• Christian Schabronath
september 2015

China und Nordkorea 2015

Reise ins Unbekannte... Läs mer
  • Abendessen in Beijing

    6 september 2015, Kina ⋅ ☀️ 20 °C

    Dann gehts, na, wo muss man unbedingt gewesen sein, wenn man in Beijing ist?
    Natürlich, zum Beijing – Duck essen.

    Natürlich probieren wir auch hier wieder ein Fläschchen eines lokalen Bieres.

    Ich überlasse die Auswahl aus der ca. 60 – seitigen Speisekarte (großzügig wie ich nun mal bin) meinem Guide, er diskutiert ca. eine viertel Stunde lang energisch mit der Kellnerin.

    Bald darauf füllt sich unser Tisch dann. Lecker!
    In der nächsten halben Stunde füllt sich der Tisch mehr und mehr - mir wird schon Angst und Bange.

    Eine Stunde später haben wir dann das meiste geschafft. Es ist ja in China nicht höflich, aufzuessen, denn dadurch gibt man dem Gastgeber zu verstehen, daß es nicht genug war. Dies möchten wir natürlich unter allen Umständen vermeiden.

    Übrigens ist es nicht unhöflich, sich die Reste dann eintuppern zu lassen, was mein Guide dann auch gleich macht.

    Dann gehts (dieses mal zu Fuß, da uns unser Fahrer schon verlassen hat) heim ins Hotel. Ist ja nur ein paar hundert Meter weit.

    Bei diesem Spaziergang erlebe ich zum ersten mal das „echte“ Peking, fernab der sauberen Hauptstraßen.
    Hier tobt das Leben. Leider auch hiervon keine Fotos.

    Im Hotel bemerke ich, daß das mit den Souvenirs langsam überhand nimmt.
    Naja, wird schon alles rein passen.

    So, jetzt gehts dann ins Bett.
    Morgen wirds spannend! Gegen 16 Uhr gehts auf nach Korea!

    Leider kann ich Euch dann nicht mehr so regelmäßig mit Infos versorgen, ein paar Kleinigkeiten wirds trotzdem jeden Tag zu lesen geben!

    Gute Nacht uns bis bald!!!

    Ich melde mich wieder nach dem 12.09.2015 mit den Beiträgen der nächstern Tage!!!
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  • 07.09.2015 – Reisetag Peking – Pyongyang

    7 september 2015, Nordkorea ⋅ ☀️ 18 °C

    Die Planung für Heute:

    Hallo,
    heute ist der kurze Besuch in Peking auch schon wieder beendet.

    Es geht weiter in Richtung Nordkorea!
    Geplant war eigentlich die Fahrt mit dem Zug von Peking direkt nach Pyongyang, es sieht aber so aus, als ob es mit dem Flieger weiter geht.

    Wir werden sehen!!!

    Später mehr dazu!

    ACHTUNG: Ab Heute sind die Berichte nicht mehr Tagesaktuell da ich ab Heute 16.00 kein Internet mehr habe.

    Es gibt aber trotzdem ein paar Kleinigkeiten zu lesen…

    Wie der Tag ablief:

    Guten Morgen.

    Heute mal alles etwas gemütlicher.
    Da ich ja wider Erwarten per Flieger einreise, habe ich Heute viel Zeit

    Erstmal Frühstück (Heute mal ohne Foto).

    Dann packe ich mal meine Sachen.
    Ist gar nicht so einfach, da mein eigentlicher Handgepäckrucksack als Speicher für in Korea nicht gern gesehene Dinge in Beijing am Flughafen bleibt.

    Also muss alles umgepackt werden…

    Gegen 11 checke ich aus und sehe, daß ich für das komplette Abendessen im Hotel (erster Abend) gerade mal 8 Euro bezahlt habe.
    Das nenn ich mal Preiswert…

    Kurz vor 12 steht dann mein Guide da und wir machen uns auf den Weg zum Flughafen.

    Dort angekommen verabschieden wir uns, dann bin ich wieder für mich selbst verantwortlich.

    Nachdem ich noch schnell den Rucksack bei der Gepäckaufbewahrung abgegeben habe,sitze ich jetzt hier und warte auf meinen Check In nach Pyongyang.

    Nach einem relativ unspektakulären Flug bin ich dann nach Einbruch der Dämmerung am neuen Flughafen in Pyongyang, der letzten Monat eröffnet wurde und eines Hauptstadtflughafens echt würdig ist!!!

    Leider: No Fotos!!!
    Viel später erfahre ich, daß es für die Daheim gebliebenen einen großen Schrecken gab, als mein Flug nahe der Grenze einfach von den Monitoren verschwunden ist...
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  • Auf nach Pyongyang

    7 september 2015, Nordkorea ⋅ ☀️ 18 °C

    Ich werde nobel in Richtung Pyongyang chauffiert!
    Interessant: Die Straßen sind einerseits in einem verheerenden Zustand, andererseits aber auch völlig leer. Wir begegnen keinem einzigen anderen Auto, bis zur Stadtgrenze.

    Da ändert sich das alles schlagartig!
    Massenweise Autos fahren, alles (zumindest die Hauptstraße) ist hell erleuchtet!

    Nach einer knappen Stunde erreichen wir das Hotel, das sehr praktisch auf einer Insel inmitten des Flusses Taedong gelegen ist.

    Praktisch, weil es quasi unmöglich ist, auf eigene Faust von hier weg zu kommen…

    Das Hotel macht einen sehr feudalen Eindruck, sowohl von außen als auch von innen!

    Schnell noch nen Happen essen in einem riesigen, aber gespenstisch leeren Speisesaal.

    Geschmacklich hervorragend!

    Ich beziehe mein Zimmer Nr. 01-25-07.
    Etwas abgewohnt aber sehr nett!

    Noch ein kurzer Blick aus dem Fenster. Echt Atemberaubend!!!

    Dann schnell ins Bett!
    Morgen gehts früh los!

    Ich bin endlich in Pyongyang angekommen!!!

    Gute Nacht.
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  • Pohyon-Sa (© dprk360.com)View from Yanggakdo – Hotel (© dprk360.com)

    08.09.2015 – Pyongyang Tag 1

    8 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Planung für Heute:

    Hallo,
    endlich angekommen in Nordkorea!

    Ich wohne im Hotel Yanggakdo International, einem imposanten Bauwerk auf einer Insel mitten im Taedong Fluss (대동강).

    – Fahrt zum Myohyang-san (묘향산)
    – Besuch der Internationalen Freundschaftsausstellung (국제친선전람관)
    – Besuch des Tempels Pohyon (보현사)
    – Besuch des Grand People Study House (인민대학습당) direkt am Kim Il Sung Platz.

    Später mehr dazu!

    Wie der Tag ablief:

    Guten Morgen!
    Heute heißt es um 6 Uhr aufstehen, denn wir haben ein straffes Programm!

    Ich schaue mir erstmal aus dem Hotelfenster die Stadt an. Was für eine wahnsinns Stimmung!

    Meine ersten Eindrücke von Pyongyang sind extrem faszinierend!
    Leider handelt es sich hier nur teilweise um Frühnebel, es ist ein ordentlicher Teil Smog dabei, den man immer riecht, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Überhaupt riecht Nordkorea ganz anders als Europa.
    Klingt witzig, ich kann das auch nicht wirklich erklären, aber die Gerüche, die ich die nächsten 6 Tage aufnehme, sind unglaublich intensiv, anders als bei uns und durchaus faszinierend!

    Das erste Frühstück um 06.30 Uhr in dem riesigen Essenssaal (der inzwischen durch Wände abgeteilt wurde) ist eigenartig. Man hat den Eindruck, immer die 30 oder 40 selben Menschen zu treffen!

    Das Frühstück sieht komisch aus, schmeckt aber eigentlich recht gut!!!

    Da alle Touristen ein ähnliches Programm haben, sind auch nahezu alle Touristen jetzt schon im Speisesaal, weil auch alle ähnliche Abfahrtszeiten haben…

    In den Gängen des Hotels gibt es mehrere extra für die Touristen eingerichteten Souvenirshops.

    Auch eine Art Supermarkt gibt es, wo man Dinge des täglichen Bedarfs kaufen kann. Irgendwer scheint einen Vertrag mit Edeka zu haben, das kommt mir alles sehr bekannt vor hier ;-).
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  • Auf zum Myohyang-San

    8 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 25 °C

    Pünktlich um halb 8 geht es los.
    Ich schließe mich einer Gruppe aus ca. 15 sehr international gemischten jungen Leuten an, die mehr oder weniger die gleichen Ziele haben wie ich. Macht ja keinen Sinn, mit 2 Fahrzeugen in die selbe Richtung zu fahren…

    Wir fahren quer durch Pyongyang, immer den hervorragend hergerichteten Hauptstraßen nach. Hier sind sehr viele Menschen unterwegs (wohin?), die meisten mit Fahrrädern oder zu Fuß.

    Wir fahren am Taedong – Tor, einem der (wie auch in China üblichen) Stadttore vorbei, auch an etlichen Monumenten. Immer wieder lächeln uns die vergangenen Staatsoberhäupter Kim Il Sung („great Leader“) und Kim Jong Il („great Marshal“) entgegen. Ersterer ist ja immer noch das offizielle „ewige“ Staatsoberhaupt Koreas, beide sind allgegenwärtig und ich werde mich noch etliche Male vor ihnen verneigen („show your Respect, please“).

    Sobald wir Pyongyang verlassen, ändert sich das Bild extrem.
    Von einem Meter auf den anderen ist die Landschaft extrem ländlich, es sind nahezu keine Autos mehr unterwegs.

    Gestern Abend sind wir die selbe Autobahn vom Flughafen rein gekommen, es handelt sich also um eine wichtige Straße!
    Dementsprechend hoch ist also auch der Aufwand, der getrieben wird.
    Wir sehen hunderte Menschen, die die Straße ausbessern, Blumen pflanzen oder einfach nur für sauberkeit sorgen.
    Dies alles mitten auf der Straße, denn Fahrzeuge gibt es hier kaum noch!

    Es macht den Eindruck, als ob das alles nicht wirklich organisiert wird, sondern als ob die Menschen hier mehr oder weniger zufällig vorbei kommen und einfach mit anpacken… Interessant!

    Wir fahren in Richtung Nordosten, gelegentlich kommen wir durch Dörfer.
    Auch hier sind immer wieder Bilder der Kims zu sehen.

    Die Straßen sind eigentlich nahezu komplett leer und in einem furchtbaren Zustand. Der Bus verliert immer wieder Plastikteile, nachdem er in eines der bis zu 20 cm tiefen Schlaglöcher eingetaucht ist. Der Fahrer denkt aber nicht daran, langsamer zu fahren… Augen zu und durch!

    Immer wieder fahren wir an Dörfern vorbei, die mehr oder weniger unbewohnt wirken, oder auch an Fabrikanlagen. Ich nehme an, hier wird Strom aus Braunkohle oder ähnlichem erzeugt, so riechts auf jeden Fall…

    Wir folgen dem Fluß (könnte der Taeryong sein) in Richtung Myohyang-san (묘향산).

    Gelegentlich sehen wir Staustufen, die aber wegen des extremen Niedrigwassers mehr oder weniger Nutzlos sind.

    Hier soll wohl eigentlich Strom produziert werden. Klappt aber nicht wirklich…

    Immer wieder mal kommen wir an Menschenansammlungen vorbei. Hier wird das Ufer befestigt (?):

    Zwischendrin immer wieder der (ängstliche) Ruf von Frau Ha: „Checkpoint! Camera down!!!“. Wir passieren insgesamt wohl um die 6 Checkpoints auf unserem Weg…

    So langsam nimmt auch die Dichte an Bildern wieder zu. Wir scheinen uns einem strategisch wichtigen Punkt zu nähern…

    Wir erreichen das Gebiet des Myohyang-san (묘향산).
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  • Die "Intern. Freundsschaftsausstellung"

    8 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 25 °C

    Erstes Ziel, die Internationale Freundschaftsausstellung, wo insgesamt etliche tausend Beweise der Freundschaft zwischen Nordkorea und anderen Staaten ausgestellt sind. Auch eine Deutsche Kuckucksuhr ist dabei, es lässt sich aber nicht heraus finden, wer dieses Geschenk gemacht hat!

    Von außen ist die Ausstellung imposant, aber der größte Teil der Räume befindet sich innerhalb des Berges.

    (Viel) später stehen wir auf dem Balkon den man auf dem rechten Bild sehen kann.

    Das ganze ist riesig, leider ist es nicht erlaubt, Fotos zu machen! Wir halten uns auch daran, da überall Militärangehörige lauern.

    Wir sehen unter anderem eine Iljushin IL-14 und einige Eisenbahnwaggons, mit denen die Kims ihre Reisen gemacht hatten.

    Am Schluß mache ich noch ein Bild mit unserer „local Guide“, die von mir scheinbar recht fasziniert ist und die echt traurig ist, als Misses Ha ihr im Gespräch übersetzt, daß ich leider nicht zu haben bin.
    Ich scheine auch hier (ähnlich wie auch schon in China) einen Typ Mann zu verkörpern, der die Damenwelt fasziniert. Erstaunlich eigentlich ;-).
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  • Tempelanlage Pohyon

    8 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 25 °C

    Dann geht es weiter zur Tempelanlage Pohyon (보현사).
    Dies ist eine der wenigen Anlagen in Nordkorea, wo wirklich Mönche leben und eine Form des Buddhismus praktiziert wird!

    Hier steht unter anderem auch eine Linde, das ist ja fast wie zuhause hier ;-).

    Fremdschämen kann man sich, als eine der Touristinnen eine Verkäuferein eines der kleinen Stände fragt „Do you know Sunglasses here in North Korea?“. Mann mann mann…

    Danach gehts weiter in ein Hotel in der Nähe zum Mittagessen.
    Auch hier wieder eine Bilder der Kims…

    Das Essen ist recht gut! Viel Fisch, Tofu, frittiertes und Gemüse, immer mit einem Schälchen Reis, das mitten während des Essens geliefert wird.
    Das verstehe wer will ;-).

    Nach dem Essen schaue ich mir mal einen lokalen Bus aus der Nähe an.

    Interessant!
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  • Zurück nach Pyongyang

    8 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 28 °C

    Dann gehts wieder in Richtung Pyongyang zurück.
    Züge scheinen hier eher selten zu fahren...

    Landschaftlich ist das hier echt schön, etwas bergig, einige Seen und Flüsse. Immer wieder sieht man Spuren, die vermutlich noch aus dem Koreakrieg der 50er Jahre stamme

    Mich fasziniert immer wieder die Autobahn…

    Immer wieder sehen wir Menschen, die im Fluß fischen, ihre Wäsche oder sich selbst waschen.

    Am Straßenrand oder auf der Straße sind auch immer wieder mal Kühe oder Ziegen zu sehen.

    Auch sehen wir immer wieder kleine Hütten auf den Feldern, diese scheinen auch bewohnt zu sein.

    Faszinierend sind die wenigen LKW die wir sehen. Sehr interessante transportweise haben die hier.

    Irgendwann taucht vor uns wieder die Silhouette des großen Pyramidenförmigen Ryugyŏng Hot’el (류경 호텔) auf, das seit 1987 in Bau ist und bisher nie eröffnet wurde!
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  • Ein Abend in Pyongyang

    8 september 2015, Nordkorea ⋅ ☀️ 20 °C

    Kurz danach verändert sich die Umgebung wieder schlagartig. Wir sind zurück in Pyongyang.

    Hier mache ich auch zum ersten mal Bekanntschaft mit einer der „Traffic Ladies“. Später mehr dazu!

    Wir fahren noch am Triumphbogen vorbei. Dieser hat ja Misses Ha gestern schon zu einem kleine Begeisterungsausbruch gebracht (eigentlich ist sie eher verhalten, was begeisterung anbelangt): Der Triumphbogen. Er ist 6 Meter höher als der in Frankreich. Hihihihihi.

    Dann eine Programmänderung. Wir gehen heute in eine Briefmarkenausstellung (wer hätte das gedacht, man kann natürlich alles Kaufen, was es hier gibt!).

    Dann steigen wir im Abendlichen Pyongyang aus und laufen noch ein Stück.

    Wir landen am Kim – Il – Sung – Platz, dem Zentrum der Macht mit der Großen Studienhalle des Volkes, dem Außenministerium, der Zentrale der Partei der Arbeit Koreas und dem Historischen Museum, sowie Kabinettssekretariat, dem Außenhandelsministerium und der Koreanischen Kunstgalerie.

    Wir lernen, wie man korrekt „schreitet“. Naja, wir versuchen es zumindest…

    Das schönste Gebäude ist das Grand People Study House (인민대학습당).

    „Our Great Leader was here in 1982 and held precious Teaches“.

    Ziemlich oft hören wir auch Sätze wie „It was Build in xxxx and completely renovated in 2012“.

    Dann ein paar Straßen weiter, noch ein kleiner Stop in einem „International Book Store“, wo es interessante Lektüre gibt.

    Ich nutze die Gunst der Stunde und sehe mich mal etwas weiter entfernt von der Gruppe um, mache auch nochmal ein näheres Foto einer „Traffic Lady“.

    Interessant ist, daß sich die Stadt sofort verändert, wenn man von der Hauptstraße weg geht. Weniger Licht, weniger Straßenbelag, alles etwas abgeblätterter. Leider keine Fotos :-(.

    Abendessen gibts in einem „Restaurant“ in Pyongyang.

    Erstmal ein Karaoke – Kulturschock…
    Glücklicherweise Leider fällt gleich mehrmals der Strom aus 😉

    Dann ein echt leckeres Abendessen, unter anderem mit einem der Nationalgerichte, „Pyongyang Cold Noodles“. Diese werden wohl gerne bei Hochzeiten serviert. Misses Ha erzählt die Anekdote, nach der die jungen Leute nicht gefragt werden, wann sie Heiraten, sondern „When do you get your Cold Noodles?“.

    Bevor wir wieder ins Hotel zurück fahren, noch ein Besuch im „Pyongyang Diplomatic Club“, der vor einigen Jahren eröffnet wurde. Scheinbar war der heute eigentlich geschlossen, die Menschen lassen sich aber nichts anmerken, sondern öffnen den Laden schnell für uns.

    Ziemlich rauchige Angelegenheit, denn die Nordkoreaner rauchen immer und überall.

    Dann gehts zurück ins Hotel.
    Mit meinen neuen Freunden der Gruppe trinken wir noch einige Biere.

    Nach Mitternacht erforsche ich dann noch das Geheimnis des fehlenden 5. Stockwerks. Naja, ich versuche es zumindest. Mehr dazu gerne Live 😀

    Gute Nacht!
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  • 09.09.2015 – Nationalfeiertag DPRK

    9 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Planung für Heute:

    Hallo,

    Heute ist der Nationalfeiertag zur Gründung der DRPK mit großen Feierlichkeiten.

    – Besuch des MansudaeHill mit dem Großmonument Mansudae (만수대 대형동상)
    – Besuch von Mangyongdae (만경대), Geburtsort von Präsident
    Kim Il Sung
    – Fahrt mit der Pyongyang Metro (평양 지하철) – eines der tiefsten Metrosysteme der Welt. Ich bin extrem gespannt auf diesen Ausflug!!!
    – Nachmittags Besuch des Juche Tower (주체사상탑) mit Rundblick über die Stadt
    – Besuch des Worker’s Party of Korea Monument (북한 노동당 기념비)
    – Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag: „Mass Dance“ im Zentrum von Pyongyang.
    – Besuch einer Show des „Korean Army Circus“
    – Abends noch der Besuch des „Kaeson Youth Park“.

    Später mehr dazu!

    Wie der Tag ablief:

    Guten Morgen!

    Heute ist Nationalfeiertag! Deshalb ist alles etwas hektisch…
    Um 06:30 Uhr bin ich quasi gerade wieder in meinem Zimmer, als auch schon der Weckruf kommt. Kann passieren ;-).

    Heute muss ich mal die schöne Hose anziehen!

    Wir fahren wieder am „Tower of eternal Life“ vorbei, zum „Kumsusan-Palace of the Sun (금수산기념궁전).

    Der Palace of the Sun war Amtssitz des ewigen Präsidenten Kim Il Sung und ist jetzt das Mausoleum von Kim Il Sung und Kim Jong Il.

    Spannend!

    Heute ist nichts so, wie es geplant war und alle sind extrem Nervös, da wir uns gerade in den heiligsten Bereich des Landes begeben.

    Wir werden durch ein System aus kilometerlangen Laufbändern, Sicherheitsschleusen, Schuh – desinfektionsanlagen und Überdimensionalen Staubsaugern, durch die man durchgehen muss, gelotst.

    Nach einer Stunde sind wir dann am heiligsten angelangt: Dem Mausoleum von Kim Il Sung.

    Was hier passiert, ist ohne Bilder (klar, „Please do not Take Photo“) nur sehr schwer zu beschreiben.

    Wir wandeln in möglichst akkuraten Vierergruppen einmal durch die riesige Halle, die auf exakt 19,4 Grad temperiert ist, rund um den Sarg des ewigen Präsidenten, verneigen uns vor dessen Füßen und den beiden Seiten.

    Das Szenario ist so extrem Skurril, daß man meint, das alles kann nicht wirklich wahr sein!

    Hier eine falsche Bewegung und du ziehst den Zorn aller anwesenden Militärangehörigen auf Dich. Und das sind echt viele!!!

    Teils wachen Sie über ihren Präsidenten mit dem MG im Anschlag. Das flößt sogar einem Europäischen Wehrdienstverweigerer Respekt ein!

    Danach geht es durch einen großen Raum, in dem alle Orden, Ehrendoktortitel und asonstige Ehrungen des verstorbenen ausgestellt werden.

    Dann eine ca. 50m lange Rolltreppe hoch und siehe da: Oben drauf steht dasselbe nochmal für den zweiten, Great General Kim Jong Il.

    Wir durchleben exakt dasselbe Szenario nochmal. Faszinierend!!!

    Danach gehts wieder durch das System mit Schleusen und Rollbändern nach draußen.

    Dann können wir noch ein paar Fotos von dieser beachtlichen Anlage machen…

    Hier kommen wir auch immer wieder in direkten Kontakt mit der Bevölkerung, die zwar sehr ängstlich und schüchtern ist, aber recht schnell auftaut, nachdem sie merken, daß wir nicht sooo böse sind.

    Faszinierend ist, daß ich immer wieder Kinder treffe, die mich, nachdem sie ihre Angst überwunden haben, am Arm oder der Hand anfassen wollen, um dann zu merken: „Der fühlt sich ja auch nicht anders an als wir“.

    Auch Misses Ha hat sich heute in die Nationale Tracht geworfen.
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  • Friedhof der Revolutionshelden

    9 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 24 °C

    Dann gehts schnell weiter zum „Friedhof der Revolutionshelden“. It was built in 1975 and completely renovated in 1985.

    Der Friedhof ist zugleich Friedhof und Gedenkstätte für im Kampf gegen die Herrschaft des Japanischen Kaiserreichs gefallene Soldaten.

    Die Gedenkstätte umfasst eine Fläche von 30 Hektar. Zum Friedhof führen 530 Stufen aus Granit auf den Berg empor. Der Eingangsbereich ist von einem monumentalen Tor in koreanischem Baustil geprägt.

    Vor dem Eingangsbereich befindet sich ein Sockel auf dem wir Blumen zur Ehrung der Verstorbenen niederlegen und natürlich unseren Respect zeigen.

    Weitere Stufen führen zu den Gräbern, die jeweils mit einer bronzenen Büste versehen sind. Am hinteren Ende der Gedenkstätte befinden sich eine auffällige rote Fahne aus Granit und die Gräber bekannter Persönlichkeiten.

    Auf dem Friedhof sind auch Grabplätze für gegenwärtig noch lebende als Kriegshelden gefeierte Persönlichkeiten vorbehalten. Die Leichen der vor dem Bau des Friedhofs Verstorbenen wurden dorthin verlegt.

    Wir bekommen einen großen Teil der Gräber einzeln erklärt, bei der Hitze heute echt anstrengend aber sehr interessant!

    Hier ruhen unter anderem:
    - Kim Jong-suk, zweite Ehefrau von Kim Il-sung
    - Kim Jon-suk, Mutter von Kim Jong-il
    - Kim Ch’aek, nordkoreanischer General und Politiker

    Alles in allem Hochinteressant!

    Dann fahren wir an der Baustelle des neuen Zoos vorbei zurück zum Hotel zum Mittagessen.

    Unterwegs immer wieder Massenansammlungen an Leuten.

    Heute sehen wir (ausversehen) auch immer wieder mal das Leben abseits der Hauptstraßen.

    Interessant sind immer wieder kleine Kioske an den Straßen, wo die Koreaner den größten Teil ihrer Lebensmitte zu bekommen scheinen.

    Das Mittagessen im „Rainbow Restaurant“ ist eher unspektakulär…
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  • Korean Army Circus

    9 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 27 °C

    Dann gehts wieder quer durch die Stadt.
    Hin und wieder sehen wir auch eine Straßenbahn.

    Auffällig auch immer wieder die Solarpanels auf den Balkonen. Die Menschen bekommen ja eine Wohnung gestellt, müssen aber einen Beitrag zu Strom und Wasser leisten. Außerdem scheint es Sinnvoll zu sein, sich selbst mit Strom zu versorgen. Dies merken wir immer wieder durch die Stromausfälle in der ganzen Stadt.

    Immer wieder gehts auch an diversen Propagandapostern vorbei.

    Eigentlich ganz nett hier. Viele Menschen nutzen den schönen Tag zum Fischen im Fluß.

    Es geht zum „Korean Army Circus“.

    Da es hier überdurchschnittlich viele Militärangehörige gibt, die ja doch eher selten in Kampfhandlungen verwickelt werden, hat sich hier ein preisgekrönter Zirkus entwickelt.

    Ich muss ehrlich sagen, ich hätte mir hier mehr erwartet!!!

    Wir werden natürlich Sitzplatzmäßig streng von den Einheimischen getrennt…

    Es gibt ein Live – Orchester.
    Fotografieren ist eigentlich verboten, ich mache trotzdem ein paar Fotos.

    Es gibt in der ganzen Vorstellung keine Tiere, außer zwei armen Bären, die völlig zerzaust durch die Manege gequält werden. Den Touristen bleibt das Klatschen bei diesem Anblick im Hals stecken…

    Tragisch!
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  • Pyongyang Mass Dances

    9 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 27 °C

    Nach der Vorstellung gehts wieder durch Pyongyang.
    Wir sehen wirklich viele neue Häuser.

    Es geht zu den „Mass Dances“, Menschenmassen tanzen hier zur Feier des Tages!

    Hier sind sicher um die 2000 Menschen unterwegs, die eine gute Stunde lang ein Wahnsinns – Spektakel bieten!!!

    Die Kims und ich sind begeistert 😀

    Heute scheinen auch die Einwohner von Pyongyang echt Spaß zu haben. Überall sitzen Menschen.

    Danach gibt es einen kurzen Empfang, an dem ca. 200 Militärangehörige und einige wenige Touristen teilnehmen dürfen.
    Ich bin einer der glücklichen und wirklich, ich sehe den „respected Marshal“ ganz aus der Nähe. Faszinierend, auch wenn mal wieder keine Fotos erlaubt sind!

    Mehr zu dieser Begegnung gerne Live!
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  • Pyongyang Fun Fair

    9 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 20 °C

    Vor dem Abendessen gehts noch am Stadion vorbei, wo auch Menschenmassen in Bewegung sind…

    …zum neuen „Funfair“.
    It was built in… and completely…

    Da ist auch mächtig was los!

    Die meisten der Attraktionen wurden durch eine italienische Firma gebaut…

    Hier wird uns auch die Koreanische Antwort auf McD0nalds präsentiert, wo ich natürlich gleich ein paar … Schweine mit Tofu Kugeln… und ein Bierchen probiere.

    Naja, Interessant…

    Die Sonne geht langsam unter und mit der Beleuchtung kommt fast das Gefühl von Normalität auf.

    Auf dem Weg nach draußen sehen wir auch nochmal den Triumphbogen (Hihihihihi) und die zugegeben faszinierende Silhouette von Pyongyang.
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  • Duck Barbecue Abendessen

    9 september 2015, Nordkorea ⋅ ☀️ 18 °C

    Dann gehts in die Stadt zum „Duck Barbeque“.
    Sinn der Sache ist es, Ente möglichst so durchzubraten, daß alle Keime abgetötet werden.

    Wir töten die Keime mit dem einen oder anderen Bierchen ab, erst im Restaurant, dann in bewährter Runde in der Hotelbar.
    So langsam wird der Platz eng, da immer mehr Menschen mit uns Bier trinken wollen… Heute sind es ca. 15 Personen an einem Tisch, der eigentlich für 8 gedacht ist. Das kann nicht mehr lange gut gehen ;-).

    Gegen halb 2 gehts dann ins Bett.

    War ein langer Tag!!!
    Gute Nacht.
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  • 10.09.2015 – Rund um Pyongyang

    10 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 20 °C

    Die Planung für Heute:

    Hallo,

    Heute bewege ich mich mal im Großraum Pyongyang:

    – Besuch des Kumsusan Palast der Sonne (금수산기념궁전) – das Mausoleum von Kim Il-Sung and Kim Jong-Il
    – Besuch des Friedhofs der Revolutionshelden (대성산혁명렬사릉)
    – Nachmittags Besuch des Korea War Museum (전쟁 기념관) mit der von Nordkorea 1968 erbeuteten „USS Pueblo“
    – Besuch des Schülerpalast Mangyongdae (학생 소년 궁전 만경대)

    Später mehr dazu!

    Wie der Tag ablief:

    Guten Morgen!

    War doch spät gestern. Glücklicherweise gehts heute etwas später los!
    Nach dem Frühstück um 8.15 Uhr gehts wieder in die Stadt!

    Übrigens sind wir inzwischen recht weit von der Planung entfernt. Bin gespannt, ob wir Heute ein paar der Punkte auf der Liste abarbeiten ;-).
    Eigentlich ist es ja auch egal, denn die Tage sind so soder so sehr interessant!

    Auf dem Weg durch die Stadt wieder Menschenmassen bei der Übung für den großen Staatsfeiertag im Oktober.

    Heute gehts zuerst zum MansudaeHill mit dem Großmonument Mansudae (만수대 대형동상), dem zentralen Monument in Pyongyang.

    Schon der Weg zum Monument ist eindrucksvoll.
    Natürlich werden wir unseren Respect zeigen und auch wieder Blümchen nieder legen (für Touristen zum Sonderpreis von 5 Euro).

    Wir laufen vor dem Mansudae Art Theater vorbei, durch eine schöne Springbrunnenanlage.

    Brautpaaren bringt es Glück, ihre Hände gemeinsam an einer bestimmten Stelle in dem Wasserfall zu halten, und danach Blümchen am großen Monument niederzulegen.

    Prompt treffen wir natürlich ein Brautpaar, welches ebendies tut.

    Dann schnell weiter zum großen Monument, wo wir uns natürlich verneigen (to Show our Respect) und dann unsere Blumen niederlegen…

    Das Monument erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 240.000 Quadratmetern.
    Das Zentrum bilden zwei etwa 20 Meter hohe Bronzefiguren von Kim Il-sung und Kim Jong-il. Die beiden Statuen sind die größten Monumente, die in Nordkorea bisher für ihre ehemaligen Staatsoberhäupter errichtet wurden.

    Links und rechts der zentralen Bronzefiguren befinden sich steinerne, wehende Fahnen mit einer jeweiligen Länge von 50 Metern und einer Höhe von 22,80 Metern.

    Dort herum positioniert sind insgesamt 228 bis zu fünf Meter hohen Statuen. Die 119 Figuren in der rechten Gruppe sollen den historischen Freiheitskampf des koreanischen Volkes darstellen. Die 109 Figuren der linken Gruppe zeigen Personen, die herausragendes für die sozialistische Revolution und beim Aufbau Nordkoreas geleistet haben sollen, darunter auch sechs Ausländer und zehn Südkoreaner.
    Die beiden Figurengruppen erstrecken sich über je eine Länge von 50 Metern und eine Höhe von bis zu 22,80 Metern.

    Von hier aus hat mein einen guten Blick auf den „Liberation Tower“ und die Statue des „Ch’ŏllima (천리마)“, einem Mythologischen Wesen welches ein Pferd darstellt, welches mit einem Sprung 1000 Meilen weit kommt.

    Zwischendrin immer mal wieder Menschen, die das ganze in Schuß halten…

    Wenn man in Pyongyang ist, scheint über allem das große Pyramidenförmige Hotel zu schweben, von dem ich Euch schon berichtet hatte. Es wird uns auch Heute wieder begleiten.
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  • Pyongyang Metro

    10 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 25 °C

    Dann schnell weiter.
    Heute isses endlich so weit. Ich werde mit der Metro in Pyongyang fahren.

    Erstmal kommen wir an einer sehr pragmatischen Methode vorbei, die Oberleitungen der Straßenbahn und der Busse zu erneuern.
    Die Arbeiter sind geschützt durch die Isolierung der Arbeitsplattform. Faszinierend…

    Auf dem Weg zur Metro immer wieder Menschenmassen, die Busse haben auch noch nie eine Abgasuntersuchung genossen 😉

    Dann sind wir an der Metrostation. Um die Metro in Pyongyang ranken sich ja die wildesten Mythen, die heute teilweise entkräftet werden…

    Erstmal geht es mit der Rolltreppe ca. 150m unter die Erde.
    Praktischerweise ist das ganze System durch die Lage und die Tore auch als Atombunker nutzbar. Man kann ja nie wissen…

    Die Stationen sind allesamt sehr schön und jede ist anders dekoriert.

    Sieheda, ein Zug steht zufällig schon da und wartet auch geduldig, bis wir unsere Fotos gemacht haben.
    Als wir alle im Wagen sind, gehts auch zufällig gerade los.

    Das Metrosystem ist recht einfach aufgebaut…

    Wir fahren zwei Stationen, steigen dann aus um ein paar Fotos zu machen.

    Dann eine etwas unangenehme Situation für unsere Begleiter.
    Der Zug, mit dem wir eigentlich fahren sollten, ist nicht da, wir müssen mit einem „ungeprüften“ Zug weiter fahren – und finden uns mitten unter den Einheimischen wieder.

    Hier gehen auch deutlich weniger Lampen als im letzten Zug ;-).

    An unserer Endhaltestelle schnell noch ein paar Fotos und ein paar kleine Respect – Erweisungen vor diversen Statuen. Dann gehts wieder 150 Meter nach oben.
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  • Durch die Stadt nach Mangyŏngdae

    10 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌙 25 °C

    Zufällig landen wir (Hihihihihi) am Triumphbogen.

    Jetzt begehe ich (mal wieder) einen kleine Fauxpas, indem ich versuche, an einem der kleinen Kioske etwas zu kaufen, als meine Gruppe weiter geht.

    Den amen ist die Panik ins Gesicht geschrieben, aber sie können mir nicht entkommen. Glücklicherweise darf ich in Chinesischen Yuan bezahlen und bin schon wenige Minuten später stolzer Eigentümer eines (vermutlich) nicht importierten Nordkoreanischen Erfrischungsgetränkes.

    Schmeckt … interessant.

    Dann gehts weiter durch die Stadt, an einigen Monumenten und dem Pyongyang Childrens Palace vorbei.

    Dann noch ein schneller Stopp in einem Souvenirshop. Eher unspektakulär…

    Als nächstes machen wir uns auf den Weg zur Geburtsstätte von Kim Il Sung, nach Mangyŏngdae (만경대).

    Auf dem Weg dorthin sehen wir einen interessanten LKW...

    Hab ich schon erwähnt, daß Misses Ha ein Handy hat und dieses auch rege benutzt, um uns Tür und Tor zu öffnen, wo auch immer wir hin kommen. Interessant ist die Handyhülle.
    Die Nordkoreanische Antwort auf „Hello Kitty“. Leider schaffe ich es nicht, ein ordentliches Foto zu machen…

    Nach kurzer Fahrt sind wir auch schon da.
    Wir parken am „alten“ Vergnügungspark, der inzwischen geschlossen ist und mehr oder weniger sich selbst überlassen wird.
    Da drin würde ich gerne mal ein paar Fotos machen. Geht aber leider nicht…

    Wir treffen auf eine Gruppe von älteren Schülern, die begeistert ein Foto mit uns machen wollen.

    Da die Großbilder und Blumenablagestellen wieder mehr werden, wissen wir: Wir sind an einem vermutlich sehr wichtigen Ort!

    Nach kurzem Marsch sind wir auch schon am Geburtshaus des ewigen Präsidenten Kim Il Sung, welches akribisch renoviert wurde.
    Das ganze ist malerisch gelegen in einer wunderbaren Parkanlage mit vielen Pinien. Fast wie in Südfrankreich!!!

    Dann noch ein kurzer Stopp an einer Aussichtsplattform, von der aus man ganz Pyongyang überblicken kann.
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  • Liberation Korea War Museum

    10 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 26 °C

    Zum Mittagessen geht es in ein Hotel in Pyongyang, welches im Erdgeschoss eine Art Supermarkt beherbergt.

    Das Essen hier ist bei weitem das beste bisher! Sehr lecker!!!

    Die Teelichter auf dem Teller rechts sind der Wahnsinn! Reiskuchen. Ich hätt die echt alle alleine essen können!

    Dann gehts, wieder am großen Hotel vorbei, zum Liberation Korea War Museum (전쟁 기념관).

    Hier sind etliche von den Japanern und USA erbeutete Stücke ausgestellt, unter anderem das Schlachtschiff „USS Pueblo“.

    Wir bekommen eine Führung von einer sehr gut englisch sprechenden jungen Dame.

    Faszinierend ist, daß hier sogar der Rasen in Form geschnitten wird.

    Durch den „Schützengraben“ gehts dann zu den erbeuteten Maschinen, die allesamt von koreanischen HeldInnen abgeschossen wurden.

    Aus Zeitgründen können wir nur einen kleinen Teil anschauen.

    Dann gehts zur Hauptattraktion: USS Pueblo.
    Wortreich wird uns die bewegte Geschichte des Schiffs geschildert, hier dürfen wir sogar im Inneren fotografieren!

    Dann gehts in innere des Museums, wo leider Fotos nicht erlaubt sind. Schade.
    Das ganze war sehr sehenswert. Sehr viel Propaganda, bei der die Amis echt schlecht weg kommen! Den krönenden Abschluß bildet ein riesiges Diorama mit sehr echt wirkenden Darstellungen des Krieges.
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  • Pyongyang Childrens Palace

    10 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 27 °C

    Dann gehts weiter zum Pyongyang Childrens Palace,

    wo die lieben Kleinen eine Vorstellung extra für uns einstudiert haben.

    Sehr nett und unglaublich professionell!
    Ob das natürlich Zwang oder Talent ist, lässt sich nicht sagen. Wahrscheinlich beides.
    Zumindest scheinen die kleinen viel Spaß dabei zu haben!

    Wir übergeben nach der Vorstellung ein paar Geschenke an die Kinder, die sich unglaublich darüber freuen…
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  • Monument der Chuch’e-Ideologie

    10 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 25 °C

    Dann gehts weiter zum Monument der Chuch’e-Ideologie (주체사상탑).

    Auf dem Weg dorthin geraten wir in einen Konvoi, der gerade aus dem Parlament kommt…

    Dann gehts zum Turm.

    Der Chuch’e-Turm (genau: Turm der Chuch’e-Ideologie) ist das zentrale Bauwerk der Gesamtanlage um den Kim Il Sung Platz und ein Wahrzeichen Pjöngjangs.

    Er wurde anlässlich des 70. Geburtstags des Präsidenten Kim Il-sung errichtet, 1982 fertiggestellt und am 15. April des Jahres eingeweiht.
    Angeblich wurde er von Kim Il-sungs Sohn Kim Jong-il entworfen. Bis zum Jahr 2012 soll der Turm von über zwei Millionen Menschen besichtigt worden sein.

    Das insgesamt 170 Meter hohe Bauwerk besteht aus 25.550 Granitblöcken (je einer für einen Tag im Leben Kim Il-sungs bis zu seinem 70. Geburtstag) und wird oben durch eine 20 Meter hohe Fackel aus einem roten Glas-Mosaik abgeschlossen.
    Die Fackel mit einem Durchmesser von zwölf Metern wird von innen animiert ausgeleuchtet, um den Eindruck eines brennenden Feuers zu erzeugen.

    Wir fahren mit dem Lift nach oben und schießen noch ein paar schöne Panoramen von Pyongyang.

    Es gibt übrigens eine Seite, wo man Fotos machen darf, und eine „böse“ Seite („Work in Progress“)…
    Ich beschließe, mich mal wieder über das Verbot hinwegzusetzen.

    Unten im Turm ist ein kleiner Souvenirladen, wo ich 2 CDs mit Nordkoreanischer Musik erwerbe. Ich bin gespannt…
    Bei Sonnenuntergang wird dann die Fackel eingeschaltet. Schöner Anblick!
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  • Mongolian Barbeque in Pyongyang

    10 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 19 °C

    Auf dem Weg zum Abendessen sehen wir im Vorbeifahren, wie in Nordkorea gekocht wird...

    Heute gibt es „Mongolian Barbeque“, das im wesentlichen aus vielen einzelnen Zutaten besteht, die alle in einen Topf geworfen werden.
    Vor dem Essen kommt dann noch ein rohes Ei drüber. Lecker 😉

    Witzig ist, daß plötzlich mitten im Gastraum eine Katze sitzt, die sich von den Kellnerinnen auch nicht wirklich vertreiben lassen will 😉

    Der Chef der Agentur, über die ich gebucht habe, Michel, feiert heute Geburtstag.
    Es ist ihm zwar nicht wirklich recht, aber es gibt ein Ständchen und einen Kuchen für alle!

    Der Kuchen wirkt etwas wie aufgeschäumter Kunststoff, entpuppt sich aber dann als wirklich lecker!

    Dann gehts zurück ins Hotel.

    Zurück im Hotel trinken wir noch ein Geburtstagsbier mit Michel, später wechsle ich dann an den „French – Only – Tisch“ und unterhalte mich mit den 3 Franzosen, die zur Gruppe gehören. Auch mal nett!

    Hab ich euch übrigens schon die traurigen Minihaie im Aquarium im Hotel gezeigt?

    Daneben ist ein zweites Becken mit einer noch viel traurigeren Schildkröte. In Europa würde ich mich darüber aufregen!!!!

    Gegen 23.30 Uhr gehts dann ins Bett, da die letzten Tage doch anstrengend waren.

    Morgen ist Abfahrt schon um 07.30 Uhr, da wir eine schöne Strecke vor uns haben!

    Gute Nacht!
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  • Zum "gefährlichsten Ort der Welt"

    11 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 20 °C

    Hier die Planung für Heute:

    Hallo,

    Heute gehts mal wieder auf eine längere Tour, auf die ich seit langem sehr gespannt bin!

    – Fahrt zur DMZ nach Panmunjom (판문점) immer noch als „Gefährlichster Ort der Welt“ bezeichnet
    – Besichtigung der DMZ und des Militärmuseums am 38. Breitengrad
    – Weiterfahrt nach Kaesong (개성시)
    – Rundgang im Janamsan Park (자남산) mit Blick auf die Altstadt
    – Mittagessen im Tongil Restaurant in Kaesong
    – Fahrt nach Sariwon (사리원시) Besuch der „Folk Street“, des Jongbang Hill und des Songbul Temple
    – Abends zurück nach Pyongyang

    Später mehr dazu!

    Wie der Tag ablief:

    Guten Morgen!

    Heute gehts schon um 7.30 Uhr los, das heißt: Wake Up Call um 06.00 Uhr!

    Schnell noch ein Blick aus dem Fenster. Da könnte ich stundenlang raus schauen und immer wieder was entdecken!

    Heute schaffe ichs auch mal, aus dem geheimen Flur in Richtung der weniger perfekten Aussicht zu fotografieren…

    Dann gehts zum Frühstück.
    Habe ich Euch eigentlich schon mein Zimmer gezeigt? Alles schon etwas älter, aber eigentlich nicht so schlecht!!!

    Um 7.30 Uhr gehts los. Wir haben knapp 3 Stunden Fahrt nach Kaesong vor uns.

    Wir fahren am Koreanischen Wiedervereinigungsdenkmal vorbei. Hier halten wir dann am Rückweg noch an, um ein paar ordentliche Fotos zu machen…
    Heute regnets leider zum ersten mal in Korea etwas stärker.

    Heute gibts auch wieder mal was neues auf der Autobahn zu sehen: Eine Autobahnraststätte. Optisch ähnlich wie bei uns ;-).
    Hier sind auch ein paar mehr Fahrzeuge unterwegs, da es die Strecke zu einigen wichtigen Zielen ist…

    Ich schaffe es auch endlich mal, das Hello – Kitty – Handy von Misses Ha zu fotografieren.
    Irgendwie Niedlich ;-).

    Faszinierend jedes mal wieder: Sobald man Pyongyang verlässt, ändert sich das Bild komplett!

    In Richtung Süden gibt es einige große Flüsse und Seen, unter anderem den Taedong, der uns ja schon eine Weile begleitet und den Ryesŏng.

    Immer wieder fahren wir auch an Siedlungen vorbei, die teils nicht so aussehen, als ob sie bewohnt sind, es ist aber immer wieder Leben zu erkennen.

    Immer wieder sieht man die obligatorischen Kühe und Ziegen auf oder nahe der Straße.
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  • SüdkoreaNordkorea

    Kaesong und Panmunjeom

    11 september 2015, Nordkorea ⋅ 🌧 22 °C

    Plötzlich ändert sich das Bild dramatisch!
    Wir sind angekommen am Ortsrand von Kaesong, am Eingang der „Demilitarized Zone“.

    Jetzt heißt es wieder, aufpassen, was man fotografiert!
    Da es ja in letzter Zeit wieder zu verstärktem Säbelrasseln zwischen Nord und Süd kam, ist die Anspannung allen anzumerken.

    Wir müssen raus aus dem Bus und uns einer gründlichen Leibesvisitation unterziehen.
    Dann geht es in einem extra Bus weiter in Richtung Todesstreifen.

    Faszinierend ist, daß man wirklich immer wieder vermintes Gelände sieht. Leider auch hier: Strenges Fotografierverbot, wir werden von einigen Soldaten be- und überwacht. Beklemmend!

    Wir erhalten eine Führung durch die Gebäude, wo 1953 das Waffenstillstandsabkommen, welches in den berühmten „Blauen Baracken“ verhandelt wurde, unterzeichnet wurde.

    Hier wird unter anderem die damals verwendete UN – Flagge ausgestellt.

    Alles in allem sehen wir hier wieder sehr viel Propaganda!

    Skurril: Als der Soldat der uns führt (und der wohl einer der leitenden Generäle der DMZ ist) erfährt, daß ich Deutscher bin, möchte er unbedingt mit mir ein Foto machen.

    Völkerverständigung kann so einfach sein…

    Dann gehts wieder in den Bus und jetzt kommen wir zumm spannendsten Punkt des Tages.

    Wir halten in direkter Nähe zum Todesstreifen, wo sich seit 1950 die geteilten Nationen Nord- und Südkorea im Krieg gegenüber stehen.
    Und das merkt man auch, die Anspannung wächst mit jedem Meter, den wir uns der Grenze nähern.

    Wir stoppen noch aneinem Denkmal, das die letzte Unterschrift des Ewigen Führers Kim Il Sung zeigt, bevor sein Herz am 8.7.1994 zu schlagen aufhörte!

    Man merkt, daß die Menschen hier immer noch nicht über den Tod ihres ewigen Führers hinweg gekommen sind…

    Dann ist es so weit.
    Ich stehe direkt am Todesstreifen, der die beiden Teile Koreas scheinbar unabänderlich voneinander trennt.

    Die wichtigsten Gebäude in Panmunjeom sind drei blaue Baracken mit je einer Tür auf nordkoreanischer und südkoreanischer Seite. Durch ihre Mitte verläuft die militärische Demarkationslinie (Betonblock in der Mitte zwischen den Baracken), de facto die Grenze zwischen Nord- und Südkorea. In diesen Hütten fanden Verhandlungen zwischen beiden Parteien statt.

    Die mittlere Baracke ist normalerweise Delegationen von beiden Seiten abwechselnd zugänglich. Zwei Soldaten des einen Teils von Korea, von dem aus der Raum betreten wird, bewachen dann die Tür zum jeweilig anderen Landesteil. Ansonsten kann man sich in dem kleinen Verhandlungsraum frei bewegen und somit auch die Grenze übertreten. Zwischen den Baracken markieren lediglich ein schmaler Betonstreifen und unterschiedlicher Bodengrund die Grenzlinie.

    Derzeit ist aber der Eintritt in die Baracke aufgrund der immer noch zu spürenden Spannungen nicht möglich.

    Auf südkoreanischer Seite des Areals befindet sich das Freedom House („Freiheitshaus“). Das ursprüngliche Gebäude war ein 1965 errichteter Aussichtspavillon mit zwei einstöckigen Seitenflügeln. Seit 1998 steht an seiner Stelle ein großer 4-stöckiger Neubau, der Pavillon wurde schräg nach hinten versetzt. Im Freedom House finden offizielle Treffen zwischen nord- und südkoreanischer Seite statt, die beiden Staaten sowie ihre jeweiligen Rot-Kreuz-Gesellschaften haben hier ihre Liaison Offices (Verbindungsbüros). 130 m südwestlich wurde 1980 provisorisch, 1989 in seiner heutigen Form das House of Peace („Friedenshaus“) errichtet, in dem in der Vergangenheit Familientreffen zwischen nord- und südkoreanischen Zivilisten stattfanden.

    Auf nordkoreanischer Seite wurde 1969 das Panmun-gak gebaut, ein ursprünglich zweistöckiges Gebäude (später um einen dritten Stock erweitert), das als Quartier für nordkoreanische Delegationen und Sicherheitskräfte dient.

    Das Gebiet hat insgesamt einen Durchmesser von 800 Metern. Die Überschreitung der Demarkationslinie wird seit einem Zwischenfall am 18. August 1976, bei dem zwei US-amerikanische Soldaten von nordkoreanischen Soldaten getötet wurden, nicht mehr geduldet.

    Alles in allem sind hier einige Waffen auf jeden gerichtet, der sich der Grenze weiter als notwendig nähert.
    Dies merke ich, als ich auf die Straße direkt vor der Baracke gehe, um ein Foto zu machen.

    Keine gute Idee, die mich letztendlich einige der gerade geschossenen Bilder kostet. Schade.

    Dann gehts wieder zurück zum Bus und in Richtung Norden.

    Wir fahren in der Nähe von Kijŏng-dong vorbei.
    Zu diesem Dorf wieder mal ein Auszug aus Wikipedia:

    Kijŏng-dong ist ein Dorf nahe Panmunjeom in der nordkoreanischen Provinz Hwanghae-pukto. Es ist eines von zwei Dörfern in der demilitarisierten Zone der koreanischen Halbinsel (DMZ).

    Von Seiten Nordkoreas wird Kijŏng-dong als „Friedensdorf“ bezeichnet, in Südkorea hingegen mit „Propagandadorf“ betitelt. Weniger als zwei Kilometer entfernt liegt Daeseong-dong, das einzige bewohnte südkoreanische Dorf in der DMZ, das seinerseits den propagandistischen Beinamen „Freiheitsdorf“ erhielt.

    Angeblich beherbergt das Kijŏng-dong eine landwirtschaftliche Kooperative namens „Panmun“ mit über 200 Haushalten sowie einem Kindergarten, einer Schule und einem Krankenhaus. Jedoch wird berichtet, bei Kijŏng-dong handele es sich um ein Potemkinsches Dorf, von wo aus mittels Lautsprechern agitiert werde und dessen einzige Bewohner Angehörige der Koreanischen Volksarmee seien. Nachts würden in manchen Gebäuden Lichter eingeschaltet, wobei dies immer zur selben Zeit und in denselben Gebäuden geschehe. Zu unterschiedlichen Zeiten seien aber auch Feldarbeiter und Gebäudepfleger in Kijŏng-dong gesehen worden.

    Ich schaffe es, ein paar Fotos zu machen, die erstaunlicherweise alle Kontrollen überstehen…

    Besonders skurril ist die Sache mit den Fahnenmasten:

    Kijŏng-dong zeichnet ein Fachwerk-Turm aus, der mit einer Höhe von 160 Metern der vierthöchste Fahnenmast der Welt ist. Seine Spitze trägt eine fast 270 Kilogramm schwere Flagge Nordkoreas. Der Mast war ursprünglich deutlich kürzer, wurde aber erhöht, nachdem in Daeseong-dong ein gleichartiger, knapp 100 Meter hoher Fahnenmast errichtet worden war, der sein nordkoreanisches Pendant überragte.
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  • Koryo Museum

    11 september 2015, Nordkorea ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir fahren weiter nach Kaesong.

    Auf dem Weg dorthin immer wieder Propaganda, man sieht auch öfter mal das „echte“ Leben in Nordkorea…

    Wir besuchen das „Koryo“ – Museum, wo viele Stücke der (gemeinsamen) koreanischen Geschichte ausgestellt werden.

    Natürlich gibt es auch hier einen kleinen Souvenirshop, wo man „the best Ginseng Products in DPRK“ kaufen kann.

    Auf der Fahrt zum Mittagessen sieht man immer wieder (wie auch schon an den Vortagen) Menschen irgendwo sitzen und warten. Auf was???
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