• Warm up in Bangkok

    Mar 5–8 in Thailand ⋅ ☁️ 34 °C

    Die Geschmeidigkeit ist etwas dahin als wir am Airport BKK am Grab-Point gefühlt ewig auf das Auto warten, das uns ins The Peninsula Bangkok bringt.
    Das erste Zimmer in der 32. müssen wir leider beanstanden. Wir haben einen wunderbaren Frontblick. Aber seitlich gucken wir in zwei andere Zimmer rein. Wir bitten um ein Zimmer mit einer 2 oder 3 am Ende. Die Rezi wird in der 27. fündig.
    Bis dahin verwöhnen wir uns mit einem Peninsula - AftenoonTea. Das ist nicht nur schnöder Tee. Dazu gibt es eine Menagerie voller Gaumenzauber. Mein Tee ist eh ein Cappuccino, der letztendlich bei so viel Schlemmerei zur Nebensache wird.
    Das Grand Deluxe Zimmer ist nach wie vor unsere bevorzugte Zimmerkategorie. 2004 haben wir ein Upgrade auf eine luxuriöse Suite erhalten. Damals waren wir auch sieben Tage in Bangkok. Bei nur drei Nächten gab es weder 2016 als auch dieses Jahr keins. Nicht dramatisch. Ein Ankleideraum, eine Couch und täglich (mehrfach) frisches Obst bekommt man auch hier. Natürlich auch kostenlose Wasserflaschen.
    Die weiteren Annehmlichkeiten dieses Hotels würden den Footprint sprengen. Es war und bleibt das beste Hotel in dem wir je übernachtet haben. Alles hier ist perfekt und übertrifft sogar unsere Vorstellungen, was ein Hotel überhaupt bieten kann. Auch das Frühstück bleibt auf Platz Eins!

    In Bangkok haben wir schon „alles“ gesehen. Ein gesteigertes Interesse durch die Straßen zu bummeln und vielleicht zu shoppen haben wir nicht. Einzig mit dem Longboot durch die Klongs zu fahren. Das würden wir aus Nostalgiegründen wiederholen. Aber der Preis ist nach Corona abartig gestiegen.
    Dann soll es eben mit der normalen Fähre auf dem Chao Phraya einmal bis zur Brücke und zurück gehen. Aber „das“ Transportmittel gibt es als solches nicht mehr. Hat auch Corona geschluckt. Es gibt nur noch eine geringe Auswahl an Schnellbooten. Die Ticketverkäufer wirken genervt. Sie wollen Tickets für die wesentlich teureren Touristenboote verkaufen. Aber da wollen wir nicht mit. Wir wollen nicht in einem von der Sonne geschützten Glaskastenboot sitzen. Die Sonne knallt zwar wolkenlos brutal bei 34 Grad Celsius auf die Haut aber genau das wollen wir. Den heißen Fahrtwind spüren. Der den Schweiß trocknet und ein paar Grade schluckt. Das fühlt sich viel authentischer an. (Eine Fahrt kostet 21 Bath. Das sind 58 Cent)

    Auf dem Rückweg steigen wir am Wat Arun aus. Das war während der letzten Aufenthalte immer wegen Renovierungen geschlossen. Es ist eine wunderschöne Anlage. Die verschiedensten Bauten sind eng gestellt. Es ist schwierig es fotografisch festzuhalten. Da müssen wir wieder einmal mit den Augen fotografieren 😉

    Viel mehr passiert nicht.
    Wir essen verdammt gut, faulenzen am Pool und lassen unsere Knochen täglich neu zu sortieren.
    Wir schauen uns auch in der modernen Shoppingmall IconSiam um. Die befindet sich genau neben unserem Hotel. Das hoteleigene Boot bringt uns hin.
    Die Wassershow…na ja. Finde ich den Weg hierher nicht wert. Viel mehr beeindruckt die Wasserinstallation im Inneren. Und noch viel mehr die Innengestaltung der Mall. Etwas Vergleichbares haben wir noch nie gesehen.
    Da „stinkt“ Singapore mit seinen Malls ab. Das kann ich nicht beschreiben. Das muss man gesehen haben.
    Nach einer Stunde holt uns das Hotelboot ab. Es gibt ein Hotelboot-Pier. Denn auch andere gehobene, am Ufer gelegene Hotels bieten diesen Dienst an. Beim Anblick der Menschenmassen am Pier, die einfach nur wieder zurück wollen, wissen wir erst diesen Komfort zu schätzen.
    Am Nachmittag meines Geburtstags, klingelt es an der Tür und drei Damen vom Managment stehen mit einer süssgemachten Torte vor der Tür. Eigentlich wollen wir jetzt los. Aber die Torte können wir so nicht stehen lassen. Es folgen Videoanrufe und schwups ist es halb Sieben. Der Höhepunkt des heutigen Abends, auf den ich mich schon wochenlang gefreut habe (Danke für den Tipp Monika), soll der Besuch im Havanna Social Club sein. Die Planung fällt dann wie ein Kartenhaus zusammen, als Rainer ein Grabtransport buchen will. Es ist Freitag Abend. Anderthalb Stunden soll die Anfahrt dauern. Mit dem Öffi wird es nicht schneller 😫 Das ist zum Verzweifeln! Dazu kommt, dass im Magen Nix außer Schoko-Torte ist. Wir müssen umplanen. Alles andere wäre unvernünftig.
    Im IconSiam sondieren wir das riesige Angebot an Restaurants und entscheiden uns - auch wegen mir, weil ich kein Seafood esse - für‘s Mo Mo. Ein Onepot Restaurant. Das kennen wir aus Singapore. Aber da kümmert sich HongLi um das wie und was. Wahrscheinlich wirken wir etwas verunsichert. Ein Kellner kümmert sich rührend um uns. Er mischt uns verschiedene Soßen und sorgt ständig für Nachschub. Es ist ein würdiges Geburtstagsessen!
    Letztendlich war „mein Tag“ anders als geplant. Und dennoch schön. Zum Abschluss der Zeit in BKK gönnen wir uns Negroni‘s. Ein Klassiker, den man weltweit kennt.
    Morgen ziehen wir weiter. Es geht nach Saigon.
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