• Auf der Suche nach dem Secret Warung 🍜

    11 июля, ИндонСзия β‹… β›… 26 Β°C

    Nach einer halbstündigen Rollerfahrt ging es für uns nach Bukit Merese – eine Hügellandschaft mit traumhaftem Blick auf den Tanjung Aan Beach. Ich weiß nicht was auf der Fahrt passiert ist, aber plötzlich wollte Xenia jeden Hügel besteigen, den wir finden konnten. Bergauf, bergab stapfte sie davon und ich voller Verwunderung hinterher. Als mich der Hunger beschlich, fand sie laut Google Maps ein Warung – das sogenannte „Secret Warung“. Tja, was soll ich sagen – es war so secret, dass wir es nicht gefunden haben und ich langsam ungemütlich wurde. πŸ˜… Als Trost gab es nach dem Abstieg und der Ankunft am Tanjung Aan Beach zumindest eine kalte Cola für uns. Aufgrund der Gezeiten hatte sich das Wasser so sehr zurückgezogen, dass einige Menschen sich im Stockangeln versuchten und wir genossen das Spektakel mit dem Blick auf die wunderschöne Landschaft vor uns. Doch wie fast überall in Indonesien fällt uns immer wieder auf, dass das Müllaufkommen und der Umgang damit eine absolute Katastrophe ist. Manche Strände sind leider total vermüllt und in den Ecken finden sich mitten in der Natur Berge von Plastikmüll. Es gibt Regionen, die diese Problematik deutlich besser im Griff haben und vor allem auch die Strände sauber halten – Wochen später erfahren wir durch Zufall, warum es hier so schlimm am Strand in einigen Gebieten aussah. Direkt am Strand waren zahlreiche kleine Warungs aufgebaut, die normalerweise leckeres lokales Essen verkaufen. Kurz vor unserem Besuch hier wurden die Besitzer aufgefordert, ihre Hütten zurückzubauen – nach Jahrzehnten der „Duldung“. Durch soziale Medien und andere Reisende, die wir später trafen, erfuhren wir, dass eine Woche später ein Großaufgebot der Polizei in die Warungs einmarschierte und die Enteignung aller Betreiber umsetzte. Teilweise wurden sie gezwungen ihre Warungs und damit ihre Lebensgrundlage eigenhändig abzureißen. Und warum? Weil das Gebiet von einem westlichen Großinvestor aufgekauft wurde und nun ein riesiges Resort gebaut werden soll. Eine Schande für diese wunderschöne Natur hier und die Menschen, die seit Jahrzehnten für Einheimische und Touristen lokales Essen anbieten. 😑 Die Schattenseiten des Tourismus bekommen auch wir immer wieder vor Augen gehalten und versuchen weiterhin so gut es geht, lokale Produkte zu konsumieren, bei den Einheimischen zu essen und Unterkünfte (meistens private Gästehäuser/ Pensionen) direkt vor Ort zu buchen, damit das Geld auch wirklich dort ankommt, wo es hingehört. πŸ™

    Mit dem Sonnenuntergang vor der Nase ging es auf unserem Zweirad zurück nach Kuta. Beim Abendessen wurde ich tatsächlich 13!!! Mal beim Rummikub von Xenia besiegt. 😫 Ich denke, ich brauche erstmal eine Pause. πŸ€ͺ
    Π§ΠΈΡ‚Π°Ρ‚ΡŒ Π΄Π°Π»Π΅Π΅