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  • Day 25

    Coromandel Peninsula

    November 11, 2015 in New Zealand ⋅ ☁️ 13 °C

    Die nächsten Tage bin ich mit Sebastian aus Deutschland unterwegs. Ein Jobwechsel hat ihm einen längeren Urlaub verschafft. Ich bin ganz froh, dass ich einen Mitreisenden in meinem Alter gefunden habe - der Großteil der Working Traveller ist wie erwartet gut zehn Jahre jünger als ich. Wir treffen uns in Thames und wollen zunächst die Coromandel Halbinsel per Auto erkunden. Wir fahren von Thames bis nach Whitianga, einer Kleinstadt im Osten der Halbinsel.

    Am nächsten Morgen brechen wir auf nach Hahei, an dessen Strand eine Höhle liegt, die die Gemstone Bay und die Stingray Bay miteinander verbindet. Ein beliebtes Film- und Fotomotiv, ich bin allerdings nicht so fasziniert. So viele Touristen um uns herum. Und vielleicht bin ich auch einfach schon zu verwöhnt von den vielen schönen Dingen, die ich hier schon gesehen habe.

    Dann fahren wir weiter südlich zum Hot Water Beach, auf den ich besonders gespannt bin. Heiße Gesteinsschichten erwärmen das Grundwasser auf über 60 Grad, das an einigen Stellen des Strandes aus dem Boden tritt. Zugänglich ist der Bereich des Strandes allerdings nur für kurze Zeit bei Ebbe, die am Mittag ist.
    In einem Café können wir uns eine Schaufel leihen, und dann gehts zum Strand. Der Strandabschnitt ist schon total voll, und wir sichern uns zwei Quadratmetern, auf denen wir unseren eigenen heißen Pool graben wollen. Vergebene Liebesmüh, sobald wir etwas badewannenartiges geschauffelt haben, kommt im nächsten Moment schon eine große Welle, überspült unseren Pool und bringt uns wieder zurück zum Nullpunkt. Unser Pool kann wohl eher mit der Kategorie mittelmäßig eingestuft werden. Nichts desto trotz ist das Buddeln ein Riesenspaß, und das heiße Wasser, das aus der Erde sprudelt, genial. Es sprudelt, und dampft, und ist so heiß, dass man sich die Füße verbrennt und danach einfach ins Meer springt.
    Danach machen wir noch einen Abstecher zur Hot Water Brewing Company, gönnen uns was Fettiges und was Flüssiges. Dann fahren wir weiter südlich zu unserer heutigen Nachtstätte, Waihi Beach. Schon wieder ein kleines verschlafenes Nest mit schönem Strand, das anscheinend nur in der Hochsaison Dezember und Januar zum Leben erweckt. Unser Bemühen, abends um neun noch ein offenes Pub zu finden, scheitert dann auch kläglich. Also bleibts beim Bier auf dem Campingplatz.

    Am nächsten Tag schauen wir uns in Waihi, einer vom Gold- und Silberabbau geprägten Kleinstadt, die Martha Mine an, Neuseelands größte Tagebaumine. Einfach nur riesig!

    Zweiter Tagespunkt: Die Karangahake Gorge Road, eine Schlucht am südlichen Zipfel der Coromandel Peninsula. Wo sich früher die Bahn durch die Schlucht schlängelte, ist heute ein historischer Wanderweg, von dem wir uns einige Abschnitte anschauen. Wir genießen das kleine Flusstal, passieren einige Hängebrücken und einen düsteren ehemaligen Eisenbahntunnel.

    Danach fahren wir die Küste der Bay of Plenty bis Matata entlang. Die Bay of Plenty ist eine fruchtbare Gegend, hier werden vor allem Kiwis angebaut. Gegen Abend fahren wir dann ins Landesinnere Richtung Rotorua.
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