesucher versuchen wir es auch mit dem Baden. Aber anscheinend ist in der Antarktis ein Brocken Eis abgefallen und ist auf dem Weg hierher. Ich schaffe es bis zum Bauchnabel.
Kurz vor erreichen des nächsten Strandes, auf der anderen Seite der Two Peoples Bay, stehen wir vor verschlossenem Tor. Wegen hoher Brandgefahr geschlossen 😐 Also flitzen wir noch schnell zur nächsten Attraktion, zur Gap und zur Natural Bridge im Torndirrup NP. In die Gap, einer Felsschlucht, kann man von einer 40 Meter hohen Aussichtsplattform schauen und die Kraft der sich überschlagenen Wellen, die an die Felswand klatschen, beobachten. Unwillkürlich tun wir’s wie Papillon in zählen die Wellen 😎 (Für diejenigen, denen Papillon unbekannt ist: Papillon war auf einer Insel gefangen und hat eine Regelmäßigkeit im Wellengang ermittelt, um von der entscheidenden Welle hinaus ins Meer getragen zu werden)
Die Natural Bridge ist ein Meisterstück der Natur.
Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang, der kaum zu toppen ist.
Nebenbei bemerkt: Das gesamte Areal ist so wunderbar aufbereitet. Die Gehwegplatten sind ohne abgebrochenen Kanten oder sonstigen Schäden. Keine Müll liegt rum. Nicht einmal ein Fitzelchen Papier oder ähnliches. Das ist, was uns extrem beeindruckt.
Am zweiten Tag schwächelt nicht nur die Sonne sondern auch die Temperatur. Gerade einmal knapp 20 Grad. Das nachdem es gestern weit über 30 waren! Web sei dank, fahren wir dahin wo die Sonne scheint. Zum William Bay NP zum Greens Pool. Das ist ein von Felsen geschütztes natürliches Stück Badebecken. Rainer kriegt es hin zu schnorcheln - von Fischen keine Spur - und ich schaffe es nicht einmal bis zum Nabel. Egal. Der Strand ist gewohnt schön. Und das ist das Wichtigste. Wir machen eine kleine Wanderung auf den riesigen Granitbouldern und machen uns am späten NM wieder auf den Rückweg. Nun soll es eigentlich zu „unseren“ Strand gehen.
Hätte…
Tatsächlich interessierte mich ob das Two Peoples Bay Reservat heute geöffnet wurde.
Und ja! Hat sie! Also machen wir uns flugs auf den Weg immer mit Blick auf die untergehende Sonne. Tatsächlich schaffen wir es vor Sonnenuntergang anzukommen. Dennoch ist der Strand wegen dem nahegelegenen Berg schon im Schatten. Aber das tut der Schönheit keinen Abbruch. Es ist der schönste Strand den ich bisher gesehen habe. Eine versteckte Bucht die so unglaublich und unbeschreiblich schön ist.
Schade schade, dass wir morgen weiter ziehen werden. Gern hätten wir morgen den Tag hier verbracht.Read more
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- Day 21–23
- February 22, 2024 - February 24, 2024
- 2 nights
- 🌬 28 °C
- Altitude: 283 m
AustraliaNorth Karlgarin32°27’26” S 118°36’37” E
G‘day aus dem Nowhere

Kurzzeitig verlassen wir die Küstenlinie Richtung erbarmungsloser Unendlichkeit. Auch wenn es auf dem Wegverlauf der Trackingkarte im Vergleich zu ganz Australien nur einem minimalem Amplitudenausschlag gleicht, wird diese Fahrt zu den Längeren gehören. Vier Stunden zeigt das Navi an. Da bietet sich ein kurzer Zwischenstopp im Porongurup NP an.
Das Frühstück lassen wir ausfallen. Das planen wir für unterwegs ein. Eine Stunde später parken wir am Zwischenziel ein.
Das Ziel: The Granite Skywalk. Gewöhnlicherweise sind ausgewiesene Attraktionen in Australien immer etwas für Gehfaule. Maximal 500 Meter und Zack ist man da. Da hab‘ ich wieder einmal nicht genau hingeschaut. Denn hier handelt es sich um einen über zwei Kilometer langen Wanderweg, der eine enorme Steigung von 360 Höhenmetern hat, der für uns Flachlandtiroler ✌🏻nicht alltäglich ist.
Der Weg zieht sich und ich hoffe nur, dass dieser Hike Bauchfettschmelzpotential hat 🤪
Oben angekommen sind wir dennoch zufrieden mit unserer Leistung, denn wir haben die am Start ausgewiesene, geschätzte Zeit super geschafft. Die Sonne könnte jetzt rauskommen.
Tut sie aber nicht. Am Fuße der riesigen vier bis etwa zehn Meter großen Granitkugeln angekommen, folgt eine akrobatisch anspruchsvolle Kletterpartie. Langbeinige sind klar im Vorteil. Erdbeerstützen, wie ich es bin, sollten sehr gelenkig sein. Der Skywalk ist ganz nett, viel mehr beschäftigt mich die Frage, wie lange die „Kugeln“ oder „Ostereier“ übereinander stehen bleiben🤔.
Wieder unten angekommen ist es 2pm - Höchste Zeit zum Lunchen.
Bis Hyden ist die Fahrt laaaangweilig. Einzig der mitten auf der Straße stehende Emu bringt Aufregung ins Häuschen.
Kurz nach halb Sechs erreichen wir unsere coole Unterkunft, namens Silos. Wie es der Name schon fast verrät, sind es ein paar Blechcontainer, die auf einer weitläufigen Fläche verteilt sind. Es gibt eine gut ausgestattete Gemeinschaftsküche mit allem, um hier sein Mahl zuzubereiten. Unser Raum ist super sauber und ein Bad mit guter Dusche ist auch platzsparend aber nicht beengend integriert 👌
Die Sonne steht zwar tief, dennoch spurten wir zur Hauptattraktion von Hyden: The Wave. Ein Felsen, der einer Meereswelle gleicht. Es folgt ein kurzer Gang auf den Berg mit Blick auf die karge Landschaft.
Steak & Co haben heute Pause. Es gibt Cupnoodels.
Am Folgetag steuern wir den Lake Magic und den künstlich angelegten weiteren Badepool an, der, wie wir erst jetzt feststellen, nur über ein Resort zu erreichen ist. Für 10AUD pP könnten wir ein Ticket kaufen. Aber die Dame am Schalter ist ehrlich genug und äußert sich eher abfällig über das, was wir ansteuern. „We dadnt haaf rajn“ hören wir aus ihrem breitgezogenem Mund.
Mit der Zusatzbemerkung, dass das Wasser saukalt ist, ist uns die Entscheidung in Nullkommanix abgenommen worden.
Wir suchen uns also eine andere Beschäftigung. Erst erkunden wir nördlich von Karlgarin die Region und dann bleiben wir auf der Citymeile🤣 wo wir die einzigen Menschen sind, auf einer Rest Area stehen. Gewohnt gut ausgestattet mit BBQ, einem überdachten Shelter zum Picknicken. Hier gibt es Kaffee und Stullchen. Die vielen Tafeln mit der Historie zum Ort sind hoch interessant.
Den Rest des Tages verbringen wir ganz entspannt. Beobachten die rosa Kakadus und Sittiche und den herrlichen Sonnenuntergang im roten Nowhere.Read more

TravelerDamit habe ich wieder einen Punkt den ich nächstes Jahr nicht sehen werde und auf eine To-do-Liste für einen eventuellen 3. Besuch kommt, der Granit Skywalk.

TravelerErdbeerstütze? 🤔 Bisher wusste ich gar nicht, dass es so was gibt. Wieder was gelernt. 😀 Mitreisen bildet. 👏 Am Wave Rock sind wir auch schon gesurft.

SYLWIA B.Hat mal ein Kunde zu mir gesagt. Fand ich irgendwie lustig/liebevoll 😍
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- Day 23–26
- February 24, 2024 - February 27, 2024
- 3 nights
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 7 m
AustraliaTwilight Cove33°53’41” S 121°49’18” E
Around Esperance

Hyden verlassen wir bei Nieselregen und 29Grad in der Frühe. Der Wind ist stark und feucht warm. Verbunden mit diesem metallischen Geruch, einem Gemisch aus feuchtem Heu und den Duft eines nahenden Gewitters. Letzteres erleben wir nicht. Schnell noch im Dörfchen getankt und dann geht’s auf die langweilige, vierstündige Fahrt nach Esperance.
Die Unterkunft ist eine Überraschung. Wer hat dieses große Haus gemietet? Es sollte nur ein 2B-Apartment sein. Bequem ist es. Mit viiiiiel Platz. Als Schlafzimmer bestimmen wir das Zimmer mit den zwei Betten. Endlich für jeden eine Decke. Was für eine Wohltat!
Die Sonne hält sich bedeckt in Esperance. Auch am Folgetag. Wir machen dennoch die vom Rezi-Mann empfohlene Runde westlich vom Ort. Auf den Anblick des Pink Lake habe ich mich wirklich gefreut. Nur ist der schon seit 50 Jahren !! nicht mehr pink. Der Name ist ein Bluff. Die Strände dagegen, sind trotz Nieselregen und tiefhängender Wolken, keine Enttäuschung. Da wird uns klar, das Wasser ist nicht nur bei Sonne so tief Türkis.
Am letzten Tag dann kommt sie doch noch raus. Die Sonne. Wir erkunden den Cape Le Grand NP. Der lebt von den schönen Stränden. Mit dem weißesten Sand. Die Lucky Bay ist die am meisten besuchte. Riesig ist sie. Und der einmalige Quarzsand ist so fein, dass es beim Gehen quietscht.
Denn der Sand ist unter dem Mikroskop betrachtet sehr scharfkantig und nicht wie sonstiger Sand, abgerundet. Deshalb können wir getrost auch mit unserem Baby-SUV drauf. Was allerdings nicht bilderbuchreif ist, sind Unmengen an Seegras-Haufen. Die sind zwar trocken und sind nicht voller Fliegen, aber wegen der fehlenden perfekten Optik landet er in meiner Wertung nicht auf Platz 1 von all den bisher besuchten Stränden.
Die Rossiter Bay ist dann eine ganz andere Erfahrung von Bay. Deren Oberfläche ist zu 90% aus trockenem Seegras. Das Laufen ist wie Laufen auf Wolken. Ääää - Nein. Auf Seegras. Einen Strand zum Baden gibt es hier nicht. Dennoch sind wir begeistert, auf so kleinem Areal so verschiedenartige Buchten vorzufinden.
Ganz anders ist wieder die Thistle Cove. Hier trifft roter Granit auf tiefstes Türkis des Wasser mit blendend weißer Schaumkrone.
Vom Mt. Frenchman kann man das sicher alles mit einem Mal sehen. Aber es gibt keinen Aufzug😉
Man müsste schon alpin klettern können.
Am Abreisetag - puh schon wieder mit Wecker aufstehen! - gibt es ein Sonne-Wolkenmix. Wir statten einigen nahegelegenen Stränden den Besuch ab, die wir am Regentag weggelassen haben. Der Wind ist fast schon sturmartig. Und der feine Sand in der Luft ist wie ein Scrub für mein Gesicht.
Im Rückblick stelle ich für mich fest, dass die vielen Strände immer schön aussehen. Egal ob mit Sonne oder bei Regen. Das wahnsinnige Türkis des Wassers ist das was mich so fasziniert.
Wir verabschieden nun kurzfristig die Küste und beginnen das Adventure Nullabor. Ich bin schon so gespannt, was uns erwarten wird.Read more
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- Day 26–29
- February 27, 2024 - March 1, 2024
- 3 nights
- 🌬 26 °C
- Altitude: 149 m
AustraliaDundas32°26’4” S 123°46’18” E
1200 recht eintönige Kilometer

Glücklicherweise bin ich in der komfortablen Situation, Reiseplanungen allein gestalten zu dürfen. Denn Rainer ist das Planen zu wider. Mit dem Wissen, dass
lange Strecken zu überwinden für uns kein Problem darstellt, entstand die zugegeben ambitionierte Idee von Perth nach Melbourne mit dem Auto selbst zu fahren.
So begann die Tour mit viel fantastischen Küstenabschnitten und täglich interessanter Landschaft.
Ab Esperance hat dies nun ein Ende. Bis Ceduna, auf der Ostseite der Great Australian Bight, gilt es einen nichtssagenden Abschnitt ganz ohne Highlights zu überwinden. Einzig die Nullabor Plain, also der baumlose Teil des abgelegenen Eyre Highways, den Mr. Eyre als erster Mensch überquert hat, wird im Netz als abenteuerlich und absolut einsam gehypt.
Nach dem uns 2017 schon die Fahrt über die von der Zivilisation abgelegene Gibb River Road so gut gefallen hat, freuen wir uns auf dieses spannende Abenteuer.
Für alle Eventualitäten gut gerüstet (mit einigen Bechern Cupnoodels 😂und genügend Wasser) verlassen wir Esperance Richtung Norseman, unserer ersten Station.
Norseman hat nicht nur eine strategisch ausgezeichnete Lage - es liegt auf der Nord-Süd-Achse zwischen Kalgoorlie und Esperance sowie der West-Ost-Achse zwischen Perth und Adeleide - sie gehört auch zu den reichsten Gemeinden. 1894 nämlich, als ein Pferd namens Norseman nachts am Baum scharrend am nächsten Morgen aber zum Erstaunen seines Besitzers lahmte, nahm das Glück seinen Lauf. Zwischen seinen Hufen stakte ein beachtlich großes Stück Gold. Ab dann lief es ab wie in jeder Goldgräberstadt dieser Welt. Nur dass man hier noch heute Gold findet.
Ok. Zurück zu uns.
Norseman ist ein übersichtlicher Ort. Es soll hier Einwohner geben. Aber außer die drei Angeatellten im Motel und die Kassiererin im IGA ist der Ort menschenleer. Auf dem kombinierten Motel/Camper-Areal ist nicht viel los. Ohnehin scheinen alle spätestens kurz nach 8pm ins Bett zu gehen.
Am nächsten Morgen geht’s straff gen Osten. 639 Kilometer Highway stehen heute auf dem Plan.
Wer an Einsamkeit denkt, der irrt. So viel Verkehr haben wir in den letzten Wochen zusammen nicht erlebt. Camper, Roadtrains, Radfahrer sogar Fußgänger sind unterwegs. Sollte man hier ne Panne haben - keine Sorge - spätestens nach drei Minuten kommt jemand vorbei und wird sicherlich helfen.
In Mundrabilla’s Roadhouse übernachten wir in der ersten Nacht. Für 150AUD gibt es zwei Betten mit sauberer Bettwäsche und ebensolchen Handtüchern. Den Rest möchte ich hier nicht näher beschreiben 🙊.
Die Strecke am Tag zwei ist kurz. Nur 300 Kilometer sind es bis zum Nullabor Roadhouse. Unterwegs gibt es weitere Roadhouses, die leckeren Cappuccino zubereiten können, einige Zugänge zur Steilküste, ein paar Ruinen einer von Dünen fast einverleibten Telegrafenstation und ein Mysterium einer besonderen Art, auf die niemand eine Antwort weiß. Denn kurz vor der Grenze gibt es eine Zeitverschiebung von 45 Minuten. Sie wird auf einem Schild ausgewiesen. Weitere 45 Minuten verlieren wir beim Überschreiten der Grenze von Western Australia nach South Australia. Streng nach Adam Ries genommen, macht das 1.5 Stunden. So weit so logisch. Aber als wir im Nullabor Roadhouse ankommen, beträgt die Zeitdifferenz 2.5Stunden 😳 Wir fragen ob es hier vielleicht eine Sommerzeit gibt. Aber davon hat noch niemand gehört.
Das Zimmer im Roadhouse ist nett und sauber. Das Einzige, das schockt, ist das Schild am Eingang, auf dem hingewiesen wird, dass man heute geschlüpfte Schlangen am Roadhouse entdeckt hat und man aufpassen soll auf keine zu treten🙊
Nun gut. Auch das überlebe ich.
Der nächste Morgen begrüßt uns mit einem fotogenen Sonnenaufgang bevor der Tag zum stärksten Gewitter- und Starkregentag wird, an den ich mich in meinem Leben erinnern kann. Bis in die Tiefe Nacht, sogar noch als wir schon Ceduna sind, hält das Unwetter an. Und ob man es glaubt oder nicht. Als wir Penong, einem gottverlassenen Ort vor Ceduna erreichen, macht dieses bedrohliche Naturspektakel eine knappe halbe Stunde Pause. Zeit genug um die bedeutendste Windmühlen-Ausstellung Australiens zu besichtigen. Hier steht sie: die 35“ große und damit Australiens größte Windmühle, die vermutlich bis 1940 noch im Einsatz war. Mehrere Millionen Liter Wasser hat sie aus 152 Metern Tiefe pro Tag gefördert.
Wir schaffen es gerade so noch trockenen Fußes das Auto zu erreichen, bevor Petrus es wieder krachen lässt.
In Ceduna checken wir in ein Motel ein und… Ich mach‘ mal Schluss mit labern. Das wird eine neue Geschichte 😎Read more

TravelerSehr interessant – Danke fürs Mitnehmen 😉. Dann sind wir schon auf die Fortsetzung gespannt, bis Port Augusta seid Ihr ja schon gekommen 😃. Wir überlegen ja auch gerade im nächsten Jahr etwas Ähnliches wie Ihr – ab Mitte / Ende Feb für 2-3 Monate ins südliche Australien. Zunächst hatten wir im Kern an Adelaide gedacht (rund um Perth waren wir schon bis Esperance), Melbourne wird aber besser angeflogen. Hier gibts den A380 mit einer besseren Business Klasse hin 😁. Und im Süden/Osten waren wir ja noch gar nicht.... Aber mal sehen, was Ihr so weiter berichtet, wo wir dann den Schwerpunkt legen 😎🔆🙋🏻♂️❤️. Grundsätzlich klingt die Umgebung von Adelaide auch sehr spannend. Euch weiter eine gute Fahrt!!

SYLWIA B.Plant Ihr mit Eurem Camper zu fahren? Was uns dann noch fehlen wird ist das Stück zwischen Melbourne und Sydney. Und natürlich die Straße mitten durch

TravelerHatten wir kurz überlegt – aber derzeit ist eine Verschiffung wegen der angespannten Lage auf den Weltmeeren praktisch nicht buchbar. Deswegen kam Redsands Camper wieder ins Blickfeld, die wir seinerzeit bei unserer Westaustralien-Tour hatten & gut in Erinnerung ist. Die haben auf ihrer Seite auch einen Reisevorschlag rund um Adelaide https://www.redsandscampers.com/28-day-itinerar… Aber wie gesagt – wir sind noch im Frühstadium unserer Überlegungen. Alternativ ist auch noch Japan zur Kirschblüte nä. Jahr ein mögliches Ziel. Oder Australien etwas östlicher mit Schwerpunkt noch mehr Richtung Melbourne.... 😉
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- Day 30–32
- March 2, 2024 at 8:07 PM - March 4, 2024
- 2 nights
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 22 m
AustraliaPort Augusta West32°29’6” S 137°45’10” E
Auch das ist Australien…

Bei Ceduna, der ersten Ortschaft nach der Fahrt über Nullabor, spricht man von Zivilisation.
Hm. Wahrscheinlich muss ich mich da noch mit der Definition dieser Bezeichnung auseinandersetzen. Es gibt eine Menge Häuser.
Aber von Menschen wieder einmal keine Spur.
Die Einrichtung unseres Motels stammt noch aus Petticoats Zeiten. Aber es ist super sauber und das Beste: Man kann einen Meter vor der Eingangstür parken und das Gepäck auf dem kürzesten Weg ins Zimmer hieven. Den Rest des Tages ruhen wir uns vom Nichtstun aus.
Draußen schüttet es immer noch. Die Wahl des Restaurants für das Abendbrot wird uns dann auch ganz fix durch das Nichtvorhandensein der Konkurrenz abgenommen. Es gibt nur eins. Und das ist in unserem Hotel. Riesig ist es und gleicht einer Mitropa-Hölle. Wir futtern Frittiertes mit Frittiertem.
Am nächsten Tag tut die Sonne was sie soll. 470 Kilometer geht’s gen Osten. Nach Port Augusta.
Der Weg ist einer der in keinem Reiseführer erwähnt wird. Es ist eine Fahrt durch das Farmland Australien. Nicht uninteressant.
Die Highlights muss man sich selbst schaffen.
Das dürfte aber für uns kein Problem darstellen.
An einer seit fünf Jahren aufgegebenen Tanke mit einem Flair aus der Jugendzeit meiner Eltern, stellen wir unsere zwei Campingstühle auf. Während Rainer Wasser für den Tee ansetzt, kommt tatsächlich jemand vorbei und fragt, ob wir Hilfe in Form von Benzin brauchen. Ist das nicht aufmerksam?
In Minnipa wiederholt sich das Bild der Einsamkeit. Einige Häuser stehen zum Verkauf. Das Hotel und die Fleischei sind vermutlich von Hollywoods Filmedrehern hier vergessen worden. Anders können wir uns das Ganze nicht erklären. Eine Geisterstadt. Aber picobello sauber. Kein Fitzelchen liegt am Straßenrand. Gar nix. Sind wir jetzt bei „Versteckte Kamera“?
In Wudinna machen wir einen Abstecher von der einsamen Hauptstrasse. Zu einem Granitfelsen. Etwas laufen tut uns gut. Steht man am Fuße des Felsens denkt man an eine kleine Erhebung. Das Ding entpuppt sich allerdings als ein Zwilling des Uluru. Nur eben in unbekannt.
Ach ja. Dann durchfahren wir noch einen Ort (wie immer ist kein Anwohner zu sehen) dafür aber vier Polizisten. Die halten jeden an und führen Alkoholkontrollen durch. Ich betone nochmals: Hier wird jeder angehalten. Rainer, der seit knapp 50 Jahren eine Fahrerlaubnis besitzt, ist begeistert. Denn noch nie ist er in eine solche Kontrolle gekommen. Der Polizist ist sehr mitteilungsbedürftig und erzählt uns, dass er schon mal in München war. „And guess what? They drink beer at 7am” Die Bayern wieder 🍻
Port Augusta erreichen wir kurz nach 6pm. Das Haus, das unser Hotel sein soll ist abgeschlossen. Während ich checke, ob wir überhaupt im richtigen Ort sind, reißt Rainer um ein Haar die großen Doppeltüren aus der Verankerung. 🙈 Glücklicherweise öffnet eine Frau die Tür, die zufällig noch in ihrem Büro sitzt. Das Nix mit dem Hotel zu tun hat.
Lange Rede - kurzer Sinn: Dieses Hotel ist ein Selfservice-Apartment-Hotel.
Die Zugangsdaten erhielten wir vorhin. Als wir so gar kein Netz hatten. Die Unterkunft befindet sich im einstigen Rathaus. Ist großzügig und super stylisch eingerichtet. Ohne unnützen Tinnef.
Den Sonntag verbringen wir ganz ruhig. Besuchen einen Wasserturm , der nun als Aussichtsplateau dient und den Ort, wo Captain Matthew Flinders 1802 in dieser Bucht sein Schiff hier in Port Augusta auf Schlamm auflaufen ließ.
Das sind doch mal Tage mit lebensechten Highlights 😎Read more

SYLWIA B.Schön. Ich fand die Tage auch gemütlich und so ehrlich. Ganz ohne must-do‘s
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- Day 32–35
- March 4, 2024 - March 7, 2024
- 3 nights
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 41 m
AustraliaRundle Mall34°55’14” S 138°36’9” E
Adelaide - die Schöne und Ruhige

Von Port Augusta nach Adelaide ist es nicht weit. 3.5 Stunden sitzen wir doch auf einer A..Backe ab. Bei Woolys (Woolworth - ein Grocery Store) kaufe ich noch einige Dinge ein um nicht nach Ankunft in Adelaide wieder einkaufen zu müssen. Zur gewohnten Zeit (kurz nach 11) verlassen wir die Stadt. Wir sind schon mehr als ne Stunde unterwegs als mir einfällt, dass ich da einen Canyon für die Attraktion unterwegs gefunden habe. Aber wir haben die Abfahrt schon längst verpasst. Rainer will es dennoch wissen. Der Umweg von knapp einer Stunde ist für ihn ok. Für mich nicht. Es handelt sich um die Aligator Gorge. Eine Enge, die wir so ähnlich schon tausend mal gesehen haben. Nun gut. Ich kann mich nicht behaupten und deshalb tun wir das was der Fahrer will 😖Nach knapp einer Dreiviertel Stunde erreichen wir die endgültige Stichstrasse zur Gorge.
Ok. Obwohl ich sauer über den Umweg bin, tut mir Rainer nun ein wenig leid. Denn die Straße ist geschlossen. Damit hat nun niemand rechnen können.
Als Entschädigung kehren wir in Monrose, der ältesten Stadt In den Flinders, in ein supernettes Café ein, haben ein Käffchen und verschnabulieren etwas Süßes 🧁
In Adelaide’ s CBD mieten wir ein Apartment an, in einem fullservice-Haus an. Hier wohnen viele junge Menschen (ok - aus unserer Sicht ist jeder irgendwie jung) , die vermutlich in CBD arbeiten. Unten im Erdgeschoss gibt es einen gut sortierten IGA - so in etwa der Alnatura Australiens. Unser Apartment ist super modern. Hat neben Wohnzimmer mit Küche ein separates Schlafzimmer, einen Raum mit Waschmaschine und Trockner und einen fantastisch großem Balkon, der bei abendlichen Temperaturen von knapp 28Grad unser Lieblingsplatz ist. Einen richtigen Gym (also vielen verschiedenen Geräten) und einem 25Meter-Pool gibt es auch.
So sitzen wir jeden Abend nach dem Sport draußen und stellen fest, dass wir Stadtmenschen sind. Hier fühlen wir uns sauwohl.
Adelaide erkunden wir an einem Tag. Zu Fuß. Genau wie schon in Perth steht hier das Moderne immer im Kontrast zum Alten. Alles ist gepflegt und sauber. Wir fragen uns ernsthaft wieso es hier so gut funktioniert, dass alle an der Sauberkeit mitarbeiten. Keine rumliegenden Pappbecher, kein Papier einfach nix liegt auf dem Boden.
Im Nespressoladen holen wir Nachschub an Kapseln, im Buchladen kaufe ich einen Lonely Planet für die letzte Station unserer Reise, Rainer kauft sich eine neue Drohne und in der ehrwürdigen Bibliothek wird uns gezeigt wie Altes mit Neuem gut passt.
Am Ende sind es viele Tausend Schritte die wir im Pool abkühlen.
Am nächsten Tag erkunden wir das Umland, frühstücken im The Coffee Club, das sich zufälligerweise (😉) in einem Outlet-Center befindet und fahren zum angesagten Ferienort Glenelg mit einem „tollen Strand“, der so überhaupt nicht unser Ding ist. Den finden wir in Brighton. Absolut untouristisch und genau das was wir mögen. Hier lecken wir Sonne, liegen faul am Strand und stellen fest, dass das Wasser hier wesentlich wärmer als im Westen des Landes ist.
Leider haben wir nur drei Nächte hier in Adelaide gebucht. Gut und gern hätten wir hier noch drei weitere Tage verbringen können.
Und so ziehen wir ausgerechnet an meinem Geburtstag weiter. Ich frage mich, wer so etwas geplant hat 🤪Read more

TravelerNa, dann alles Gute zum Geburtstag 🎉🎂🎊🎈!!! Schöner kann man den B-DAY doch nicht feiern - auf einer Reise bei bestem Wetter - auch wenn Fahrtag ist!

TravelerNa dann erstmal nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag. 🎁🎉🎊😘 Ist denn eure Drohne kaputt? Und du machst es ja wieder spannend, oder haben wir irgendwie verpasst, wo eure letzte Station ist? 🤔

SYLWIA B.Drohni hat irgendwie einen Schaden. Wollten sie reparieren lassen. Rainer war in mehreren von Google angegeben Werkstätten. Aber Google ist nicht mehr das, was es war 😐 Das waren alles falsche Adressen. Wir hätten sie einsenden können. Geht aber auf so einer Reise nicht. Und weil noch so viel Reise kommt, kam diese Entscheidung. Wobei die Neue viele Klassen besser und vor allem kleiner und leichter ist.

TravelerAha! Dann viel Spaß mit der neuen Drohni. Eure Bilder von oben sind klasse, weiter so. 👍
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- Day 35–38
- March 7, 2024 - March 10, 2024
- 3 nights
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 9 m
AustraliaCrack Well35°37’19” S 137°12’27” E
Kangaroo Island - KI

KI erreicht man per Boot ab Cape Jervis. Die andere Variante per Flugzeug wäre auch möglich, ist uns aber zu aufwändig. Für einen stolzen Preis von 488.84 AUD bringt uns der Katamaran zur Insel. Und am Sonntag wieder zurück.
Was auf der Landkarte einer schwimmbaren Entfernung gleicht, täuscht! Fünfzig Minuten schaukeln wir bei bestem Wetter rüber. Fünfunddreißig davon sind für mich der blanke Horror. Beim Blick auf die Ladung, die unter anderem aus mit Baumaschinen aber auch Kühen beladenen LKW’s besteht, wird mir ganz anders. Bei jedem Wellenschlag addiert sich die Schwingungsamplitude der oberen Etage,wo die Kühe ängstlich nach oben gucken, und damit auch des gesamten Katamarans. Wir, die oben auf dem Deck als „Zuschauer“ stehen, haben großes Mitleid mit den Viechern, und hoffen ganz inständig, dass das Ganze kein Übergewicht bekommt. Ich dagegen bedaure es, nicht vor der Schifffahrt drei bis fünf Sekt in mich gekippt zu haben.
Letztendlich war meine Angst unbegründet und wir erreichen die Insel wohlerhalten.
Unsere Unterkunft befindet sich am American River, einer Bucht, die - wie der Name schon verrät - von Amerikanern entdeckt wurde. Nicht notwendig zu erwähnen, dass KI nicht die Günstigste ist. So habe ich mich dennoch mit diesem Apartment beschenkt. Doch die Enttäuschung meinerseits! ist besonders groß, dass ausgerechnet dieser Vermieter besonders dolle mit den Aufnahmen bei Booking flunkert. Seine Zimmer mit großen Balkonen und einer Aussicht aus dem Bett auf das Meer, sind irgendwie nicht das, was wir bekommen. Wir wohnen zu ebener Erde mit einer teilweise fertigen Terrasse. Als ich ihm meine Unzufriedenheit mitteile, meint er, das geht nicht anders bei booking. Nun gut. Dass das unwahr ist, haben wir in den letzten Monaten ganz anders erleben dürfen.
Meine Laune bessert sich sekündlich, als ich die 🎂 auf dem Tisch sehe. Da hat tatsächlich unser Töchterchen aus der Ferne dafür gesorgt, dass Mama mit einer Überraschung verwöhnt wird. Süßes macht ja bekanntlich glücklich. Danke 😍
Am Abend wollen wir zur Feier meines Tages essen gehen. Das erste Restaurant hat geschlossen. Im zweiten und einzig verbliebenen im Ort hat die Küche schon halb Acht geschlossen. Es gibt eine Art Notvariante für uns: eine Pizza 🍕
Die beiden Tage des Nicht-Geburtstags sind dann ein voller Erfolg. Zwar reißen wir täglich mindestens 200 Kilometer runter, haben aber fantastisches Wetter mit für KI ungewöhnlich hohen Temperaturen bis zu 34Grad.
Am ersten Tag besuchen wir eine Lavendelfarm, baden in der Stokes Bay im fast warmen Wasser und sehen Koalas im Baum sitzen, einen Seelöwen 🦭 wie Bräsecke am Pier liegen und kommen ganz zufällig dazu, als zwei Angler ihre Fischies putzen und damit prächtige Pelikane anlocken, die sich ganz lieb in eine Warteschlange einordnen. Also die meisten von ihnen. Wie bei den Menschen auch, fallen sie dann, als das Futter zur Neige geht, aus der Rolle und bringen sich fast um.
Am zweiten Tag besuchen wir die Seal Bay. Hier werden besondere Seelöwen, die es nur noch hier gibt, in einem Park vor’m Aussterben geschützt. Der Park ist geöffnet, der Zugangsweg wegen der exorbitanten Hitze jedoch geschlossen 🤷♀️ Wir verstehen es nicht. Aber es wird uns erklärt, dass man für unser Wohlergehen verantwortlich ist. Und letzteres nicht gewährleisten kann. Na gut. Wir versuchen es positiv zu sehen. 82 AUD gespart ✌🏻
Auf die nur wenige Kilometer entfernte Dünen steigt Rainer alleine auf. Ich pflege während dessen meinen genervten Ischias.
Vollkommen versandet vom starken Wind und total verschwitzt kommt er zurück. Da bleibt nur eins: sich in der Vivonne Bay abzukühlen. Erschreckenderweise ist das Wasser so eisig, dass es mir nicht einmal gelingt im Wasser zu stehen, weil mir sonst die Knöchel vor Kälte zersplittern könnten. Rainer stürzt sich dennoch mit dem gesamten Körper in die kalten Fluten um sich abzuspülen.
Der Strand ist gut besucht. Nicht nur von Menschen. Auch von Sandflöhen 😖
Zuletzt geht’s in den Flinders NP ganz im Westen und damit zum entgegengesetzten Ende der Insel.
Hier gibt es den Admirals Arch und sich im Wasser suhlende Seelöwen.
Es ist wie verhext. Ausgerechnet jetzt erreicht uns eine ausgeprägte Wolkendecke.
Wir fahren zu den Remarkable Rocks, die aus der Ferne recht enttäuschend wirken. Aus der Nähe jedoch sehr „remarkable“ sind.
Unfallfrei erreichen wir nach zwei Stunden Rückfahrt bei Dunkelheit unser Apartment. Wir versuchen es gar nicht mit einem Restaurant. Fürs Dinner sorgen wir lieber selbst.
Das Fazit: Die Insel hat uns sehr gut gefallen. Besser als erwartet. Man hätte hier noch zwei, drei Tage länger bleiben können.
Wir hätten uns jedoch auf dem Festland mit Lebensmitteln eindecken sollen. Denn es gibt nur einen vollwertigen Grocery Store auf der Insel. Und wenn man nicht gerade in Kingscote wohnt, ist die Anfahrt sehr zeitintensiv.
Am Ende bleibt die Frage nach dem Namen Kangaroo Island unbeantwortet. Nicht ein einziges Kangaroo haben wir gesehen. Dafür aber Millionen von Eukalyptusbäumen. Wir plädieren deshalb zur Umbenennung✌🏻
Übrigens. Die Rückfahrt mit der Ferry an einem Sonntag - ganz ohne LKW‘s - ist wunderbar und schaukelfrei.
Ich könnte glatt nochmals hin 😎Read more

TravelerMoin, wir sind hin und rück auch mit der Ferry gefahren - es war herrlich. Viel Spaß jetzt in Robe - da gibt es gute Restaurants! 🍀

TravelerReicht auch, ist ja nur klein. Gerade nachgesehen: das Restaurant „Sails“ gibt es noch - leider heute geschlossen. :(

SYLWIA B.Sails hatte offen. Aber im Lnd der Früh-Ins-Bett-Geher 😏 machen alle schon 7 oder 8pm zu. Waren bei Oliv‘s. Wart Ihr dort an den verschiedensten Stränden? Grandiose Landschaft

TravelerGrrr, wie ärgerlich, war bei uns länger auf- tolles Essen. In Robe war es leider recht bedeckt, da wirken die Strände immer nicht so toll. Sind aber lange spazieren gegangen, endlich mal bewegen.

TravelerAls bekennende Frühaufsteherin und Früh-ins-Bett-Geher ( zumindest meist 😉) passe ich wohl nach DownUnder 😂
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- Day 38–41
- March 10, 2024 at 2:46 PM - March 13, 2024
- 3 nights
- ☀️ 37 °C
- Altitude: 4 m
AustraliaLake Butler37°9’50” S 139°44’40” E
Am Ende wird alles gut

Mit drei Nächten, also vier Tagen, sollte der Abschnitt zwischen Kangaroo Island und Melbourne zu machen sein. Eine Nacht im mir nichtssagenden Robe und zwei im Cape Campbell sind geplant. Letzterer ist der idealste Ausgangspunkt für eins der weltweit bekanntesten Wahrzeichen Australiens, den Twelve Apostles.
So der Plan.
Pläne sind da, um sie der Realität aus verschiedensten Gründen anzupassen. Und davon machen wir Gebrauch.
Nach einer wunderschönen Böötchenfahrt von KI nach Cape Jervic geht’s weiter auf dem Festland. Googlemaps denkt sich für die Wegführung bis Robe, unserem ersten Ziel, eine nette Strecke aus, die ich als Beifahrer seit dem Kuddelmuddel in Kolumbien immer wieder anzweifle. Natürlich muss ich - wie immer - Diskussionen mit dem Fahrer, der ein Googlemaps-Jünger ist, über mich ergehen lassen. Letztendlich fahren wir aber „meine“ Route. Langweilig ist sie. Aber sie verspricht dennoch eine kürzere Fahrzeit. Am Murray River endet die Straße und wird durch eine kurze Seilzugfähre ersetzt. Die damit verbundene und erwartete Wartezeit sollte dennoch unsere Ankunftszeit nicht dramatisch gefährden. Unverhofft läuft dann alles noch besser ab. Gerade als wir den Fähranleger erreichen, geht die Schranke nach unten… und dann gleich wieder hoch.
Wartezeit = Null ✌🏻
Das Picknick an einem schönen Ort fällt wegen der lästigen Fliegen aus. Wir stehen einfach nicht so auf Lebendfutter 😐
Robe erreichen wir kurz vor 6pm. Bei der Auswahl der Unterkunft habe ich keine gesteigerte Recherche gemacht. Und vielleicht gerade deshalb sind wir angenehm überrascht über das Zimmer mit Küchenzeile (wie fast immer hier im Süden 🇦🇺)
Die Einrichtung ist wieder aus Petticoats-Zeiten aber sehr sauber. Auf der mit Nagelschere gepflegten Wiese auf der anderen Seite des Zimmers, trinken wir erst einmal Käffchen, genießen den Ausblick und würden am liebsten gleich mal ne Woche hier bleiben.
In unseren Vorratstaschen herrscht Ebbe - heute dinnieren wir also im Restaurant.
Rainer hört von irgendwo Wellen 🤷♀️ - ein Ton den mir mein Tinnitus einfach unterschlägt. Wir machen uns auf die Suche, der Küstenzugang befindet sich tatsächlich nur einige Fahrminuten von uns entfernt und beim Anblick des rauen Küstenstreifens sind wir total geflashed. Das zu verpassen, wäre ein Feaupax!
Flugs holen wir uns ein Four-Pack in der Brewery, schnappen uns unsere Campingstühle und bleiben den Klippen nahe bis die Sonne ins Wasser plumpst.
Dabei vergessen wir im Land der Früh-ins-Bett-Geher ganz, dass doch kurz vor 8pm die Restaurants ihre Küchen schließen. Nur ein einziges Restaurant ist geschäftstüchtig genug und bereit uns eine Bestellung abzunehmen 😋
Der nächste Steckenabschnitt bis Port Campbell ist etwas abwechslungsreicher als der gestrige. Wir finden in Millistone einen wunderbar gepflegten Shelter für einen Boxenstopp. Hier sind keine Fliegen dafür 38 Grad und der Wind fühlt sich wie 45 Grad an. Aber wir behaupten ja immer, wir lieben Wärme und nun stehen wir dazu 🥵
Später tangieren wir kilometerweite Flächen auf denen Nadelbäume angebaut werden, was meinem australischen Bild vollkommen zuwider ist. Ich will Eukalyptus! Und der kommt dann irgendwann auch. Ich liebe diesen Geruch!
In Warrnambool, einem größeren Ort mit Woolies, Coles und BWS, füllen wir die Vorräte auf.
Die weitere Fahrt führt zu dramatischen Szenen einer Ehe, denn Rainer verfährt sich extrem und wir verpassen den westlich gelegenen Teil der Great Ocean Road. Cape Campbell erreichen wir spät. Denn unterwegs haben wir Southern Australia verlassen, haben Victoria erreicht und sind wieder um eine halbe Stunde beraubt worden. Für die zwei Nächte in Port Campbell hatte ich ein schnuckliches Apartment mit Balkon und Aussicht auf die schöne Bucht ausgesucht. Was wir bekommen ist etwas anderes. Vom Balkon schauen wir auf eine Baustelle, auf parkende Autos und dem WLAN ist es auch zu anstrengend bis hier her. Draußen sind es trotz abendlicher Stunde immer noch über 30 Grad. Es gibt eine Klimaanlage im WZ und der Rest? Der ist bullig heiß. Zwei Nächte für 390€ haben wir schon im Voraus zahlen müssen. Aber das ist die dunkle Hütte wirklich nicht wert! Die Laune ist stark getrübt - um es nett auszudrücken.
Rainer kühlt sich im saukalten Meer ab und ich? Ich bin fassungslos und hoffe auf einen morgigen schöneren Tag. Doch es kommt anders. Die Sonne lässt sich nicht blicken, draußen sind es plötzlich nur noch 18 Grad, einen halben Meter vor dem Balkon rattern Baumaschinen vorbei und der Teppich im WZ ist teilweise pitschnass.
Das Rezi-Mädel aus Rotterdam ist ganz nett muss sich aber Rainers Frust anhören, telefoniert mit Cheffe , während ich bei der Kälte auf dem Hof (nur da funktioniert das WLAN) nach einer anderen Unterkunft suche.
Long Story short:
Wir bekommen den gesamten Betrag zurück überwiesen und checken sofort aus.
Anschließend geht’s zu all den verpassten Highlights von gestern - allerdings bei vollkommen trüben Himmel um dann die gesamte Great Ocean Road bis zum Anschlag, also bis Geelong zu fahren. Hier haben wir für die eine offene Nacht im niegel-nagel-neuem Holiday Inn ein Zimmer gebucht. Sind die Holiday Inns in den USA eher durchschnittlich, ist dieses hier richtig schön. Die Betten sind fantastisch und der Kühlschrank reicht gerade so aus für all unser Eingekauftes von vorgestern.
Das Dinner lassen wir uns auf‘s Zimmer kommen und sind „über happy“ Cape Campell verlassen zu haben.Read more
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- Day 41
- Wednesday, March 13, 2024 at 7:10 PM
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 19 m
AustraliaSouthern Cross (Spencer Street) Station37°49’3” S 144°57’7” E
Melbourne

Geelang verlassen wir bei Nieselregen, um auf der anderen Seite der Port Phillip Bay in Melbourne bei wechselhaftem Wetter anzukommen. Unser Apartment, das wir für die kommenden 6 Nächte gebucht haben, befindet sich in der 19. Etage Es lässt einfach keinen Raum zum Meckern. Alles ist wie bei booking beschrieben. Also fast. Es fehlt die Nespressomaschine. Die gibt es dann doch auf Nachfrage.
Für den Rest des Tages und für morgen ist eher schlechtes Wetter vorhergesagt. Das passt uns gut. Ab und zu brauchen wir Pause. Eine Art Bürotage - die sind uns sehr willkommen.
Nicht überraschend, dass wir am späten Nachmittag einfach mal losziehen, um einen ersten Eindruck von Melbourne zu bekommen. Die Straßenbahn ist kostenlos, das Wifi auch und Sightsseing by Bahn ist angesagt. Auf dem Rückweg nehmen wir eine andere Bahn und landen an einem Bahnhof. Menschenmassen sind unterwegs. Ein auffallender Grossteil hat irgendein rosa Kleidungsstück an. Seltsam. Nun gut. Es lässt mir keine Ruhe und direkt vor dem Marvel Stadium frage ich drei Mädels, was das zu bedeuten hat. So verwundert wie wir sind, sind auch sie, dass wir nichts vom P!nk-Konzert wissen. Warum wir keine Tickets kaufen, fragt die eine. Tickets? Jetzt? Wenn es gleich los geht🤔
An der Kasse gibt es noch vereinzelte Tickets. Während ich noch zögere und am liebsten bis morgen noch überlegen würde, fackelt Rainer nicht lange und bucht sofort. Ein Glück. Denn heute ist der zweite von zwei Tagen, an dem ein Konzert überhaupt stattfindet. Den Rest zu beschreiben erübrigt sich. Es war obergeil!
Melbourne’s Wetter macht, was es will. Es hält sich nicht an die Vorhersage. Die Sonne scheint unerbittlich und nach zwei Tagen landen wir bei gewohnt 28 bis 32 Grad. Die Stadt begeistert uns ohne Wenn und Aber. Waren wir sonst Fans asiatischer Megacities, haben wir gelernt, dass Melbourne es noch toppen kann. Die Architektur beeindruckt. Die Sauberkeit sowieso. Wir besuchen den Queen Victoria Markt, das Melbourne Museum, das Parlament und spazieren entlang der Marinas. Von der 88.Etage des Eureka Towers schauen wir auf die modern gestaltete Stadt. Einen weiteren Tag investieren wir, um am Brighton‘s Beach, südlich von Melbourne, den Day-off zu verbringen. Der Sand ist hier eher grob und gelb - dem Wasser fehlt das Türkis der Südküste im Westen, dafür hat es das wärmste Wasser
der gesamten Reise.
Begeistert sind wir über die vielen Möglichkeiten, um in der Stadt auch nur zu verweilen. Es gibt unzählige Sitzgelegenheiten, wie Liegestühle, Puffsessel und Bänke geschützt durch riesige Schirme. Es gibt viele Bars und Restaurants die qualitativ ausgezeichnete Speisen anbieten. Es gibt nichts, das uns nicht gefällt. Wir sind begeistert von der ersten bis zur letzten Minute.
Hier hätten wir noch länger bleiben können. Viel länger ✌🏻Read more
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- Day 47–49
- March 19, 2024 - March 21, 2024
- 2 nights
- 🌬 23 °C
- Altitude: Sea level
AustraliaClydes Islands43°0’33” S 147°55’57” E
Tasman Peninsula

Nach sieben Tagen Melbourne heißt es Abschied zu nehmen. Früh um Acht verlassen wir das Apartment bei schon 27Grad und einem sehr unangenehm heißen Wind. Letzterer wird nicht besser am Airport. In der Lounge sitzend klingt es teilweise beängstigend, wie der ruppige Wind am Gebäude reißt.
Mit einer B737-800 der Qantas geht es auf Tassie. Bemerkenswert ist, dass 174 Passagiere (ich habe extra nachgefragt) innerhalb von 15 Minuten geboardet sind und die Machine sich sofort auf den Weg machen kann. Welch Disziplin!
Der einstündige Flug ist wackelig. Das Essen ist enttäuschend. Da lobe ich mir die Speisen bei LH!
In Hobart empfängt uns das gleiche heiße Klima wie in Melbourne. Bei Europcar sind wir die einzigen Kunden. Das spart natürlich enorm viel Zeit.
Routiniert wie immer besorgen wir eine Gaskartusche bei Anaconda Campingsausstatter und bei Coles alles für‘s leibliche Wohl.
The Sounds, unsere Unterkunft auf Tasman Peninsula, wird auf der Liste der am liebevollsten ausgestatteten Unterkünfte landen. Sauber, komfortabel mit Blick auf die Bucht. In der Küche finde ich alle Haushaltsgeräte, die in der Küchengeschichte jemals erfunden wurden 😉 Traumhaft ist die riesige Terrasse. Auch Yogamatten gibt es.
Tasmanien meint, es wäre einer der Orte mit der reinsten Luft dieses Planeten. Aber uns macht sie schläfrig. Rainer klagt über Kopfschmerzen. Ein Ereignis das praktisch nur stattfindet, wenn 🐣 und 🎅 an einem Tag vor der Tür stehen. Wir verschlafen den Rest des Tages und schlafen nach einer kleinen Mahlzeit gleich weiter bis zum nächsten Tag.
Die Attraktionen auf den beiden Halbinseln, der Tasman & Forestier Peninsulas liegen wie Perlen an einer Schnur. Allerdings geht es hier sehr touristisch zu. Wir versuchen immer zwischen den Kleinbusladungen unterwegs zu sein.
Von der Natur sind wir höchstbegeistert. Nur das mit den Temperaturen haut nicht hin. Es grenzt für mich schon fast an ein Drama. Seit dem 4.Februar war ich nur in Sandalen unterwegs. Diese müssen nun zu Hause bleiben. Dafür muss die Windjacke von ganz unten aus dem Koffer gegraben werden. 14 bis 18 Grad können ganz schön kalt sein!
Das historisch einzigartige Gefangenenlager Port Arthur erreichen wir eine Stunde vor Schliesszeit. Knapp 100AUD sollen die Tickets für uns beide kosten. Für eine Stunde ist uns das zu teuer. Auf die Idee, uns diese für ein Special zu verkaufen, kommt man nicht. Und so fahren wir weiter und erkunden Gegenden, die nicht auf Jedemanns Liste stehen.
Zwei Nächte einzuplanen, war eindeutig eine Fehlplanung. Wir hätten noch mindestens einen weiteren Tag gebraucht.Read more

TravelerIch habe diese Gegend geliebt. Port Arthur war ich auch nicht drin, war mir zu teuer.

TravelerIch war 9 Tage auf der Insel. Ich bin viel eingefahren. Cradle Mountain NP, Westküste, Lake St. Claire, Dann Bay of Fire, Freycinet NP, hiking in der wineglass bay, Südküste und von Hobart Richtung Mt Fields NP

SYLWIA B.Ah. Sehr gut. Wir machen auch ne Runde. Allerdings hat uns seit gestern das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mt Fields haben wir noch kurz erobert. Aber danach war es windig und regnerisch.

TravelerSeid ihr wirklich nur 2 Tage auf Tasmanien oder habe ich das falsch gelesen? Wir haben alles so wie Rosi angesehen, dazu noch die tasmanischen Teufel😍.

SYLWIA B.Nein. Wir sind 2.5 Wochen auf Tasmanien. Nur auf der Tasman Peninsula, das ist die mit Port Arthur waren wir 2 N. Wir machen eine Art Rundreise
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- Day 49–51
- March 21, 2024 - March 23, 2024
- 2 nights
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 62 m
AustraliaLutregala Creek Forest Reserve43°18’46” S 147°16’33” E
Bruny Island - Wo Gourmets leben

Bruny Island ist, wie der Name schon sagt, wirklich eine Insel, auf die wir uns mit einer Fähre übersetzen lassen müssen. Vorher flitzen wir noch schnell zu Cools und decken uns mit dem Nötigsten ein. Steaks und Gemüse.
Die Fährfahrt dauert vermutlich 15 bis 20 Minuten. Die Ausblicke waren interessanter und deshalb haben wir vergessen zu schauen. Egal. Die Überfahrt spürt man kaum. Nicht zu vergleichen mit dem Gewackele zur Kangaroo Island.
Die Hauptattraktion ist hier The Neck. Eine dünne Verbindung der Nord- und Süd-Peninsula. Hier nisten die kleinsten Pinguine der Welt. Allerdings kann man die nur ein oder zwei Stunden nach Sonnenuntergang - und dann aber auch nur vielleicht - sehen. Es muss sehr dunkel sein bevor sie rauskommen. Jegliche Lichtquellen sind verboten. Die Liste der Anweisungen auf dem Schild sind lang. Und manchmal kommen sie auch nicht raus… Da wir weder Nachtsichtgerät noch Zauberkugel auf Reisen haben, waren wir uns die Schose nach der Dämmerung ansehen. Aber von Pinguinen keine Spur 🤷♀️ - dann sind wir wieder abgefahren. Nun ja.
Wir wohnen in einem umgebauten - ich sagst mal ganz flapsig - Bauarbeiterwagen. Sehr schön hat man den gestaltet. Es ist für alles Platz. Die Fenster riesig, die Funktionalitäten gut durchdacht. Eine tolle Unterkunft. Die Lage ist eigentlich extrem abgelegen. Und dennoch nahe der Strasse, die tagsüber auch mal gut befahren sein kann. Aber ab dem frühen Abend haben wir gefühlt die ganze Welt für uns allein. Und das Ganze ohne Wifi.
Einzig das Plumpsklo (vornehm als Trockentoilette bezeichnet) ist etwas… ja wie soll ich es bezeichnen … störend? Das Fenster muss geöffnet bleiben, damit es in der Bude nicht müffelt. Aber dann friert einem das Hinterteil ab und man ist froh, wenn man nicht müssen muss. Bleibt das Fenster nur einen Spalt offen, dann… 😶
Unser Kontingent an fantastischem Wetter scheint aufgebraucht. Sonne und Wolken bei maximal 18Grad sind mittelschön.
Wir machen das Beste daraus. Fahren bis zur südlichsten Spitze der Insel und entdecken die wahre Seele der Insel. Denn hier haben sich Gourmets niedergelassen. In der Bruny Island Winery verkosten wir fünf Weine. Lecker - allerdings übertrifft keiner der Weinsorten unsere neuseeländischen Sauvignon Blanc von BWS. Und so bleibt es bei der Verkostung.
Aber es wird besser.
„Unser“ Bäcker befindet sich einen Steinwurf von unserem Zuhause. Sein Brot offeriert er zwei Mal am Tag in zwei superalten Kühlschränken, die an einem Baum stehen. Hier bleibt das Brot heiß, wie gerade aus dem Ofen geholt. Die zwei Kühlschränke sind kein Geheimnis. Die ersten Vorbeifahrenden stehen schon ab halb Neun. Denn die Zeit, wann die Brote gebracht werden, ist variabel. Dafür hängt der Bäcker am Abend zwei Täfelchen an, die dies anzeigen.
Auf der Nordinsel gibt es eine Käserei nebst Brauerei. Und gegenüber einen Honigladen. Alles Dinge, die zusammen perfekt für eine Brotzeit geeignet sind 😋
Wir genießen die Zeit auch mal mit Nixtun und anschließendem Powernap. Muss auch mal sein 😎Read more
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- Day 51–53
- March 23, 2024 - March 25, 2024
- 2 nights
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 319 m
AustraliaDerwent Valley42°34’42” S 146°40’59” E
Ellendale

Ellendale - ein Kaff am Ende der Welt.
Während wir also auf der Fahrt dahin sind, frage ich mich, welchen Geistesblitz ich hatte, um in diesem Ellendale zu übernachten. Ich muss in meinen Notizen nachlesen, weshalb wir Ellendale ansteuern und was es hier zu sehen gibt und dann macht alles wieder Sinn.
Das anvisierte Ziel liegt im weitläufigen Umkreis von Ellendale. Es geht durch den Wald. Hohe, wirklich hohe Bäume begleiten unsere weitere Fahrt. Sie stehen so ziemlich nah am unbefestigten Weg. Es sind etwa 30 oder vielleicht auch 40 Meter hohe Riesen. Als wir wieder Licht sehen, entdecken wir auch schon auf der Lichtung das gemietete Tiny House stehen.
Am Eingangstor hängt ein Schild: Don’t die. Look up - Look down. Das gibt zu denken.
Unten 🐍 und oben🤷♀️
Kopfkino an.
Das Tiny House ist echt knuffig.
14 Quadratmeter Wohnfläche erinnern etwas an unsere Studentenbude. Für zwei Tage dennoch super. Wenn ich mir das etwa 200 Meter entfernte Anwesen der Vermieter wegdenke, haben wir mehrere Quadratkilometer Landschaft um uns reine Natur. Keine Straße, kein Geräusch aus der zivilisierten Welt stört die Ruhe.
Eine Lounge-Ecke gibt es hier nicht. Dafür kann man direkt aus dem Bett durch das bodentiefe Fenster schauen. Und hoffentlich endlich mal einen Tasman Devil in freier Natur beobachten.
Das Wichtigste aber ist der Blick ins Bad. Die Toilette ist auch ein Plumpsklo. Aber in modern. Es gibt einen Verschluss, der den Geruch aus der Kassette stoppt. Es ist eins, das in Campern eingebaut wird. Und tatsächlich müffelt nix. Und am Sitz bekommt man auch keinen Frostbrand.
Den Gartentisch draußen testen wir als Nächstes bei einer Brotzeit. (Gibt es eigentlich auch eine Nicht-Bayerische Bezeichnung dafür?)
Es ist so schön hier 😍
Die reine Luft Tasmaniens macht uns zu schaffen. Die Anpassung an die sauerstoffreiche Luft haben wir immer noch nicht vollzogen. Uns müdet es ständig. Dann geben wir eben nach.
Der späte Abend bringt starke Stürme mit. Fürchterlich sind die Geräusche, die der Wind erzeugt, wenn er sich durch die Ritzen zwängt. Noch fürchterlicher ist das Wackeln. Vergleichbar mit sehr starken Turbulenzen während eines Fluges. Es schüttelt uns durch 😳
Als Ablenkung schaue ich intensiv nach Tieren bei Nacht. Aber wer kriecht da schon aus seinem Loch. Und hinter den vier braunen Steinen bewegt sich auch nichts.
Am nächsten Morgen werden wir beim Frühstücken von einem exorbitant großen Regenbogen begrüßt.
Auf dem Tagesordnungspunkt steht der Besuch des Mt. Field NP. Als wir ankommen, lugt auch die Sonne ganz schüchtern hervor. Auf den Wegen durch den gigantischen Dschungel ist die aber nicht mehr wichtig. Es ist ein Spaziergang durch einen eher dunklen, mystischen Märchenwald. Bis auf den Weg ist alles total naturbelassen. Die riesigen Baumfarne zwischen den verschiedenen Eukalypten, Myrten, blühenden Banksia’s, Akazien und Gräsern sind mein Favorit. Wieder einmal sind Fotos kein Ersatz von dem, was zu sehen ist.
Rainer ist noch nach mehr Wasserfällen und nimmt den längeren Rückweg. Ich dagegen gehe auf dem kürzeren Weg Richtung Visitorcenter.
Ein verdammt lautes Krachen - gefühlt gleich hinter mir - jagt mir einen Schrecken ein. Ein Baum ist am Umfallen. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass der in meine Richtung fällt. Das Paar vor mir und ich rennen los. Ob es gut oder falsch ist? Hauptsache weg hier. Das Geräusch kommt zum stehen. Aufgehalten von anderen Bäumen. Ganz wohl ist es mir nicht mehr zwischen den „schönen großen Bäumen“. Nicht bei diesem Sturm.
Die weitere Straße ist landschaftlich schön. Nur leider nieselt es erst und schüttet wie aus Kübeln, als wir am „Highest Point on the road“ bei 651 Metern Höhe ankommen. Die Aussicht soll von hier traumhaft sein. Wir sehen keinen Mehrwert bei diesem Wetter noch weiter zu fahren und kehren um.
Auf unserer Lichtung scheint es, als ob die Sonne rauskommen wöllte. Schafft sie immer nur im Wechsel mit tief liegenden Wolken.
Die Tiersichtungen halten sich auch am zweiten Abend in Grenzen.
Wir haben heute die Lampe am Eingang an gelassen. Die macht zwar nur etwa fünfzehn Meter weit Licht, aber vielleicht haben wir so mehr Glück bei Tiersichtungen.
Ein letzter Prüfblick vor dem Einschlafen - aber kein Tier zu sehen. Dann macht Rainer eine Entdeckung. Die „braunen Steine“ bewegen sich plötzlich. Nun ist Geduld angesagt. Ein kleiner „Stein“ traut sich ganz langsam bis auf etwa einen Meter ran. Das blöde Pfeiffen des Windes erschrickt ihn. Und Schwupsdiwupp hoppelt weg. Ist das ein 🦘 ? So Mini? Ein weiteres Mal kommt es wieder ganz nahe. Und wir können es sehen. Mit dem Fotoapparat kriege ich es nicht abgelichtet. Dann eben mit den Augen.
Es ist ein Tasman Bettong !Read more
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- Day 53–55
- March 25, 2024 - March 27, 2024
- 2 nights
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 25 m
AustraliaPeoples Park42°8’55” S 145°19’44” E
Bed-day

Nach zwei Tagen geht es weiter gen Westen. Nach Strahan - gesprochen Straaaon.
Noch immer zickt das Wetter. Nieselregen wechselt sich mit richtigem Regen ab. Das ist besonders schade, denn der Weg ins entlegenste Dörfchen Strahan ist der landschaftlich schönste auf der bisherigen Reise durch Tasmanien. Von weit oben sieht man vermutlich eine dünne Schneise, die durch den tiefen Jungle gezogen wurde. Die Straße hat meist keinen Sicherheitsstreifen. Links und rechts ragen wieder hohe Bäume auf. Dazwischen wachsen verschiene kleinere Bäume und Sträucher. Es wirkt so dicht wie ein Wollfilz. Einige Gewächse erkenne ich sogar. Diese binden Blumenbinder in Herbst und Wintersträusse. Manche Abschnitte führen entlang einer Art Erdmauer. Den Pflanzen macht es nichts aus. Dann wachsen sie eben vertikal. Hier hat die Natur den Vertical Garden erfunden, den es anderswo in Botanischen Gärten zu sehen gibt.
Ein menschengemachter Wasserlauf begleitet uns, als wir eine obere Ebene erreichen. Das interessiert uns. Es ist Tasmaniens größtes Wasserkraftwerk in Tarraleah. Trotz ungemütlichen Nieselregen nehmen wir uns Zeit für den gut gemachten Info-Shelter mit der gesamten Historie.
In Strahan, dem regenreichsten Ort Tasmaniens, regnet es. Was sonst. Nach zwei Tiny-Erfahrungen ist diese Unterkunft ein Palast mit traumhaft viel Platz. Und einer richtigen Toilette. Die Lage ist genial. Eine Armlänge von diesem dichten Dschungelfilz entfernt.
Strahan‘s Highlight ist eine Bootsfahrt in den Macquarie Harbour. Es ist nicht nur das 💩Wetter, weshalb ich heute meinen Bed-day einlege. Seit über ner Woche schon schniefe und huste ich. Und fühle mich ziemlich unfit. Dann passt es ganz gut, wenn ich mich heute nicht aus dem Bett schäle sondern nur auskuriere.
Rainer - u.a. bewaffnet mit meinem Ofenrohr - erobert in dessen alles, was es hier zu sehen gibt ganz allein. Zurück kommt er mit ein paar fantastischen Vogelaufnahmen.Read more
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- Day 55–58
- March 27, 2024 - March 30, 2024
- 3 nights
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 8 m
AustraliaStanley40°47’19” S 145°16’3” E
Stanley am Inlet

Es bleibt dabei: Strahan ist verregnet. Der Bed-day hat mich fast wieder fit gemacht. Nach zwei Nächten ziehen wir gen nordwestlichsten Punkt von Tasmanien. Praktisch ins linke Ohr - wenn man Tasmaniens Umriss als Tierkopf mit kurzen Ohren sieht. Ähnlich wie das eines Hundes.
Wir nehmen nicht die kürzeste sondern eine längere Strecke. Am Ende des Abends wird es eine sechsstündige Fahrt. Mit vielen Stopps. Denn in Corinna, einem Ort mitten im Nowhere hört die Straße auf. Wieder einmal geht es nur mit einer Autofähre rüber. Dieses Mal nicht kostenlos sondern für 28AUD. Auf der anderen Seite beginnt ein fantastischer Abschnitt durch den tiefen Dschungel.
Es wird als das Hinterland Tarkine bezeichnet. Hier passieren wir mehrere Bienenstationen, wo wahrscheinlich der berühmte Manuka entsteht. Einige Bienen nutzen unser Auto als Transportmittel. Selbst während der Fahrt denken sie nicht einmal daran abzusteigen.
Die Unterkunft in Stanley ist der Hammer - wie man neudeutsch sagt - und ist die schönste auf der bisherigen Reise. Extrem stylisch gestaltet, mit viel Glas und einer weitläufigen Terrasse und einem unbezahlbaren Blick auf das Inlet, das zu jeder Tageszeit Farbe und Form verändert. Einfach klasse.
Am ersten Tag ist das Wetter ein Träumchen. Endlich wieder einmal. Das nutzen wir für die empfohlene Rundfahrt dem Tarkine Drive. Der beginnt mit einem wirklich außergewöhnlichen Highlight. Die kurze Wanderung dahin ist so sonderbar wie aus einer Filmkulisse. Am Ziel erwartet uns hinter einem natürlichen Bogen ein grüner Pool. Der Rest des Drives ist eher na ja. Jedenfalls für uns, die schon einige Fahrten durch den tiefen Wald hinter uns haben. Die dazugehörige Küstenfahrt ist wieder spannend. Wir erblicken den ersten lebenden Wombat der ganz gemütlich über die Straße läuft.
Am Folgetag kümmern wir uns um unser Erscheinungsbild. Nach zwei Monaten des Reisens ist Haarschneiden angesagt. Um Rainers Haarschnitt kümmere ich mich schon seit mehr als 45 Jahren. Dagegen wird mein Haarschnitt eine Gemeinschaftsarbeit. Harry, mein Frisör in Berlin, wäre stolz auf unser Werk. Dass die Haare letztendlich viel kürzer werden als geplant🙈, ist dabei zweitrangig.
Am Nachmittag zieht es uns nochmals ins wirklich hübsche Stanley. The Nut ist der dominante Stadtberg, dessen Top man mit einer Gondel ganz bequem erreichen kann. Leider kommen wir ne halbe Stunde nach Schliesszeit und müssen die „moderaten“ 430 Meter bei einer Steigung von 45Grad auf dem ZickZack Track selbst erklimmen 🥵
Die Aussicht auf den Neck, also den ganz dünnen Landstreifen, den die Natur stehen lassen hat, ist fantastisch.
Stanley ist eine Reise wert. Auch weil es absolut untouristisch ist. Hier könnten wir wochenlang bleiben.
PS an alle Ghostreader: Wäre schön wenn Ihr ein Zeichen setzt. So wüsste ich wer noch an Board ist 😎Read more
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- Day 58–60
- March 30, 2024 - April 1, 2024
- 2 nights
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 929 m
AustraliaTwisted Lakes41°39’4” S 145°57’46” E
Cradle Mountain NP

⚠️ Es folgt viel Text ☕️
Vom The Inlet Stanley (im linken Ohr Tasmaniens) verabschieden wir uns nur zu ungern. Es geht wieder etwas in die Landesmitte. In den Cradle Mountain NP. Ein Park - wenn man danach googelt - der mit den schönsten Berg-See-Fotomotiven bebildert ist. Einsam und weit weg von Allem.
Letzteres ist leider ein Traum. Denn nicht nur wir wollen genau dort hin, sondern leider auch die Lauten. Die respektlos durch die Landschaft trampeln nur wegen eines Fotos, auf dem sie in mindestens zwanzig einstudierten Posen abgelichtet werden wollen. Denen das Ziel egal ist. Meine Abneigung diesen Menschen gegenüber kann und will ich gar nicht verheimlichen.
Aber mal der Reihenfolge nach.
Wettertechnisch läufts prima.
In Burnie, der letzten Stadt am Meer bevor wir ins Land stechen, füllen wir unsere Lebensmittelvorräte auf. Anderthalb Stunden später haben wir das Ziel erreicht. Das Cradle Mountain Wilderness Village ist eine weitläufige Bungalowanlage mitten im grünen Dickicht. Die Rezi-Mitarbeiterin spricht ein sehr hartes Englisch. Klar, dass wir neugierig sind und sofort fragen, woher sie kommt. Das machen wir schon auf der gesamten Reise. Denn seit wir in Hyden erfahren haben, dass in all den Cafés und Hotels junge Menschen mit dem Travel&Work-Visum (nein - nicht Work and Travel wie man das bei uns sagt) in Australien arbeiten, haben wir intern im Sinn sozusagen eine Statistik angelegt. Dabei führen die Franzosen ganz klar die Liste an.
Long Story short: Die kleine Rezi Dame ist zwar hier mit ihrem französischen Freund, sie selbst aber kommt aus Argentina. Aus Buenos Aires….😍
Bei dem Namen schmelzen wir beide dahin. Haben wir doch gerade vorgestern vorsorgehalber Flüge aus Buenos Aires nach Berlin für Dezember gebucht. Eine Info, die wir ihr natürlich nicht verschweigen können. Nebenbei schwärmen wir von Buenos Aires. Auch sie fühlt sich gleich in ihrem Element und fragt nach der Route. Empfiehlt uns wärmstens Patagonien zu besuchen und notiert die entsprechenden Ziele. Hoch erfreut und in Gedanken an Argentina müssen wir uns erst einmal erden.
Meldung an Hirn: Bitte einmal zurück nach Tasmanien!
Unser Bungalow überrascht uns angenehm. Großzügig, sauber, mit einem Balkon eingeschnitten in den Urwald und einem Whirlpool mitten im Raum mit Blick in diesen Urwald. Alles in allem lässt mich dieses Glücksgefühl vergessen, dass dies wegen der momentanen Osterfeiertage mit Abstand die teuerste Unterkunft ist.
Beim Cappuccino mit Muffins auf dem Balkon lernen wir unsere unmittelbaren Mitbewohner kennen. Riesige australische Krähen mit stechend gelber Iris und ihren dicken, spitzen Schnäbeln, die mich doch glatt an Hitchcocks „Die Vögel“ erinnern, lauern am Geländer und hiepern auf den kleinsten Krümel, der runterfallen könnte. Und Menschen krümeln immer. Das haben sie gelernt. Manche Idioten scheinen sie auch zu füttern. Ich sehe es ihnen an, dass sie innerlich nur leise lächeln, als Rainer sie mit seinen Drohgebärden versucht zu verscheuchen. Da zuckt nicht einmal die kleinste Feder am Körper 😂 Wir überleben es unbeschadet. Aber kaum sind wir vom Balkon gegangen, beginnt schon das emsige Suchen nach Leftovers.
Wegen dem fantastischen Wetter machen wir uns auch gleich auf ins Herz des besuchbaren Teils des Parks. Voll durchorganisiert geht es mit Shuttlebussen bis zum Dove Lake. Der Traumdestination schlechthin. Wären da nicht Menschenmassen unterwegs. Ganze Kleinbusse mit diesen Lauten und Unsymphatisch den Blick verstellenden. Die Wege sind gut zu laufen auf den beplakten und definierten Tracks. Ein wenig wie Disneyland eben. Nix bleibt dem Zufall überlassen. Es folgen hundert Fotos für ein Motiv. Warum? Weil das, was ich sehe, nicht im Foto darstellbar ist. Es ist viel, viel schöner.
Ab 6pm kann man den Park dann mit dem eigene Auto befahren. Diese Gelegenheit lassen wir uns nicht nehmen. Tatsächlich sind vermutlich nicht einmal 20 Menschen im Park davon so weit verteilt, dass wir sie nicht sehen.
Die Aussicht vom Glacier Rock haben wir bis kurz nach Sunset für uns allein. Die Symbolkette des Parks, der Little Horn (1.355m), Weindorfers Tower (1.470m) Smithies Peak (1.522m) und der Cradle Mountain (1.545m) tauchen dann kurz noch in Farbe. Was wünscht man sich mehr?
Am Ostersonntag ist mit schlechtem Wetter zu rechnen - so die Wetterprognose. Wir schlafen aus und frühstücken ganz entspannt ohne Raben🐦⬛
Kurz nach Mittag kommt dann doch noch die Sonne aus dem Tiefschlaf zu sich.
Erst laufen wir allein einen Teil des Tracks am Ronny Creek. Wunderschön über kleine Brücken in einer Senke. Und weil mein Rücken nicht sonderlich meckern tut, nehmen wir noch den Lake Lilla Walk, der am Dove Lake endet, in Angriff. Der beginnt ganz gesittet auf den wirklich gut angelegten Holzplanken. Das Ganze, so steht es geschrieben, zum Schutz der Natur. Klar oder? Wenn dieser Schutz wieder einmal egal ist, dann sind die Täter immer die Gleichen. Nicht nur, dass sie vom Track runtersteigen, sie umstellen das arme Tier, so dass mir echt die Hutschnur reißt und das auch sehr energisch zum Ausdruck bringe. Fast ist mir das schon unangenehm, weil mich im Vorbeigehen jeder einzeln anschaut. Auch die ohne Schlitzaugen. Aber das Ziel ist erreicht. Alle hoppeln wieder hoch auf den erhöhten Bretterweg.
Etwas weiter sehen wir dann endlich auch grasende Wombats. Gross sind sie. Und fluffig sehen sie auch noch aus.
Letztendlich schließen wir den gesamten Track, der im letzten Teil ein wenig anspruchsvoll wird. Vorbei am Lake Lilla bis hin zum Lake Dove.
Im Haupthaus unseres Hotels belohnen wir uns mit wirklich gut gemachten Cocktails und whirlen im Zimmer mit Blick in den Dschungel.
Fazit: Der kurze Aufenthalt im Cradle Mountain NP war genau für uns richtig von der Länge. Auch wettertechnisch haben wir es perfekt getroffen. Denn am Abreisetag zieht dann wirklich eine Schlechtwetterfront über die Mitte Tasmaniens.Read more
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- Day 60–62
- April 1, 2024 - April 3, 2024
- 2 nights
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 38 m
AustraliaBinalong Bay41°15’15” S 148°18’8” E
Binalong Bay - Bay of Fires

Es ist ganz einfach. Ist die zu fahrende Route recht kurz, dann gibt es für mich nichts besseres als zu schauen, was man unterwegs noch so machen könnte. Tatsächlich stakt da ein grünes Fähnchen bei GoogleMaps, das ich da irgendwann beim Sammeln nach Zielen in Tasmanien gesetzt habe. Der Umweg ist gefühlt keiner. Also los.
Punkt 10 verlassen wir die Bungalow Anlage im Cradle Mountain Village. Für 25AUD hätten wir noch ne Stunde länger vertrödeln können, aber dazu waren wir einfach zu geizig. Außerdem sind wir ein perfekt eingespieltes Team, wenn es ums Ein- bzw. Auspacken geht. Jeder Griff ist optimiert 😎
Der Ben Lemon NP ist sicher keiner, der sich vor Besuchern nicht retten kann. Klein aber fein ist er. Seine auffallend nadelähnlichen Formationen sind extrem hoch und die obersten Steine beängstigend positioniert. Doch weshalb die meisten herkommen, ist wohl die Jacob‘s Ladder. Eine fotogene Serpentine. Ich liebe die Dinger. Also vom Aussehen her. Nur nicht wenn ich auf der abschüssigen Seite sitze 😳
Nun soll es wirklich zum Binalong Bay gehen, wo sich unsere nächste Unterkunft befindet. Zwei Verbindungen werden uns vorgeschlagen. Über die „Autobahn“ A3 oder schön durch‘s Ländle. Die Wahl fällt auf die Wald-und Wiesenverbindung, die sich recht schnell zu einem unbefestigten Abenteuer entpuppt. Auf eine Besserung hoffend, fahren wir dennoch weiter. Da bietet sich eine Abkürzung an. Es geht weiter durch den wild gewachsenen Dschungel, wo ganz plötzlich uns ein Baumstamm die weitere Fahrt verwehrt. Wie aus dem Himmel gefallen, erscheint ein anderes Auto mit Insassen, die sich hier auskennen und uns eine wiederum vermeintlich noch bessere Verbindung zeigen.
Alles sehr zweifelhaft aber Rainer meint, es sei der „Point of no Return“ schon überschritten und wir ziehen das jetzt durch.
Am Ende des Tages zählen wir acht Reisestunden, als wir vor dem fantastischen Haus für die kommenden Nächte einparken.
Zur Orientierung: Wir befinden uns jetzt im rechten Ohr Tasmaniens. Da, wo es fast immer Sonne gibt.
Nur eben nicht die kommenden Tage. Es schüttet nämlich den gesamten restlichen Tag und die gesamte Nacht wie aus Kannen. Wir richten uns schon auf eine Art Lockdown ein und schlafen aus. Kurz vor Mittag, am Frühstückstisch, entdecke ich ein Loch in der Wolkendecke. Was für eine Freude!
Erst fahren wir zum Stadtstrand, Binalong Bay und dann zur weiter nördlich liegenden Bay of Fires, die wegen der orangenen Steine am türkisenem Meer bekannt sind. Es könnte nicht besser kommen: Der Himmel klart auf und wir haben über vier Stunden Zeit, die herrlichen Strände zu genießen.
Am frühen Abend zieht eine Regen- und Gewitterfront auf. Aber das ist uns schnuppe. Alles was wir hier sehen wollten, haben wir gesehen.Read more

TravelerEinfach perfekt gelaufen, mit Sonne ist das viel schöner. Freut mich sehr. Windig scheint es nicht gewesen zu sein, die Drohne liegt ruhig in der Luft. Habe die Bilder wieder genossen 🥰
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- Day 62–64
- April 3, 2024 - April 5, 2024
- 2 nights
- ☁️ 7 °C
- Altitude: 1,237 m
AustraliaMount Wellington42°53’41” S 147°14’18” E
Hobart - Die letzte Destination

Hobart, die Hauptstadt Tasmaniens ist unser letztes Ziel auf der Entdeckerreise auf der Insel.
Gestern Abend haben wir fix noch ein Hotel in Hobart gebucht. Dabei standen wir vor einem Problem. Soll man schön in Hobart übernachten oder ganz nahe dem Airport? Wir haben uns für die Travelodge am Airport entschieden. In‘s Städtchen können wir jederzeit mit dem Auto fahren. Aber da unser Weiterflug in zwei Tagen schon zu unmenschlichen Zeiten, nämlich um 6.05 Uhr starten wird, hat diese Bequemlichkeit den Zuschlag bekommen. Und für mich als Planer und Fan der Statistik war die Travelodge ein willkommener Preisdrücker. Denn die Rate für diese zwei Nächte drücken meinen Durchschnitt für alle Hotels während des Aufenthaltes in Australien. Das Hotel erweist sich dann auch noch als Glückgriff. Es ist sauber und großzügig. Und im Vergleich zu unseren Apartments sehr übersichtlich. Was das Gepäck wieder einmal in „flugtauglichen“ Zustand zu bringen, enorm erleichtert.
Nun gut des Vorglünkels. Unterwegs von Binalong nach Hobart gibt es wieder eine Zwischenattraktion. Die Wanderung hoch, um den Weinglas Beach zu sehen. Den schafft nur Rainer. Ich habe immer noch Ischias. Aber es wird besser. Dich die letzten Stufen gehen einfach nicht mehr.
Am Folgetag fahren wir zum Mt. Wellington, dem etwa 1.320 Meter hohen Stadtberg von Hobart. Ein Wolken-UFO schiebt sich, gerade als wir oben sind, drüber. Aber die Sicht ist dennoch genial. Von oben entdecken wir „The Neck“ auf Bruny Island und die Steilküste von Tasman Peninsula.
Den Rest des Tages genießen wir alles. Wie soll ich es beschreiben? Wir tun, nach was uns ist. Erst besuchen wir die Altstadt Hobarts mit seinen Hafen-und Pieranlagen , fahren dann zum Seven Mile Beach und beobachten die Flieger, wie sie direkt über uns fliegen und gehen abends noch feudal essen. Stoßen auf die schöne Zeit in Tasmanien bei „Frank“ an.
Fast neun Wochen haben wir der Südküste Australiens und Tasmaniens gewidmet. Eine fantastische Zeit. Kein besonderes Highlight. Kein „das größte oder schönste der Welt“. Nein.
Das vierte Mal Australien haben wir ausgiebig genossen. Die Menschen, die Sauberkeit, die echte Freundlichkeit. All das, was wir in den 1990er Jahren in den USA genossen haben. All das, was es dort nicht mehr so gibt, wie wir es damals erlebt haben. Hier fühlen wir die Gelassenheit, die positive Einstellung zum Leben. Eigentlich war vor der Reise klar, dass wir nicht noch einmal nach Australien kommen werden. Aber nach dieser wunderbaren Zeit ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Nun nehme ich Euch Mitreisende mit auf unsere weitere Reise. Nach Neuseeland. Mal sehen, ob wir auch so begeistert sein werden.Read more

SYLWIA B.Dankeschön. Und drücke die Daumen, dass das mit dem Wetter hinhaut und wir vor tiefhängenden Wolken nix sehen.

TravelerKaum zu glauben, dass wir euch fast neun Wochen durch Südaustralien und Tasmanien begleiten durften. Die Zeit ist wie im Flug vergangen. 😯Teilweise konnten wir auch in Erinnerungen schwelgen und teilweise haben wir viel Neues gesehen und erfahren. Vielen Dank für die bisherigen tollen Reiseberichte. Zwischenzeitlich hatten wir ja auch darüber nachgedacht, West-Australien zu bereisen. Aber wie du weißt, verschlägt es uns nun doch auf einen anderen Kontinent . 😏 Gern und vor allem neugierig begleiten wir euch jetzt weiter nach Neuseeland. Bin echt gespannt, wie es Euch dort gefällt. Wenn ich heute vor der Wahl stehen würde, Australien oder Neuseeland, würde ich mich sofort für Neuseeland entscheiden. Aber das ist ja alles Geschmackssache. Auf jeden Fall wünsche ich euch eine tolle und spannende Weiterreise und uns als Mitreisende interessante Reiseberichte.
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- Day 64
- Friday, April 5, 2024 at 4:20 AM UTC
- ☀️ 16 °C
- Altitude: Sea level
Tasman Sea38°57’46” S 161°4’13” E
Kia Ora - Aotearoa

Länderwechsel.
3.30am klingelt der Wecker. Wie unmenschlich! Unser erster Flieger von Hobart nach Sydney hebt pünktlich ab. Wieder ist der Flug turbulent. Das scheint immer so zu sein. Denn weder leuchten die Anschnallzeichen auf, noch wird der Service eingestellt. Ich registriere allerdings, dass die Weingläser keinen Stiel haben. Sondern eine breite Stellfläche 😎
Wir drehen mehrere Kreise bevor wir landen können. Wegen des schlechten Wetters hat Sydney nur eine Landebahn geöffnet. Der Wechsel vom Domestic zum International Airport ist beeindruckend gut organisiert.
Nach zwei Stunden des Wartens in der Lounge geht es weiter. Nach Christchurch. Die erste Hälfte des Fluges - wieder wackelig- und eher als Blindflug mitten durch die Wolken einzustufen. Als wir die Wolkenmasse verlassen, ist schon die neuseeländische Insel zu erkennen. Die Sicht ist sensationell. Wir sehen einen großen Teil der Gebirgskette der südlichen Insel. Inklusive des Mount Cook, mit 3.724 Metern dem höchsten Berg Neuseelands.
Aotearoa - heißt Neuseeland in der Sprache der Māori so viel wie Land der langen weißen Wolke.
Das Einreisevideo kurz vor der Landung lässt mich munter werden. Die Einfuhr von Honig ist verboten. Bei Nichtangabe droht eine Strafe von 400NZD. Na klasse. Und wir haben drei Gläser Honig im Gepäck. Auch den kostenintensiven. Den Manuka. Nicht zu ändern. Als der Officer nach Verbotenem fragt, beichten wir lieber, bevor wir so viel Strafe zahlen. Wir haben tatsächlich geglaubt, dass wir nur den Honig aus dem Koffer abgeben sollen. Aber das war eine Fehleinschätzung. Das gesamte Gepäck wird gründlich durchsucht. Selbst die Kappen der Wanderstöcke und des
Stativs. Auch die Sohlen unserer Schuhe müssen wir zeigen. Sogar die Shampoo-Flasche wird aufgedreht und daran gerochen. Im Eifer des Gefechts wird auch etwas entnommen, das zwar von Eineeisebeschränkungen nicht betroffen ist, dessen Behältnis aber aussieht wie das des Honigs. Aber das realisieren wir erst im Hotel.
Insgesamt sind wir über diese Verfahrensweise geschockt. Im Grunde genommen bekommen wir die gleiche „Behandlung“, als wenn wir nicht ehrlich gewesen wären.
Nun gut.
Neuseeland war nie unsere Traumdestination. Es lag auf unserer Reiseroute. Und warum sollten wir es deshalb „überspringen“?
Nach diesem Start aber ist es schwierig sich vorzustellen, dass wir auch noch Fans von NZ werden 😐
Das Mietauto haben wir dank wertvoller Tipps bei Apex gebucht. Die nette Lady gibt uns zwei Autos zur Auswahl. Wir entscheiden uns für den Hyuandai Santa Fe und fahren ohne Umweg in das gebuchte Hotel, dem Chateau on the Park - Doubletree. Wie gewohnt gibt es auch in NZ beim Checkin die Schoko-Cookies.
Der Schock über das Erlebte sitzt tief. So haben wir auch keine Lust mehr essen zu gehen. Es gibt aus Australien mitgebrachte Cupnoodels, deren Ingridenzien mit Lupe kontrolliert wurden und diese nur eingeführt werden durften, weil diese Speise <5% Rindfleisch beinhaltet 🙄Read more

TravelerKia Ora - auch wenn der Beginn der Einreise nicht so schön war, bin ich mir sicher, dass Ihr noch viel Schönes erleben bzw. sehen werdet. Ehrlicherweise muss man sagen, dass es eigentlich bekannt ist, dass sowohl Australien als auch Neuseeland streng sind, was die Einfuhrverbote von Obst, Honig, Holz usw. betrifft. Die Schuhsohlen werden übrigens meist auf Sauberkeit geprüft…Die Neuseeländer sind da pingelig und wollen ihr Land vor Kontaminationsquellen schützen. (z.B. Thema Dieback). Klar ist man enttäuscht, aber letztlich hat halt jedes Land seine Regeln und ärgert Euch nicht zu lange sondern erfreut Euch wieder daran, dass Ihr das Privileg zu reisen habt. Und wie sagst Du immer so schön- Reisen bildet 😉. Die Strafe samt Ärger wenn Du es nicht angegeben hättest und erwischt worden wärest , wäre sicherlich größer gewesen. Ich drücke die Daumen, dass dies vorerst einzige Negativerfahrung bleibt!!

TravelerDa hast du vollkommen recht. Man sagt nicht umsonst: der Ton macht die Musik

TravelerDas hängt einfach von jedem einzelnen Zollbeamten ab - SafariPit hatte da mehr Glück 🍀 und wir anscheinend auch. Du hattest leider Pech 😢

SYLWIA B.Es war ne Frau. Die sind einfach tierisch streng. Ich bin ja auch ne Frau. Ich weiß von was ich spreche 😂😂
TravelerIst etwa Winter in Oslo 🤔😇
SYLWIA B.Wir hatten heute Glück. Es war sonnig. Aber kaum ist die Sonne weg 🥶
TravelerSuper, es geht wieder los 🎉👍. Wir sind dabei und wünschen wunderschöne Urlaubstage
SYLWIA B.Danke Euch