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  • Day 89

    Angkor Historical Park

    April 1, 2019 in Cambodia ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute morgen war nix mit ausschlafen. Pünktlich um 4.30 Uhr sind wir mit dem Fahrrad erst zum Ticket office von Angkor Wat und dann zur Tempelanlage selbst gefahren. Unglaublich was morgens um 5 Uhr in einem Ticket office los sein kann 😯
    Das frühe Aufstehen hat sich aber definitiv gelohnt. Wir wurden mit einem schönen Sonnenaufgang vor fantastischer Kulisse, dem Tempel Angkor Wat, belohnt😍. Es hat irgendwie einen ganz eigenen Zauber. Fanden neben uns ungefähr 1000 Touristen auch 😅😁 es war brechend voll an dem begehrten See.
    Wir sind zum Glück recht früh dort weg und haben nicht gewartet bis die Sonne komplett aufgegangen war. So hatten wir den Tempel eine ganze Weile fast ohne Touristen und konnten in der ersten Gruppe auf den mittleren Turm hoch. Was eine Aussicht. Von dort war der Sonnenaufgang bestimmt genauso beeindruckend und vor allem früher zu sehen 😊
    Der Tempel ist einmalig und es ist verständlich, dass er das Wahrzeichen Kambodschas ist.

    Nach ca 2 Stunden sind wir in die frühere Königsstadt gefahren. Zuerst zum damaligen Haupttempel Bayon. Auf dem Weg gab es einen Unfall zwischen einer Rollerfahrerin und einem Hund. Sie hatte ihn wohl angefahren... Das Mädchen ist betüttelt worden, der Hund am kaputten beim von der Straße geschleift und weggeworfen worden. So viel zum Umgang mit Tieren.
    Die Ruine des Bayon selbst ist etwas besonderes. Es ist alles rund (sonst sind die Tempel eckig) und es gibt auf den ca 40 Türmen etwa 200 lachende Gesichter. Überall sind Winkel und versteckte Gänge, da der Tempel sehr komplex aufgebaut ist. Leider mussten wir einzeln und dementsprechend kurz hinein, weil wir etwas Angst um unsere Fahrräder hatten. Bereits am ersten Tempel ist das Fahrradschloss kaputt gegangen und wir habeb es dort versucht zu flicken, was die Kambodschaner sofort gesehen hatten und etwas seltsam um uns und die Räder geschlichen sind. Etwas seltsam...

    Trotzdem etwas komischen Erlebnis sind wir mit voller Vorfreude zum nächsten Tempel gefahren. Ein sehr kleiner Unbekannter. Es waren kaum Menschen dort und konnten diese besondere Stimmung in dem Tempel voll genießen. Fantastisch durch die 1000 Jahre alten Mauern zu laufen. Da wir selbst keinen Tourguide hatten und trotzdem etwas über die Geschichte der Könige und der Tempel wissen wollten, haben wir uns dann für Wikipedia entschieden 😁 immerhin...
    Ab und zu konnten wir in den größeren Anlagen auch etwas von den anderen Guides aufschnappen.

    Wir sind immer weiter gefahren und gefahren zu allen möglichen Tempeln. Jeder hat dabei eine ganz andere Atmosphäre.
    Eines unserer Highlights war der tomb raider Tempel "Ta Phrom" . Dieser alte Tempel wurde bewusst nicht instand gesetzt sondern der Natur überlassen. Die Würgefeigen wachsen auf und zwischen den Mauern und geben dem Ort etwas abenteuerliches. Irgendwie hat man das Gefühl noch selbst etwas entdecken zu können und in den Ruinen einen Schatz zu finden 😁
    Ein weiterer Favoritentempel ist Pre Rup. Ein Pyramidentempel mit 5 Chedis. Für jede Himmelsrichtung und zur Verbindung mit dem Himmel selbst. Unfassbar viele Treppen in gewöhnungsbedürftigem Zustand haben uns den Weg nach oben (und auch wieder nach unten) echt nicht leicht gemacht, aber der Ausblick über den Dschungel und den Tempel war fantastisch.

    Generell ist es irgendwie besonders, dass alle Tempel im Dschungel bzw. Heute auch zwischen Reisfeldern liegen. Die Bäume und die Geräusche sind ganz anders.. Und auch die vielen Tiere die uns begegnet sind. Affen laufen dort frei herum, Pferde grasen auf dem Gebiet des Angkor Wat, Elefanten und Wasserbüffel haben wir gesehen.

    Auf den teilweise sehr weiten Strecken haben wir auch einen kleinen LKW gesehen, dem der Reifen hinten abgerissen war.
    Das lustigste Erlebnis hatte jedoch Christian. Wir sind zu einem Tempel gefahren und auf der gegenüberliegenden Seite waren Verkaufsstände. Die Leute dort rufen einem immer zu, um zum Kauf zu animieren. Eine Dame hatte es etwas übertrieben und wurde beim Rufen immer lauter bis sie ihm richtig hinterher schrie. Selbst der Kartenkontrolleur musste lachen 😂

    Um etwa 17 Uhr waren wir echt platt und sind nach Hause gefahren. Zum Glück mit Welpenschutz im etwas unverständlichen kambodschanischem Verkehr 🚗🚲🛵
    Noch etwas essen, eine Runde durch den Pool und ab ins Bett.
    Total fertig aber mega glücklich ❤️
    Etwa 45km Fahrradfahren, 10km laufen und 10000 Treppen haben wir geschafft und es hat sich gelohnt 😊💪🏻
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