• Zwischen schottischen Highlands u Mordor

    11–12 Ağu, Norveç ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach dem Kaffee bin ich gleich nach Süden nach Tana Bru gefahren, das kommunale Zentrum der Region. Tanken, Wasser nachfüllen, Einkaufen... In den einsamen Gegenden muss das gut vorgeplant werden, und ich gehe lieber ein bisschen auf Nr. sicher, als irgendwo ohne Wasser oder Sprit dazustehen...
    Dann ging's wieder parallel zur Straße, die ich runtergefahren bin Richtung Norden. Tana Bru ist die einzige Brücke über diesen riesen Fluß.
    Mein Ziel, die nördlichste Landzunge Norwegens/Europas, die hier ins Behring Meer ragt.
    Denn: Funfact, das Nordkap liegt auf einer Insel, gehört also gar nicht zum europäischen Festland!
    Und es ist mir auch zu voll! Mittlerweile gibt es dort Zeitlimits. Man darf sich maximal 4h dort aufhalten, übernachten geht gar nicht mehr. Ich brauche kein Nordkap wenn ich die Einsamkeit haben kann.

    Da ich bei der Tankstelle eine Wurst verzehrt habe (Merke: gehe nie mit nüchternem Magen in eine Tankstelle mit Imbiss), habe ich erst mittags gefrühstückt. Einen schönen Platz mit Fjordblick gefunden, wo ich mir nicht nur Beeren für's Müsli sammeln konnte, sondern sogar einen Schmetterling fotografiert habe.
    Die Fahrt war wieder richtig lange und abends kam dann dickster Nebel auf.
    Habe dann länger mit mir gerungen, mich aber doch für's weiterfahren entschieden. Ich hatte einfach keine Lust im Auto zu sitzen und stundenlang in den Nebel zu starren.
    Und als ich Hopseidet erreichte waren die Wolkenmassen bereits wieder höher und ich habe morgen einen kurzen Weg an die Nord Küste.
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