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- Day 42–45
- November 16, 2025 - November 19, 2025
- 3 nights
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 886 m
United StatesPima County32°19’19” N 110°50’41” W
Tucson - unser südlichster Ort
Nov 16–19 in the United States ⋅ ⛅ 20 °C
Von Rancho Mirage führt uns der Weg nach Tucson. Etwa 380 Meilen (rund 610 Kilometer) sind die zwei Orte voneinander entfernt.
Um Zehn ist Checkout. Wie gruselig. Gourmetfrühstück fällt aus.
Für den Rest des Tages lassen wir uns wie immer viel Zeit. Zwei Routen führen nach Tucson. Die schnellere über die I-10 - die andere, über die I-8, soll zehn Minuten länger brauchen. Genau die nehmen wir.
Außerdem bestehe ich auf dem Besuch vom Bombay Beach.
Ich liebe diesen unwirklichen Ort. Einst wegen des Sees ein beliebtes Ausflugsziel für Wassersportler, wurde es bald wieder aufgegeben. Geblieben sind Lebenskünstler in verfallenen Häusern und Wohnmobilen. Seit Jahren schon sind Bemühungen da, um diesen Ort zu dem zu machen, was er war. Aber die Salton Sea macht dem Namen alle Ehre. Der See ist versalzen, verreckte Fische liegen mancherorts am Strand und es stinkt.
Rainer stinkt der Ort auch an.
Es stinkt tatsächlich, je mehr man sich dem Ufer nähert. Aber ich, mit meiner sonst sehr feinen Nase, kann das ab. Ich liebe die Fahrt auf dem Strand, der übrigens von Besuch zu Besuch größer wird. Wir fahren von Objekt zu Objekt. Ausgestiegen wird natürlich nicht. Dann droht ja etwas vom Sand nebst Geruch ins Auto zu gelangen. Nee. Wir kurven so entlang.
Und ich halte nur das Handy raus. Jede Aufnahme ist aus meiner Sicht ein klasse Motiv. Die Exponate sind spannend und einfallsreich. Jedenfalls bin ich der Meinung. Rainer ist froh, als ich endlich fertig bin mit Motive - Einfangen.
Mehrfach muss ich mir anhören, dass er nicht mehr herkommen muss. Weiß ich doch… 🙄
In Yuma haben wir Kalifornien verlassen und sind wieder in Arizona. Eine Stunde mussten wir abgeben. Dafür sind die Benzinpreise um einen ganzen Dollar gesunken.
Das Wetter ist grandios und wir machen eine Pause zum Beine vertreten, Schrottoschino trinken und Zitronenkuchen essen.
Der Restweg ist ätzend lang.
Kurz vor Tucson, bevor es dunkel wird, erleben wir noch ein kleines Naturspektakel. Ein Regenbogen spannt sich über die ganze Fahrbahn.
Halb Sieben erreichen wir den Ventana Canyon Golf & Racquet Club.
Von der schönen Lage kann man im Dunkeln gar nichts erkennen. Der Bau des Hauses ist seltsam. Ein Bau aus Backstein. Wie im 50er Jahre Stil. Irgendwie erinnert mich das an einen Kriegsbau.
Das erste Zimmer, das uns zugewiesen wird, nenne ich mal ne Frechheit. Das „Patio“ betoniert und von einer 1.20 Meter hohen Backsteinmauer begrenzt. Der Blick: Parkplatz.
Für den vielfachen Preis eines Motels sind wir nicht bereit hier zu bleiben. Natürlich findet sich ein anderes Zimmer. Auch für Nicht-Club-Members. Denn denen sind offensichtlich die besten Lagen vorbehalten.
Geht doch. Das Zimmer ist ein Apartment. Riesengroß mit einer eleganten 60er Jahre Ausstattung. Sehr strukturiert und stylisch. Die Betten sind riesig. Jedes 1.80 x 2 Meter. Nur die Küche ist etwas oldstyled. Aber egal. Wir können ausschlafen und entspannt jeden Tag beginnen.
Die Kaltfront reicht leider auch bis hierher. Am Himmel kämpfen Sonne und Wolken.
Die Anlage ist herrlich für Menschen, die Sport mögen. Neben Golf und Pickleball gibt es Tennisplätze und etwas für Wassersportler. Ein Pool zum Baden und Coctailtrinken und einer zum Schwimmen. Genial. Und beide sind geheizt. Wir lieben sie.
Wir wohnen am Fuße der Catalina Berge. Also im Osten. Abgesehen vom Mini-Kern mit einer Handvoll höherer Häuser, besteht Tucson aus Einstöckern. Mit seinen 625 Quadratkilometern ist es doppelt so groß wie München. Dementsprechend lang sind die Wege. Wir suchen uns deshalb nur Ziele aus, deren Anfahrt nicht länger als eine Dreiviertelstunde ist.
Da ist zum Beispiel die San Xavier del Bac Mission. Da waren wir noch nie. Die Kirche sehen wir schon von Weitem. Tatsächlich sieht es aus, als wenn sie angestrahlt werden würde. Mitten am Tag? Seltsam.
Am Parkplatz erst registrieren wir, dass da ein einziges Loch in der Wolkendecke entstanden ist. Nur für uns. Nur für etwa fünf Minuten 🤟🏻
Am Abend, zum Sonnenuntergang, fahren wir zum Molino Canyon Vistapoint. Die Fahrt dahin empfinde ich sehenswerter als den Vistapoint selbst, wo die Sonne schon früher durch die hohen, umgebenden Bergflanken keine Chance hat.
Am letzten Tag machen wir uns auf den Weg zum Saguaro NP East. Der
Park ist nämlich aufgeteilt in East und West und durch die Stadt getrennt. Den im Westen haben wir schon beim letzten Aufenthalt in Tucson besucht. Nun. Der im Osten soll der Schönere sein.
Der Rundweg ist asphaltiert. Wir fahren zwischen den vielen Kaktussen, die es nur hier gibt. Vom Hocker haut uns das hier nicht. Ich könnte schwören, dass es die auf dem Apache Trail, nahe Scottsdale, auch gibt. Nur hatte ich dort unterwegs auf einer Offroad-Piste das Gefühl, durch die wahre Landschaft, wie sie natürlich gewachsen und entstanden ist, zu fahren. Meine Laune bessert sich schlagartig, als ich einen dieser außergewöhnlichen Saguaros entdecke, den mit dem „Krönchen“ obendrauf. Den Cristate Saguaro🌵
Tucson hat uns letztendlich sehr gut gefallen. Zusammen mit den anderen Aufenthalten, den Besuchen der nahgelegenen Pima Flugzeugausstellung haben wir wahrscheinlich alles, was uns interessiert, hier gesehen. Ob wir nochmals herkommen, ist dennoch fraglich. Wenn - dann nur zum urlauben und Klima genießen.Read more


























Traveler
Tolle Stimmung, Wolken haben manchmal schon auch was.
SYLWIA B.Absolut.
Traveler
Mega Bild.
SYLWIA B.Durch die Autoscheibe.