Brazil
Iranduba

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Travelers at this place
    • Day 11

      Ankunft in Manaus

      June 11, 2022 in Brazil ⋅ 🌧 26 °C

      Auch wenn wir erst gegen 14 Uhr in Manaus ankamen, herrschte schon seit dem Frühstück Aufbruchstimmung. Der Fluss war nun so breit, dass man an beiden Seiten der Regenwald nur noch als dünne Linie erahnen konnte. Zudem häuften sich zunächst kleinere Siedlungen und dann sogar größere Städte. Auch am plötzlich einsetzenden Handyempfang könnte man merken, dass man sich wieder der Zivilisation näherte. Nun legten auch mehrmals kleine Bote an unserem Schiff an, um Passagiere ohne Zwischenhalt in den angrenzenden Städten abzuliefern.
      Manaus selbst liegt am Rio Negro wenige km vor der Mündung in den Amazonas. (Erst ab dieser Stelle wird der Fluss auch in Brasilien als Amazonas bezeichnet). Der Zusammfluss muss ziemlich cool aussehen, da das helle Amazonaswasser zunächst ungemischt neben dem schwarzen Rio Negro-Wasser dahinfließt. Da durch den hohen Wasserstand auch eine Abkürzung über eine Insel möglich war, die in der Trockenzeit nicht zugänglich ist (wir Sparten dadurch angeblich 3 h), kamen wir an dieser Stelle leider nicht vorbei. Angekommen im Rio Negro zeigte sich ein anderes Bild. Hier waren wir plötzlich nicht mehr das größte Schiff weit und breit, sondern riesige Containerschiffe reihten sich vor dem Hafen wie eine Perlenkette auf.
      Zum Abschied vom Boot gab es noch eine große Fotosession mit den anderen und dann ging es von Board.
      Manaus hat 2,3 Millionen Einwohner, wäre also in Deutschland die 2. größte Stadt und das Mitten im Regenwald. Während des Kautschukbooms in der Gegend, um 1900, war Manaus einer der reichsten Städte der Welt. Die Zeiten sind jedoch lange vorbei und lassen sich nur noch erahnen, wenn man sich die stark zerfallenen Gebäude rund um den Hafen, in ihren früher wahrscheinlich sehr imposanten Zustand zurückdenkt. Da wir mehrfach gewarnt wurden, dass Manaus ein ziemlich raues Pflaster sei, begleitete ich Anna und Tom zum Hostel und sie dann mich zu meinem Hotel, damit wir nicht alleine mit dem ganzen Gepäck als leichte Opfer erschienen. Ganz so schlimm ist es dort aber dann denke ich doch nicht.
      Den Rest des Tages ging es darum, die 3 Tage in Manaus zu verplanen. Ziel war noch eine Nacht in einer Junglelodge und der Besuch des Kautschukmuseum etwas außerhalb der Stadt. Da das Museum erst Dienstag wieder öffnete, war schnell klar, dass es bereits am nächsten Tag wieder in den Regenwald gehen sollte und ich handelte via WhatsApp den Trip bei einer Agentur aus.
      Am Abend trafen wir uns zu dritt noch einmal auf lecker Fisch, gefolgt von köstlichem Caipirinha.
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    Iranduba

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