• Caro und Kim

Mexiko

A 43-day adventure by Caro und Kim Read more
  • Puerto Morelos

    May 30, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 31 °C

    Unsere nächste Station von Montagabend bis Mittwochnachmittag war Puerto Morelos, eine etwas kleinere Stadt südlich von Cancun gelegen. Verschlafen ist Puerto Morelos leider nicht mehr, aber viel weniger touristisch als Tulum.
    Deswegen, und wegen des schönen Strands, hatten wir diesen Ort auch für einen Zwischenstopp eingeplant. Als wir in unserem Nachtlager, dem Gästehaus Casitas Kinsol, ankamen, waren wir sichtlich überrascht. Wir schliefen in einer eigenen Hütte und das Zimmer war sehr schön hergerichtet. Um unser kleines Heim herum waren auf engstem Raum unzählige Pflanzen und Bäume gepflanzt, sodass man sich fast wie im Dschungel fühlte. Carolin war mit den drei Hunden, der Katze, die denkt, dass sie ein Hund wäre und der Hausschildkröte, die täglich pünktlich zur Mittagszeit ihr Essen abholt, auch sehr glücklich.
    Aber für uns ging es am ersten Abend erstmal ins Bett, denn die Hitze und das Reisen machte uns hin und wieder doch ganz schön zu schaffen.
    Am nächsten Morgen wurden wir von lautem Vogelgezwitscher und den Sonnenstrahlen, die durch unsere Dachfenster blinzelten, geweckt. Aber weil an Aufstehen noch nicht zu denken war, verweilten wir noch ein wenig in der Kiste. 🙃
    Als wir dann irgendwann soweit waren, gab es ein kleines Frühstück, ehe wir uns auf den Weg zum Croco Cun Zoo machten. Dort durften wir Papageien, ein Krokodil und eine Schlange halten, Rehe füttern, Affen beobachten und einige andere Tiere, überwiegend Reptilien bestaunen. Dabei hatten wir eine private Führung, die uns auch noch so einiges erklärte. Der Zoo besitzt übrigens über 200 Krokodile, denen wir uns teilweise bis auf kürzeste Distanz genähert hatten: Denn durch das Gehege mit den großen Morelet Krokodilen, die bis zu 4m lang werden, sind wir hindurchgelaufen! Darüber hinaus besitzt der Zoo übrigens drei haarlose Hunde... 🐶😳
    Der Zoo war auf jeden Fall einen Besuch wert und hat uns sehr viel Spaß gemacht. 😊
    Wir sind dann nochmal zurück zum Gästehaus gefahren und haben uns ein wenig ausgeruht. Später sind wir dann zum Strand und abends noch zu Richards Bistro, das von einem Österreicher betrieben wird, Essen gegangen. Dort gabs mal typisch deutsches Essen (Schnitzel und Knödel), was wir uns doch sehr herbeigesehnt haben. Aber daheim schmeckts halt immer noch am besten...
    Als wir spät abends im Casitas Kinsol ankamen, erzählte uns Christin, die Frau, die das Gästehaus betreibt und die ersten sechs Jahre ihrer Kindheit in Deutschland, genauer in Kassel, verbrachte, von ihrem Leben und wie es sich ergab, dass sie das Gästehaus so naturbelassen gestaltete.
    Ihr Vater war Jude, der 1938 aus Deutschland nach Kolumbien floh, ohne ein Wort Spanisch zu sprechen. Dann reiste er nach Mexiko, wo er seine spätere Frau kennenlernte. Nach dem Krieg kehrte er nach Deutschland, wo Christin zur Welt kam, zurück. Die Familie zog aber wenig später nach Spanien und dann wieder nach Mexiko. Christin studierte Chemisches Ingeneurswesen und erzählte uns den ein oder anderen Schwank aus ihrer Jugend und auch, dass sie die Hochschule zwar abgeschlossen, aber nie wirklich einen Beruf in dem Gebiet erworben hatte. Und vor 30 Jahren lernte sie Alan, ihren jetzigen Partner kennen; ein Franzose, der mit ihr das Gästehaus betreibt. Nach 7 Jahren Beziehungen trennten sie sich für 15 Jahre, woraufhin Christin sich in Puerto Morelos niederließ. Dort erwarb sie am äußersten Stadtrand, direkt am Dschungel, 1993 von einer Maya-Familie ein rustikales Grundstück, das sie im Laufe der Jahre immer mehr ausbaute. Doch mit dem Ankommen von Touristen wurden Straßen gebaut, die Stadt wuchs und der Dschungel musste weichen. Skorpione oder Vogelspinnen, all dergleichen hat Christin deswegen schon lange nicht mehr gesehen, was früher zum Alltag gehörte, wenn sie auf die andere Straßenseite ging, um den Dschungel als ihre einzige Toilette zu nutzen. Deswegen ähnelt das heutige Puerto Morelos dem von vor 24 Jahren kaum mehr. Christin gefällt es dennoch und auf ihrem Grundstück wahrt sie sich ihr eigenes, kleines Paradies. Seit 7 Jahren lebt sie wieder mit Alan zusammen und seit 1998 betreibt sie ihr Zuhause als Gästehaus, weil sie von Bekannten immer häufiger um eine Übernachtungsmöglichkeit gebeten wurde. Sie erzählte uns außerdem von ihrem Perfektionismus, den sie für eine deutsche Tugend hält, dass sie sich sonst aber kaum mit Deutschland verbunden fühlte - im Übrigen: wir unterhielten uns die gesamte Zeit auf Englisch.
    Aber dann ging es für uns auch schon wieder ins Bett.

    Mittwochs sind wir wieder lange im Bett geblieben und erst zur Mittagszeit aufgebrochen, um den Botanischen Garten zu besuchen. Hier lag wieder ein etwas längerer Fußmarsch vor uns, der hat sich aber auch gelohnt. Exotische Pflanzen mit großen Blüten gab es keine zu Bestaunen und generell weckten die Pflanzen nicht unser geringstes Interesse. Aber über die engen Pfade mitten im Dschungel zu laufen, wobei das Rascheln der Blätter im Wind das einzige Geräusch weit und breit war, gefiel uns sehr gut. Der Botanische Garten war ein sehr friedlicher Ort, der eine Ruhe ausstrahlte, die unvergleichlich mit dem Lärm und dem Schmutz auf den mexikanischen Straßen ist. So machte es uns auch nicht allzu viel aus, dass es sich anfühlte, als säßen wir in einem Brutkasten. 😊
    Und nachmittags ging es dann erst mit dem Bus nach Cancun und dann mit der Fähre zur Isla Mujeres, auf der wir die letzte Woche verbringen werden. Das Wetter wird angeblich nicht so gut, also drückt uns die Daumen!
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  • Isla Mujeres

    June 5, 2017 in Mexico ⋅ ⛅ 31 °C

    Unsere letzte Woche wollten wir auf der Isla Mujeres, also der Insel der Frauen, verbringen, um uns nach den anstrengenden Wochen etwas zu entspannen und zu bräunen, weil das in den letzten Wochen doch etwas zu kurz kam. Wie ihr euch schon denken könnt, war schlechtes Wetter vorhergesagt. War aber halb so wild; die Sonne hat trotzdem noch viel geschienen und auch wenn es bewölkt war, war es noch sehr warm.
    Die ersten Tage haben wir mit Eis essen und dem Erkunden des nördlichen Teils der Insel verbracht. Das ist der touristische Teil der Insel mit dem schönen Playa Norte. Weil es auf der Insel aber - abgesehen vom Entspannen und überteuerten Touren - nicht viel zu tun gibt, wurde uns vor lauter am Strand liegen irgendwann auch etwas langweilig. Eine ganze Woche auf der Isla Mujeres war dann wohl doch ein bisschen zu viel des Guten.
    Am Samstag haben wir uns dann aber ein Golf Cart gemietet und sind damit in den südlichen Teil der sieben Kilometer langen Insel gefahren. Dort haben wir den östlichsten Punkt Mexikos besucht und hatten einen wunderschönen Blick auf das karibische Meer zu unserer Linken und das Meer vor der Küste Cancuns zu unserer Rechten. Rund um einen alten Leuchtturm herum gab es kleine Wege, die teilweise bis unten an die Klippen führten. Trocken geblieben sind wir dabei natürlich nicht, haben wir doch für unser Foto genau an der richtigen Stelle für eine große Welle gestanden. 😅
    Die im südlichen (und reicheren) Teil von Isla Mujeres gelegenen Villen haben uns übrigens auch zum Staunen gebracht und das Fahren mit dem Golf Cart hat eine Menge Spaß gemacht. Damit haben wir auch einen kleinen Abstecher in die Mangroven gemacht, die um eine kleine Lagune in der Mitte der Insel wachsen. Insgesamt eine ziemlich wacklige und schmutzige Angelegenheit, aber wir mussten das Gold Cart ja nicht putzen. 😜
    Kulinarisch hat uns die Insel leider gar nicht angesprochen, alles ist überteuert und hat nur halb so gut geschmeckt wie in den anderen Orten in denen wir waren. Auch das Angebot von richtigem mexikanischen Essen ließ irgendwie zu wünschen übrig, da alles eher gehobene ausländische Restaurants waren (hab ich schon erwähnt wie teuer das Essen war?!). So sind wir beispielsweise israelisch und italienisch essen gewesen; einen guten Taco haben wir aber nirgends bekommen. Da die Insel auf Fisch spezialisiert ist, hat Caro auch Shrimps und Fisch probiert, es war aber den teuren Preis leider nicht wert.
    Unser Hotelzimmer, das mit 40€ pro Nacht einfach viel zu teuer war, ließ übrigens auch zu wünschen übrig, aber man kann eben nicht alles haben und so eine Erfahrung gehört eben auch dazu.
    An unserem letzten Tag auf der Isla Mujeres, also am Montag, wollten wir dann nochmal am Strand bräunen. Weil schlechtes Wetter gemeldet war, hat es etwas gedauert, bis wir das Hotelzimmer verlassen hatten. Draußen wurden wir dann von einer fast unbeschreiblichen Hitze und den Sonnenstrahlen überrascht.
    Da haben wir uns schnell an den Strand gelegt, aber schon nach weniger als zehn Minuten bereut, dass wir gerade heute glaubten, keine Badesachen zu brauchen! Also ging es dann nach einer kurzen Pause wieder zurück zum Hotel, um uns umzuziehen. Dann wieder zum Strand und in der Sonne braten. Im Meer war es im Vergleich zu den (laut Wetterapp) gefühlten 41 Grad wirklich angenehm. So ließ es sich aushalten, die nächsten Wolken ließen aber nicht lange auf sich warten. Der Himmel zog also zu, es war immer noch drückend heiß, aber wirklich braun wurden wir so ja doch nicht... Aber wie das am Meer manchmal so ist, klarte es ein wenig später schon wieder auf. ☺️👍🏼
    Gegen den Hunger gab es dann für jeden einen Crêpe mit Käse und Schinken und noch einen süßen mit Nutella für den Süßen von uns beiden hinterher.
    Am Ende des Tages waren wir froh, noch etwas Sonne abbekommen und die Woche auf der Isla Mujeres doch noch ganz gut genutzt zu haben. 😊 Besonders das Golf Cart-Fahren hat uns Spaß gemacht und zumindest einer von uns hätte es gerne Tags darauf nochmal gemacht, obwohl wir im Grunde schon jede sehenswerte Ecke der Insel erkundet hatten.
    Nach einer weiteren Nacht im Hotel ging es dann am Dienstagmittag mit der Fähre wieder zurück nach Cancun. ☺️
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  • Cancun

    June 6, 2017 in Mexico ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach einer 18 minütigen Bootsfahrt waren wir dann wieder in Cancun angekommen, was uns beim letzten Mal ja nicht so wirklich überzeugen konnte.
    Mit unseren Rucksäcken beladen wollten wir uns von einem Taxi dann erstmal zum Hostel fahren lassen. Also haben wir die Route in Google Maps eingegeben und das dem Fahrer gezeigt. Der ist auch erstmal in die richtige Richtung gefahren, wusste dann aber anscheinend irgendwann nicht mehr wohin und verfuhr sich auf der 13 minütigen Fahrt. Irgendwann galt seine Aufmerksamkeit dann mehr Kims Handy als dem Straßenverkehr, was zu einigem Hupen führte. Unser Fahrer stieg dann auch aus, um sich bei einem anderen Fahrer zu erkundigen, wo er denn hin müsse, geholfen hat das aber auch nicht wirklich.
    Wir haben die Route dann auch nochmal auf seinem Handy eingegeben, aber der arme Mann schien auch mit den spanischen Richtungsanweisungen überfordert.
    Nach etwa 30 Minuten, als wir gerade in der Nähe unseres Hostels waren und er sich schon wieder entfernen wollte, haben wir ihm dann einfach gesagt, dass er uns hier rauslassen könne. Er hat dann netterweise auch nichts mehr für die Fahrt verlangt und wir waren nach 5 Minuten Fußweg an unserem Hostel. 😊
    Dort blieben wir aber nicht lange, sondern machten uns trotz gefühlten 45 Grad (!) auf den Weg in die Stadt. Nachdem wir etwas bummeln waren, entlud sich dann schlagartig das Wetter. Heißt: Gewitter und Regen wie aus Eimern. ☔️⛈
    Es hat nicht lange gedauert, bis die gesamte Straße überschwemmt war! Wir sind dann vorübergehend nochmal in Geschäfte geflüchtet. Aber als wir uns auf den Weg zum Tacostand, den Caro so gerne mag, machten, strandeten wir irgendwann an einer Ecke, wo wir im Grunde von 20cm tiefem Wasser umkreist waren. Wir waren zwar schon von Kopf bis Fuß durchnässt, durch die braune Brühe wollten wir dann aber doch nicht unbedingt waten.
    Also haben wir einfach den nächsten Bus abgefangen und dann doch noch einen schönen Sonnenuntergang sehen können. 🌅
    Die Tacos waren übrigens leider doch nicht die besten und die Tacos de Pastor in Tulum bleiben ungeschlagen. 🌮
    Morgen früh müssen wir uns dann verabschieden, können aber vielleicht auch "Auf Wiedersehen, Mexiko!" sagen. 🇲🇽
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  • Mexico

    June 8, 2017 in Spain ⋅ 🌙 23 °C

    Mit etwas Verspätung sind wir gegen 16 Uhr in Mexiko-Stadt gelandet. Im Landeanflug hatten wir eine gute Aussicht über die Metropolregion, in der 20 Millionen Menschen leben.
    Jetzt versuchen wir die Zeit am Flughafen totzuschlagen. Wir sind schon durch den Sicherheitscheck (denn wir sind aus dem Transitbereich raus, um ganz sicher zu gehen, dass unser Gepäck ins nächste Flugzeug verfrachtet wird und nicht auf dem Gepäckband liegen bleibt) und warten jetzt darauf, dass unser Gate bekanntgegeben wird. Die letzten Pesos haben wir übrigens auch schon verprasst. 😝🍕Read more

  • Madrid

    June 8, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 30 °C

    Um 14 Uhr sind wir in Madrid gelandet. Es hat alles geklappt und wir warten schon am Gate für den Flug nach Frankfurt, der um 15:45 Uhr (IB 3130) starten soll. Wie es bis jetzt aussieht, sind wir pünktlich.
    Wir werden nur etwas müde sein, weil wir kaum Schlaf bekommen haben.
    Übrigens lässt die Beinfreiheit für groß-gewachsene Menschen zu wünschen übrig... 🙄
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    Trip end
    June 8, 2017