• Moab: Onion Creek & mehr

    Oct 24–28 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

    Für Tag 2 in Moab bekomme ich die Idee aus der entsprechenden Facebook-Gruppe. Wir haben gestern Blut geleckt und wollen noch mehr Off-Road-Strecken entdecken.

    Es geht zum Onion Creek. Der befindet sich östlich der US191. Die Fahrt auf der 128 war schon immer mein Favorit. Und ist nun noch ein vorheriger Bonus vor dem nächsten Abenteuer. Wer die 128 kennt, weiß was ich meine.
    Nach 21 Meilen befindet sich der Zugang zum Creek. Es beginnt aber erst mit einer weitläufigen Fläche, auf dem sich der gleichnamige Campingplatz befindet.

    Der Onion Creek ist knapp 11 Meilen lang (etwa 18 km) und jetzt, Ende Oktober, eher ein Rinnsal. Maximal ein Fuß tief. Da, wo er tiefer wird, ist die Wegführung entsprechend umgeleitet. Es besteht also keine Gefahr stecken zu bleiben. Unterwegs begegnen wir einem Audi A6 der vollkommen unbeirrt den Creek meistert.

    Die Fahrt begeistert vom ersten Moment, als wir in den Slot geführt werden. Es begegnen uns schlichtweg beeindruckende und extrem fotogene Felsformationen. Eine skurriler als die andere. Ich hatte mir nach dem gestrigen Tag ja vorgenommen, nicht mehr so viele Fotos zu machen. Aber wie soll das gehen? Auf welchen Stein soll man verzichten. Ach was. Das Handy will zu tun haben.

    Kurz bevor wir den slottigen Abschnitt verlassen, dringt ein ekliger Geruch ins Auto. Der Onion Creek ist hier breiter und tiefer. Eigentlich rechne ich mit einer verwesten Ziege oder gar ner Kuh die hier gleich um die Ecke im Fluss treibt. Aber nichts dergleichen passiert. Es sind Schwefelquellen, die dem Creek den Namen gegeben haben. Wieder was dazu gelernt!

    Nach diesem Abschnitt folgt eine neue Natur. Bunt gestreifte Bergflanken. Nicht schlecht. Erinnert ein wenig an Südamerikanische Landschaften.
    Am Ende landen wir in einem hochgelegenen Valley. Macht uns so gar nicht an.
    Wir entscheiden uns für Action. Einmal um dieses riesige, alleinstehende Monster von Steinformation. Nun. Nach einer Meile ist finito. Da ist ne Rille. Quer über den schon nicht so leicht zu fahrenden Weg. Wir geben auf und kehren zurück in den ersten Canyon und lassen wieder einmal Drohni Impressionen sammeln.

    Zurück auf der 128 angelangt, entdecken wir eine Bootsrampe. Daneben sind Tische mit Bänken. Perfekt für ein Picknick. Der Blick auf den Colorado River ist etwas zum Runterkommen. Zwei Boote und ein Kajak ist alles, was gerade auf dem Wasser unterwegs ist.

    Es ist noch viel Tag übrig.
    Deshalb machen wir jetzt mal etwas Normales und fahren auf der super asphaltierten Straße in den Arches NP, dessen Eintritt immer noch kostenlos ist.
    Unterwegs begegnen uns die alten Bekannten. Die Park Avenue, drei Basen, der Balanced Rock und Garden of Eden.

    Hier fahren wir rein und genießen den Anblick auf das Gestein bei untergehender Sonne. Eine Farbe die unglaubwürdig aussieht. Ist aber tatsächlich so rot.

    In der Moab Brewery würdigen wir den schönen Tag und ich komme endlich zu meinen Rippchen.
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