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  • Day 200

    Ubud, die kulturelle Hochburg

    July 21, 2019 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C

    Ubud ist das kulturelle Zentrum Balis und seit Julia Robert's Film "eat, pray, love" aus keinem Reiseführer mehr wegzudenken.
    Es bietet tatsächlich auch sehr viel und ist dank seiner zentralen Lage als Ausgangspunkt für viele Ziele perfekt.

    Wir besuchten zuerst den "Monkey Forest", ein Waldstück mit etwa 1000 "freilebenden" Affen. Es ist sehr interessant das normale Verhalten der Affen zu beobachten. Sie streiten und lausen sich, kämpfen und kuscheln miteinander. Ein ganz anderer Einblick als beispielsweise im Zoo.

    Ein Highlight in Ubud ist der Markt, der sich durch mehrere Straßen und Hallen zieht. Überall Ständchen mit verschiedensten Waren. Hier sieht man, dass Bali für seine Holzverarbeitung und Silberschmuck bekannt ist. Es gibt so viele Holzfiguren, Schmuck, Traumfänger, Bilder, aber auch den teuersten Kaffee der Welt - Luwak Kaffee - zu kaufen. Die Kaffeekirsche wird von den Fleckenmusangs gefressen und so auch wieder ausgeschieden. Danach wird sie gründlich gewaschen und die Bohne entnommen. Ein Cafe auf dem Markt hatte sogar einen Musang da. Die Katze war ziemlich zutraulich und ist den Gästen munter auf den Schultern rumgekrabbelt. Der Besitzer hatte etwas Mühe den kleinen in der Nähe zu behalten 😅😂. Ziemlich schwer war er und das Fell ganz rau und stumpf, trotzdem total niedlich 🥰.
    Wir haben verschiedene Sorten Kaffee probiert, aber der Luwak-Kaffee (von freilebenden Tieren) ist wirklich etwas Besonderes. Ohne Milch und Zucker bitte ☝🏻. Er ist ganz mild, ohne Bitterstoffe und dadurch sehr angenehm und weich ❤️.

    Etwas außerhalb der Stadt gibt es eine Höhle, die Goa Gahja Cave. Als wir ankamen, sahen wir eines Tempelanlage und den ziemlich coolen Höhleneingang. Total verziert mit einem Gesicht. Doch im Inneren der Höhle... ein kleiner Gang 😅. Das wars... Etwas mickrig 😂😂😂😂.

    Dafür waren die Reisterassen in Tegalalang echt beeindruckend.

    Der Weg dorthin hat uns direkt zu einer Kaffeefarm gebracht. Dort wird Luwak-Kaffee verkauft und natürlich etliche andere Produkte wie Kokosnusskaffee oder verschiedene Teesorten. Eigentlich wollten wir nur mal schauen, aber ehe wir uns versahen saßen mit einer riesigen kostenlosen Probe in einer Art Cafe. Die Probe beinhaltete alle Produkte außer dem Luwak Kaffee. Naja wir testeten dann eben alles und verschwanden wieder 😅😂.

    Danach kamen wir bei den Reisfeldern an. Mitten im Dschungel formen sich die Terrassen hoch. Leider sind die Reispflanzen erst geerntet worden und die Felder daher recht kahl. Trotzdem sind sie auf jeden Fall sehenswert.
    Wir hatten wohl Glück und waren recht alleine dort und konnten in Ruhe das Gelände bewundern.

    Auf dem Rückweg besuchten wir noch einen Wassertempel, "Tirta Empul". Gläubige, und mittlerweile auch viele Touristen, reinigen sich dort im heiligen Wasser. Es gibt mehrere Becken mit super kaltem Wasser in dem die Menschen vor den "Wasserhähnen" stehen und beten. Jede Stelle ist wohl für etwas anders zuständig (Geld, Gesundheit, Glück, uvm). Wir reiteten uns lieber nicht in die Massen ein und beobachteten das Schauspiel lieber trocken vom Rand aus. Viel interessanter ☺️😂.

    Wenn man schonmal in Ubud ist, sollte man sich die Wasserfälle dort nicht entgehen lassen. Der Erste "Tegenungan" ist touristisch sehr erschlossen. Mit Bars und Pools, Instagram Fotopunkten etc... Es war auch ganz schön viel los 😳.
    Am nächsten Wasserfall, "Bandung", waren wir ganz alleine mit dem selbsternannten Wasserfallbesitzer 😂. Er zeigte uns alles, erklärte an welchen Stellen man ins Wasser springen konnte, holte Reifen zum schwimmen und zeigte uns wo wir Fotos machen sollten. Immer wieder betonend, dass er den Wasserfall entdeckt hat und die Umsetzung sein Projekt ist 😂.
    Wir hatten ziemlich viel Spaß. Man könnte quasi zwischen den Felsen in einer Art Schlucht schwimmen, das war ziemlich cool 👌🏻😍.
    Der 3. Wasserfall "Kampo Lampo" war mega überlaufen. So viele Leute. Wir haben nur kurz geschaut und sind dann wieder geflohen. Es bot sich zwar ein wunderschöner Anblick, aber die Touristen Massen waren echt zu heftig.

    Da auch in Bali eine hohe vulkanische Aktivität besteht, gibt es auch hier heiße Quellen. Eine der bekanntesten, die "Natural hot springs Batur", haben wir auch besucht. Sie liegen direkt am Kratersee einer alten Caldera, im Schatten des noch aktiven Vulkans Mount Batur. Das Bad ist eher wie eine Terme angelegt mit verschieden künstlichen Becken. Aus einigen Statuen fließt das schön warme Thermalwasser. Auch der Ausblick ist fantastisch 😍. Auffällig fanden wir, dass kaum Touristen und fast nur Indonesier hier planschten. Im angrenzendem Vulkansee waren wir auch schwimmen... 20m ist er tief, dafür aber ziemlich warm. Hier war so gut wie niemand baden, klar die Einheimischen können fast alle nicht schwimmen.

    Am letzten Abend konnten wir eine Tanzshow in einem Tempel besuchen. "Kecak Dance". Viele Männer saßen auf dem Boden und sangen recht hypnotische Melodien und Lieder. Dazu wurde tänzerisch eine bekannte balinesische Geschichte erzählt. Sehr authentisch sah alles aus mit fantastischen Kostümen. Ganz bunt 😊. Eine echt tolle Show.

    Typisch balinesisch haben wir Spanferkel gegessen, Babi Guling. Eher nicht so mein Fall, dafür aber der Rest der einheimischen Küche. Viel Gemüse, Reis und Hähnchen in super leckeren Kombination. Bestes Beispiel : Sate Ayam, also Hähnchenspieße mit Erdnusssoße😍 oder Nasi Campur, Nasi Goreng, Gado-Gado oder Tempe. In Deutschland kennen wir einige Gerichte davon; gerade auch die würzig scharfe Soße "Sambal Oelek", die in Indonesien jedoch sehr angenehm mild ist.

    Natürlich haben wir uns auch massieren lassen. Die Behandlung in einem mega guten spa hat mir jedoch besser gefallen als das Schweinchen 😂. So richtig die Seele baumeln lassen ❤️.
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