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- Dia 6–10
- 3 de set. de 2024
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 19 m
BrasilPonta do Almada23°22’40” S 44°57’19” W
Prumirim & Paraty

Aus dem modernen São Paulo geht es für vier Nächte nach JWD. Prumirim, ein Ort der nicht einmal das Prädikat Dorf verdient, besteht aus ein paar im tiefen Atlantischen Regenwald versteckten Gebäuden.
Die Fahrt dorthin zieht sich elende lang. Für diese Fahrt habe ich extra den etwas längeren dafür landschaftlich schöneren Weg ausgesucht. Aber das Wetter meint es nicht gut mit uns. Das gilt zwar als vollsonnig, aber der aufsteigende Dunst aus dem Regenwald fällt tief und alles ist nur noch diesig.
Die Straßen fahren sich gut. Aber kurvig ist die Fahrt. Glücklicherweise gibt es nicht nur eine Standspur sondern auch Leitplanken. Und wenn es mal endlich geradeaus geht , dann hat man ganz fiese fette Bumper eingebaut. Da gibt es die, die fast 20 cm hoch sind und die, die man nur einmal übersieht. Die praktisch das Pendant darstellen. Es sind grabenförmige Vertiefungen. Das schüttelt einem so mächtig das Hirn durch!
Es ist schon fast dunkel, als wir unsere Unterkunft erreichen. Umgeben von viel Grün, bestehend aus monströsen Blättern steht das Haus, wo in deren obersten Etage unsere Wohnung ist. Die sieht wirklich schön aus. Doch der Geruch nach feuchten Kellerwänden ist ätzend. Da hilft auch kein Lüften und keine Klimaanlage. Glücklicherweise riechen weder Handtücher noch Bettwäsche so.
Der Ausblick aus unserem Loft ist zu jedem Tageslicht anders und wunderschön.
Einen Tag widmen wir dem Ort Paraty. (Para ty = für dich)
Mit einer ausgesprochen verträumt romantischen, autofreien historischen Altstadt. Und nur das schauen wir uns an, schlendern durch die Gassen. Die einstige Bepflasterung ist noch erhalten. Damals, 1820 war dies eine Rarität und Ausdruck für den Reichtum einer Stadt. Doch ich bin eindeutig aus einer anderen Zeit. Trotz flacher Sandalen ist das Gehen furchtbar anstrengend. Ständig muss man gucken wohin man tritt.
Paraty war einst der wichtigste (Gold)Hafen. Hier wurden die in Ouro (das wir später auf unserem Trip durch Brasilien noch besuchen werden) geförderten Edelesteine und Gold nach Portugal verschifft. Als eine Straße gebaut wurde und Paraty unwichtig wurde, begann die Ära des Kaffees und des Zuckerrohrs aus dem das Cachaça entstand.
Nach so viel Geschichte ist’s irgendwann auch gut. Ein schönes Restaurant - natürlich mit Aussenterrasse - ist genau das Richtige. Typisch brasilianische „Snacks“ kommen auf den Tisch. Die Portionen sind riesig. Beim Wort „Bolinho de feijoada“ habe ich an etwas Kleines, an Bällchen gedacht. Falsch gedacht 😉
Cocktails kann man übrigens in Brasilien wirklich gut. Immer sind sie gut abgestimmt. Nicht zu süß. Und nicht zu alkoholisch. Und niemals mit Fertigsäften. Dafür wartet man auf die so lange wie auf eine Speise 😂
Hier in Paraty trinkt man den Jorge Amani. Gewidmet dem brasilianischen Schriftsteller dessen berühmtestes Werk „Gabriela“ hieß. Es versteht sich von selbst, dass passend dazu in Paraty ein Cachaça-basierter Likör namens Gabriela kreiert wurde. Und der ist wirklich lecker.
Ansonsten verbringen wir die Tage faulenzend. Bis zu den zwei Stränden sind es nur wenige Schritte. Rainer lässt es sich trotz hoher Wellen nicht nehmen ins Wasser zu gehen. Für mich ist das Nichts. Aber ich bin auch nicht die Wasserratte.
Unser Aufenthalt fällt auf Wochentage. Am Strand ist wenig los. Es gibt drei Beachbars. Wir kommen nur bis zur ersten. Die kann alles, was wir brauchen:
leckere 🍸
Am Abreisetag, ein Samstag, trauen wir dann unseren Augen nicht. Drei Reihen Liegestühle und alles belegt. Na ja. Da haben wir unbewusst alles richtig gemacht.Leia mais
ViajanteEin schöner Start in Brasilien 😎
ViajanteTolle Unterkunft, aber der Geruch ist natürlich nicht so toll. Bei so viel Urwald drum herum hätte ich immer Sorge vor großen Spinnen u. ä. im Zimmer. Aber ich hoffe, davon bleibt ihr verschont. Und dass ihr unter der Woche da ward, war ja ein Glück. Volle Badestrände mag ich gar nicht. Und auf die leckeren Cocktails werde ich ganz neidisch 🤩🍹.
SYLWIA B.Ja ich bin auch kein Tierfan. Null Spinnen und Null Mücken waren da. Und die finden mich immer! Ich war ja aufs Schlimmste vorbereitet.
Viajante😄👍