Canada
Corwhin

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Travelers at this place
    • Day 2

      Ankunft in Kanada

      August 26, 2022 in Canada ⋅ 🌙 15 °C

      Erste Tage - Ankunft in Kanada
      Am 24.08.2022 begann mein Weg ins Auslandsjahr damit, dass ich mit Papa zusammen im ICE um 9 Uhr nach Frankfurt (Main) fuhr. Sodass ich am folgenden Tag zusammen mit 23 anderen Impactlern nach Kanada (Toronto) fliegen konnte. Dazu trafen wir uns um 7 Uhr früh im Flughafen, um gemeinsam unser Gepäck aufzugeben und nach einem kurzen Input von allen zu verabschieden. Nach ziemlich schnellem Bewältigen der Sicherheitskontrolle (dank der roten T-Shirts wurden wir getrennt gescreent und waren so in 20 Minuten durch) warteten wir ab 9.15 am Boarding Schalter. Wir hielten uns hierbei gezielt von den 4-Euro-Kaffees, den 8 Euro Laugenstangen und dem definitiv zu langen Shop Schlangen fern. Nach vielen sehr unverständlichen Durchsagen begann die Masse sich dann zu den Schaltern zu bewegen, sodass wir uns diesen anschlossen. Ziemlich schnell gelangten wir dann auch zu unseren Plätzen, welche über das gesamte Flugzeug verstreut waren. Ziemlich schnell stellte ich fest, dass mein Platz schon besetzt war. Ich und das kanadische Mädchen auf meinem vermeintlichen Sitzplatz hatten tatsächlich die gleiche Platznummer auf unserem Ticket. 20K wurde ihr kurz vorher am Schalter zugeteilt und mir durch den gemeinsamen Online Check-in bereits eine Woche vorher. Die Fluggesellschaft hatte vergessen, einem Teil unsere Gruppe mitzuteilen, dass wir ein Upgrade in die Premium Economy Class bekommen hatten. Dies wurde uns dann auch kurzerhand vom Flugbegleiter mitgeteilt, sodass wir uns recht schnell zu unseren neuen Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit, dickerer Decke, echten Gläsern, aber dem gleichen Essen wie in der restlichen Economy bewegten. Innerhalb der nächsten beiden Stunden bekamen unsere vom Warten hungrigen Bäuche auch passend zurzeit das erste warme Essen des Tages. Mit der begrenzten Auswahlmöglichkeit: Chicken OR Pasta. Das Essen war letztendlich nicht nur sehr heiß, sondern überraschenderweise nach dem dritten Bissen auch gut genießbar. Das gleiche galt auch für den 4 h später servierte Chicken Gemüse Pie. Der Flug verlief relativ glatt, sodass ich mich vernünftigerweise nach dem ersten Film für einen 3 h "Mittagsschlaf" entschieden habe. Eine vernünftige Entscheidung im Anbetracht der langen Wartezeit im Immigration Office, welche uns nach erfolgreicher Landung um 13.10 Uhr (Ortszeit) in Toronto erwartet. Insgesamt dauerte der ganze Prozess 3 h, was unter anderem an den kanadischen Polizisten lag, welche uns erst in die lange Immigration/Work Schlange einreihen um uns 2,5 h später 20 m weiter (aber lange noch nicht nah dem Ende) in einen anderen Raum zu bringen für das Volunteer Work Visum. Die Zeit verbrachten wir damit, mit verschiedenen anderen wartenden Personen UNO zu spielen und unsere mitgebrachten Haribo-Tüten und Milka-Packungen aus dem Handgepäck zu teilen.

      16 Uhr ist es endlich so weit, glücklich laufen wir mit unseren edlen Visum Zertifikaten und einem dicken Lächeln im Gesicht in die Koffer Halle. Unsere Koffer stehen schon längst neben dem Gepäckband in Gruppen im gesamten Raum verteilt. So sind unsere Koffer auch schnell gefunden, einige Zeichen sind von der Reise an Ihnen geblieben. Verlorene Sticker, Schrammen, Staub und das ein oder andere beschädigte Rad werden rasch fotografiert, um evtl. es irgendwann mal bei der Fluggesellschaft einzureichen oder nie aufgrund dem ganzen Papierkram, welche man hierfür ausführen müsste. Mit Koffern beladen und unserem Immigration Recipe in der Hand passieren wir letztendlich auch die letzte Tür. Alle Augen suchen gespannt in der Ankunftshalle nach dem freundlich lächelnden Ken (unser Anleiter, Boss, Hostdad und Adoptivgrandpa- wie sich später schnell herausstellt). Ken lässt sich auch wenig später in der Menge dank seinem großem Willkommens Schild ausmachen. Er begrüßt uns alle fröhlich, trotz der 3h Wartezeit. Schnell umarmt er jeden zur Begrüßung und führt uns nach draußen, wo wir in der langen Autoschlange von ihm einfach in Autos gesteckt werden. So kommt es, dass ich wenig später mit 5 anderen Mädels im Auto von Sam sitze, welcher auch für die Liebenzeller Mission arbeitet und uns zu unserem neuem zuHause für die ersten 6 Tage fährt. Moffat Milton erreichen wir 40 min. später nach der ersten Autofahrt auf einem 8-spurigen Highway, vielen Fragen und Fotos. Moffat Milton liegt wie die meisten Häuser in der Nähe Guelph an einer häufig befahrenen Landstraße hinter einer langen Auffahrt. Das Haus ist zwar noch nicht so alt, wie uns Heather (Kens Frau) später erzählt, aber hat definitiv seinen Scham. Das sehr geräumige Haus ist gemütlich eingerichtet von innen und hat Couches und Sessel überall. Heather zeigt uns nach dem raschen Ausladen des Gepäcks unser Zimmer. Wir Mädchen schlafen in 3 Zimmern zu Sechst - für die Woche, die wir hier sind, vollkommen okay. Die Jungs zu viert im zweiten Stock. Recht schnell begegnen wir auch Miller, der deutsche Schäferhund Labrador Mix, dem eigentlichen Hausherrn der geräumigen Liebenzell Mission Base in Kanada und Herr über den sehr ausläufigen Garten und Wald mit See, der auch zum Gelände neben den zwei Volleyball Feldern und den Trailern gehört. Beim recht frühen Abendessen- für kanadische Verhältnisse lernen wir auch den Rest des Teams kennen. Ben und Julia, ein deutsch US-amerikanisches Paar, und Mark, dem Leiter des gesamten Impact Canada. Das Abendessen Chili bringt doch ein bisschen Heimatgefühl auf, vor allem nachdem wir die importierte deutsche Chilisoße erblicken.

      Der erste Tag endet recht früh um 21 Uhr und immer noch mit dem Gefühl, nicht ganz angekommen zu sein. Das andere Bettdecken-System und das komisch schmeckende Leitungswasser helfen dabei nicht unbedingt. Am nächsten Morgen beginnen wir typisch kanadisch 8.30 "ish'' - das ist aktuell Kens Weg, uns zu sagen, dass es nicht pünktlich für deutsche Verhältnisse ist, sondern wir tatsächlich erst um 9 Uhr Frühstücken. Das Frühstück, der zweite kleine Kulturschock: Milch in Plastiktüten, tiefgefrorene Waffeln mit Maple Sirup, Bagels, Cranberry Marmelade und Peanutbutter. Nach dem Essen geht es für sieben besonders glückliche Menschen von der kanadischen Regierung erwählten (auch für mich) zum nächstliegenden LifeLabs, wo wir den Corona PCR Test machen sollen. Nach der 40-minütigen Fahrt nach Kitchener stellt sich dann heraus, dass die Tests nicht dort durchgeführt werden, sondern unter Videoanleitung und Testkit zu Hause. So kommt es, dass wir kurzerhand Sam vom Vortag wieder besuchen, der praktischerweise in Kitchener wohnt. Nach erfolgreich absolvierten Covid Tests wurden wir von Sams Frau zum Craft-Dinner (kanadische Bezeichnung für Mac and Cheese) eingeladen. Mit gefülltem Bauch machten wir uns anschließend auf zurück nach Moffat Milton, wo wir pünktlich zur Kultur Session von Ben und Julia ankamen. Durch ihre eigenen Erlebnisse in den letzten zwei Jahren als Immigranten in Kanada selbst war das ganze ziemlich spannend und lustig. Am Abend treffen wir uns dann zum Campfire mit viel Smores, Mückenstichen, Canadian Gingerdrinks und viel Rauch.
      Morgen machen wir uns auf einen Ausflug zu den Niagara-Fällen und haben noch die ein oder andere Session zu verschiedenen wichtigen Themen. Insgesamt sind wir alle immer noch ziemlich müde und kommen langsam erst mit der Zeitumstellung klar. Schwer können wir teilweise nur realisieren, dass wir für das nächste Jahr in Kanada sein werden.
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