Bosnia and Herzegovina
Nekrst-Jama

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Travelers at this place
    • Day 160

      Zelenika - Ravno

      October 5, 2019 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ⛅ 16 °C

      Reisekilometer 18.979 km
      Tageskilometer 132 km

      Früh aufgestanden und Richtung Dubrovnik gefahren. Tolle Küstenstraße. Grenze zu Kroatien überschritten. Schon wieder neue Währung. Kroatien ist krass sauberer und besser in Schuss, als die anderen Länder hier unten im Süden.
      Dubrovnik und die Parkplätze sind voll und deshalb schmeißt Dirk Tina vor dem Altstadttor raus. War ein bißchen hektischer Aufbruch für Tina, aber Sie hat alles mitgenommen was sie brauchte, außer einer eigenen Kreditkarte. Sie steht halt auf ihre gute alte Maestrokarte, die aber seit Deutschland nicht mehr im Einsatz war 😎.
      Sie konnte nur mit Kreditkarte oder Kuna auf die Stadtmauer, zum Glück hatte Sie noch eine Karte von Dirk dabei. Nach erfolgreicher Bargeldabhebung und Zahlung des Eintritts von immerhin ca. 27 € durfte Tina sich in die Reihe der Stadtmauereroberer einreihen und gegen den Uhrzeigersinn, die schmale Mauer im Entenmarsch abgehen. Es gab viele schöne Ausblicke. Danach gab es noch eine Expedition durch die engen Gassen und zum Schluss noch einen Aperol auf der Plaza zur Belohnung.
      Dirk hat es sich in der Zeit gut gehen lassen und Bilder bearbeitet.
      Nachdem er Tina wieder eingesammelt hat, ging es zur nächsten Grenze nach Bosnien Herzegovina. Beim Grenzübertritt hat Dirk ein bißchen gedrömmelt und die Grenzbeamtin in dem verspiegelten Häuschen übersehen, die ihn daraufhin aus ihrem Kabuff voll angeschrien hat. Dirk hat darauf abgebremst und hat zurückgesetzt, was dazu führte, dass der Spinner hinter ihm ein Hupkonzert startete, obwohl noch reichlich Platz war. Das Ganze führte zu reichlich Aufregung. Wir haben unsere Papiere aber trotzdem wieder bekommen und brauchten auch nicht auf die Strafbank.
      Bosnien Herzegovina empfing uns mit deutlich traurigerer Landschaft als am Mittelmeer. Unbewaldete (Pyramiden-)Berge, arme Dörfer, komische Bauten (Aquapark mitten im Nichts), wildströmender großer Fluß, breites ebenes Flußtal.
      Einen Stellplatz haben wir kurz vorm Dunkelwerden hoch in den Bergen, mit toller Aussicht über das Tal gefunden.

      Dreiländertag: Aufgewacht in Montenegro, tagsüber in Kroatien und zur Übernachtung in Bosnien und Herzegowina.
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    • Day 175

      1️⃣3️⃣0️⃣0️⃣0️⃣km bzw auf dem Ćiro-Trail

      October 26, 2023 in Bosnia and Herzegovina ⋅ ☁️ 18 °C

      ⚠️weitere Bilder folgen⚠️

      🌍Mostar - Čapljina - Ravno - (bush)
      📈95km, 730Hm
      🗒️In der Nacht gabs etwas Regen, am Morgen ist es aber wieder trocken & so soll es gemäss Wetterbericht zumindest bis am Nachmittag auch bleiben. Beide Velos im Hinterhof des Besitzers finden wir mit einem schützenden Plastiksack über dem Sattel - sehr aufmerksam & lieb vom Besitzer, der selber ziemlich sicher kein Velofahrer ist. Decken uns in einer Pekara, Bäckerei, mit Proviant ein: Ciabatta-ähnliches Brot, salzige Burek & süsse 'Čokoladni kroasan',
      Schokoladen-Croissants. Die bosnischen Bäckereien haben wir gleich vom ersten Tag an in unser Herz geschlossen😍.
      Heute folgen wir dem Ćiro-Trail, einem Radweg von Mostar bis zur kroatischen Grenze, der zu grossen Teilen auf der alten Bahnstrecke zwischen Mostar & Dubrovnik (in Betrieb von 1906 bis 1976) verläuft. Teilweise sind dies nur Velostrecken, teilweise kleine Nebenstrassen mit kaum Verkehr. Super schön! Zu Beginn verläuft die Route entlang dem Fluss Neretva, u.a. mit dem eindrücklichen Zusammenfluss mit dem Fluss Buna beim Bunski Kanal. Wir fahren mal durch ein Flusstal, mal am Rand einer grossen Ebene entlang, mal Kulturland, dann wieder Busch & Gestrüpp. Kurz nach Mostar folgt mal wieder eine Begegnung mit Hunden: Bei einem Fabrikgelände lungern etwa 5 Hunde rum, wissen nicht, ob dies Wachhunde oder Streuner sind, jedenfalls rennen alle auf die Strasse als wir uns nähern & bellen wie wild. Nicht ganz so angenehm. Wir versuchen jedoch entspannt zu bleiben & radeln einfach ruhig weiter. Die Hunde bellen & fauchen zwar, aber lassen uns passieren. Ebenso ein weiterer einzelner Hund wenig später vor einem kleinen Supermarkt. Ansonsten sehen wir heute nur ein paar Katzen & Autofahrer, die uns teilweise anerkennend hupen oder uns zuwinken. Während der ersten knapp 40km bis Čapljina passieren wir immer wieder kleine Dörfer oder einzelne Gebäude. In Čapljina machen wir Picknickpause & unterstützen auch die lokale Pekara mit einer Spende😉, kurz danach müssen wir uns entscheiden: Folgen wir der ehemaligen Bahntrasse, welche jetzt auf grobem Schotter durch ein paar dunkle Tunnels führt oder nehmen wir für etwa 20km die kaum befahrene, asphaltierte Nebenstrasse? Was man so liest & sieht, bedeutet die Bahntrasse wohl aufgrund des groben Schotters analog zu gestern viel Schieben - wir entscheiden uns deshalb für die Strasse. Auch die ist sehr schön, führt zuerst ebenfalls über eine alte Stahlbrücke, welcher schon einige der alten Bodenbretter fehlen, danach steigt die Strecke fast 400 Höhenmeter an, teilweise mit ekligen 14% Steigung. Steffi lehnt die Zigarette, die ihr zur Unterstützung von einem Autofahrer angeboten wird, dankend ab. Weiter geht's dann auf einer Art Hochebene, attraktive Landschaft, keine Zivilisation, nur hin & wieder ein altes, verfallenes Bahnhofsgebäude. Die Fauna wir zunehmend mediterran, Palmen, Agaven, Granatapfelbäume & trockenes Gestrüpp werden zahlreicher. Gefällt uns beiden super & zeigt uns erneut, dass Bosnien & Herzegowina sehr viel zu bieten hat!
      Traurig macht, dass diese Schönheit nur beschränkt genutzt werden kann: Auch heute passieren wir zwei oder drei Stellen, an welchen rote Warnschilder mit Totenkopf auf potentielles Minengebiet hinweisen. Hier ist es definitiv ratsam, den Weg nicht zu verlassen...
      In Ravno gibt's wieder wenig Zivilisation, u.a. ein Hotelrestaurant, in welchem wir uns einen Cafe gönnen & uns im WC erfrischen. Inzwischen ist es dunkel, wir fahren noch etwa zwei Kilometer mit Stirnlampe weiter bis zu einem der wenigen Rastplätze entlang des Ćiro-Trails. Dieser besteht zwar primär aus einer asphaltierten Fläche, aber hinter der Stützmauer Richtung Tal gibt es auch noch ein paar Quadratmeter Gras. Die genügen uns & hier stellen wir nach fünf Nächten in fünf unterschiedlichen Unterkünften endlich wieder unser Zelt auf. Geniessen eine tolle Aussicht über die Ebene & auf die andere Talseite, der Vollmond guckt teilweise zwischen den aufkommenden Wolken hindurch & gibt uns beim Kochen Lichtunterstützung. Wir beschränken uns auf eine heisse Suppe, Brot, Käse & Apfel. War ein schöner Tag, leider unsere letzte Nacht in Bosnien & Herzegowina.
      Kurz vor dem Ziel springt unser Kilometerzähler auf 13'000 & wir sind mal wieder mit einem mehr oder weniger kreativen Tausenderfoto gefordert 😉.
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    Nekrst-Jama

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