Satellite
Show on map
  • Day 36

    Whanganui River

    November 22, 2015 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    "Paddle through a landscape of remote hills and valleys on the magical Whanganui Journey", so wird die Tour in der offiziellen DOC-Broschüre beschrieben. Der 290 km lange Whanganui River liegt im Südwesten der Nordinsel und ist einer der neun "Great Walks".

    Am Montag stachen wir, beladen mit Unmengen an Vorräten, mit drei Kayaks und zwei Kanus "in See" ;-) Wir sind zu siebt: Mitch aus Kanada, Andrew aus den USA, Ali und Tom aus England, die ich alle in Auckland im Hostel kennengelernt habe, Rika, Sebastian und ich.

    Wir starten unsere Flussfahrt in Whakahoro. Es hat die letzten Tage ziemlich viel geregnet, der Fluss ist hoch, und das Wasser ist trüb. Dafür nimmt die Strömung uns einiges an Arbeit ab. Am ersten Tag bin ich in einem Kayak. Das macht zwar nicht immer das, was ich möchte, es ist auch ein wenig anstrengend, aber insgesamt macht es einen Riesenspaß.

    Wir sind vom ersten Moment an total begeistert. Das Wetter ist super, der Fluss total friedlich. Wir passieren einige Wasserfälle, machen eine Mittagspause mit nasser Abkühlung. Der Whanganui ist eher friedlich, es gibt wenig Stromschnellen und nur Sebastian erwischts einmal richtig nass.

    Am Nachmittag erreichen wir nach 37.5km die Campsite an der John Coull Hut, wo wir unser erstes Nachtlager aufschlagen und uns einer für Campingverhältnisse nahezu dekandenten Fressorgie hingeben.

    Am nächsten Morgen müssen wir unseren Zeltplatz innerhalb von zehn Minuten räumen, da wir ihn genau auf dem Helikopterlandeplatz aufgebaut haben ;-) Vor uns liegt eine 29km lange Etappe nach Tieke Kainga. Ich sitze vorne im Kayak und paddle ordentlich (ganz schön anstrengend!), Mitch sitzt dahinter und kümmert sich um die Navigation. Ein paar Vögel, Enten, Schafe, Ziegen und eine tote Kuh, soviel gibts zur Fauna zu sagen.

    Wir übernachten auf der Tieke Kainga Campsite. Eine kleine Maori Gemeinde lebt hier und wir nehmen an einer Willkommenszeremonie (powhiri) vor einem Marae, einem maorischen Versammlungshaus, teil. Die Männer halten eine Rede, in der sie sich vorstellen und ein Lied zum Besten geben, die Frauen bleiben verschont. Puh! Danach erfolgt die traditionelle Begrüßung Hongi, das Zusammendrücken der Nasenspitzen, und erfahren Interessantes zu Vorfahren und Geschichte des Flusses.

    EIn interessanter, wennauch alter, Artikel über Tieke Kainga findet sich hier
    http://www.nzgeographic.co.nz/images/archives/i…

    Die Etappe am dritten Tag geht von Tieke Kainga nach Pipriki (21.5 km), wo wir abgeholt werden. Am letzten Tag gibts noch ein paar Stromschnellen, die wir, ohne das jemand über Bord geht, durchschreiten. Am Abend grillen die "Magnificent Seven" noch zusammen auf dem Campingplatz in Ohakune bevor sich unsere Wege trennen: ich bleibe vorerst in Ohakune, Rika geht nach Waitomo, Sebastian ziehts Richtung Süden und für Tom, Ali, Andrew und Mitch gehts direkt nach Wellington.

    Thanks Mitch & Seb for the pics :-)
    Read more