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- Hari 28–31
- 25 Sep 2024 14.20
- ☀️ 33 °C
- Ketinggian: 908 mi
BrazilLiberty Square19°55’55” S 43°56’12” W
Belo Horizonte

BH - so kürzen die Belo-Horizontinos den Namen ihrer Stadt ab. Natürlich ohne zu wissen, was es im Deutschen heißt 😉.
In portugiesisch ist es dann aber dann ein „beagá“. Die Hauptstadt des Bundesstaates Minas Gerais ist die sechstgrösste Metropole Brasiliens und erscheint uns fast schon unüberschaubar. Wir steigen in einem Mercure im Stadtbezirk Lourdes ab. Das erste uns zugewiesene Zimmer mussten wir beanstanden. War doch auf deren Website in dieser Zimmerkategorie eine Nespresso Maschine abgebildet. Man mag mich nun kleinlich nennen. Aber der Rezeptionist versteht mich und wir bekommen kostenlos ein höherwertiges zugeteilt. Denn nur dort sind stehen die Maschinen.
Nun gut. Was machen wir also in dieser Stadt? Wie immer sind wir etwas planlos unterwegs.
Am ersten Abend verschlägt es uns in eine Churrasceria, die bei TripAdvisor auf Platz 2 steht. Die Fahrt dorthin ist der Horror. Obwohl die Straßen drei- oder vierspurig sind, opfern wir nicht nur viel zu viel Zeit, sondern auch Nerven, um das schlechteste Fleisch auf unserer Brasilienreise zu essen. Am besten ist der 10 Jahre alte portugiesische Towny😋
Am Folgetag geht es zu Fuß zur Praça da Libertade, dem historischen Zentrum. Tatsächlich ist der Platz ein Ort umgeben von schönen Kolonialbauten, kombiniert mit modernen Häusern, entworfen von niemand geringeren als Brasiliens Stararchitekten Oscar Niemeyer. Seine Werke sind architektonisch klar strukturiert, auch für mich als Laien sehr gut erkennbar. Übrigens werden uns Niemayers Werke ab nun immer wieder über den Weg laufen.
Was wir hier in Brasilien gelernt haben ist, dass man als Tourist die Montage am besten im Hotel bleibt. Denn alle Attraktionen, Museen und Paläste sind montags geschlossen. Die Ausnahme macht der Palácio da Liberdade. Ein Statussymbol und einstiger Sitz der Regierung, das 1898 eingeweiht wurde. Der öffnet seine riesigen Pforten nur am Mittwoch, also heute, für die Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei und die Besichtigung höchst interessant.
Danach geht’s in die einstige Bancó de Brasil, die heutzutage auch ein Kunstmuseum ist. Wie gewohnt ist auch hier der Eintritt frei. Erst irren wir durch die Räume und suchen das Sehenswerte, bis wir den verglasten Innenhof finden, in dem man die Kunstwerke - die auf mich wie Bastelarbeiten einer Vorschulklasse wirken - liegend betrachten kann. Ok. Man kann denken, was man will. Aber am Ende, als wir dank Übersetzer den Inhalt verstehen, bin ich angetan und überlege, ob ich einer solchen experimentellen Kunst offener gegenüber stehen würde, wenn solche Ausstellungen bei uns kostenlos wären.
Vollkommen aufgeheitert, auf der Suche nach einem Café werden wir in einer Seitengasse fündig. In einer Art Garage erleben wir wieder einmal super nette Momente mit Brasilianern, die weder unsere noch wir deren Sprache beherrschen. Es ist schwer zu beschreiben. Aber bei einer solchen Herzlichkeit schäme ich mich, am Anfang der Reise so verängstigt (um mein Eigentum) und voreingenommen den Brasilianern gegenüber gewesen zu sein. Wir stehen also vollkommen überfordert vor dem Menü der vielen Kaffees. Als wir dann aber mit dem Übersetzer zu Potte kommen, lässt sich der Barista erst einmal unsere Übersetzer-App zeigen, lädt sie runter und aus Dankbarkeit dürfen wir eine weitere Rarität aus seinem Repertoire, nämlich einen Erdnuss-Kaffee ganz kostenlos probieren.
Die Frühlingstage sind bekanntlich kurz. Wir flitzen dann - allerdings mit Auto - noch zu einer Kirche gebaut im eklektischen Stil, eine Drogeristin sucht für mich am Computer ein Geschäft aus, wo ich Therapy Tapes für mein lädiertes Knie bekomme und dann schaffen wir es gerade noch so zum Praça do Papa, von dem man einen Blick auf BH hat. Leider ist dieser geschlossen und wir entdecken einen noch höher gelegenen Mirante. Doch der Ausblick ist diesig. Diesig von den Rauchfahnen die von irgendwo aus den Tiefen Brasiliens kommen.
Am nächsten Tag geht es Richtung Airport. Unterwegs bleiben wir an der Ingreja de São Fransisco de Assis stehen. Eine Kirche mal ganz anders. Entworfen von? Na klar. Oscar Niemeyer. Und dann drehen wir noch eine Runde um den neuen Sitz der Regierung Mineras. Ganz klar ein Werk von Oscar Niemeyer.
Die letzte Nacht in BH übernachten im Airporthotel, bringen den Mietwagen zum entfernten Autovermieter Movida zurück. Und obwohl es für gewöhnlich nur Shuttles zwischen Movida und Airport gibt, bringt man uns direkt ins Hotel. Kein „Das geht nicht, es gibt Vorschriften“, kein „Das ist ein Umweg“. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich alle Nettigkeiten der Menschen hier beschreiben würde.
Nun gut.
Brasilien ist noch nicht abgehakt. Das nächste Ziel ist die Hauptstadt Brasilia, die auf den Reißbrett entworfen wurde. Aber das wird ein neuer Footprint.Baca selengkapnya
PelancongSehr schöner Ort, was für eine Architektur.👍
PelancongBelo Horizonte 😍 - das stand für mich für 7:1! So haben wir dort zur ⚽️ WM 2014 gegen DIE Fußballnation gewonnen. Aber die Stadt sieht toll aus, due Kirche, der Palast 🤩. Man hätte auch die Espresso-Maschine umstellen können… aber so ist es ja wesentlich netter! Dann jetzt viel Freude in Brasilia. .
SYLWIA B.Das mit dem Fußball verstehe ich nicht
PelancongHuhu Sylwia, der Name „Belo Horizonte“ war für mich im Kopf vertackert mit eben diesem legendären Fußballspiel bei der Fußball -Weltmeisterschaft in Brasilien 2014. Die Brasilianer lieben ihren Fußball und waren sich sehr, sehr sicher, das Spiel vs. D - und die WM zu gewinnen. Nur ging es eben anders aus 👏
SYLWIA B.💡
SYLWIA B.Jetz habe ich mal nachgeschaut. Tatsächlich sind wir an diesem Bauwerk vorbei gefahren und ich dachte das sei von der Olympiade. Danke für das Wissen