• Spreenebel

    10. november 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 1 °C

    So schön es auch ist, mit micro-hikes auf einem Fernwanderweg unterwegs sein zu können, es zieht mich weit mehr zum Wandern mit Schlaf-Setup und ohne das genaue (Tages-)Ziel vorab zu kennen. Es wird Zeit, dass ich Berlin hinter mir lasse und wieder eine kleine Brise thru-hike Luft schnuppere.

    Bis dahin aber ging’s heute nochmal für ein paar km auf den E11 mit anschließender halbstündiger Heimreise per S-Bahn.

    Morgens kurz vor sieben ist es noch ruhig und nahezu menschenleer am Wasser im Treptower Park. Das ist gut so, denn die Jogger:innen, die mir kurze Zeit später im Plänterwald entgegen kommen, beharren auf ihrem selbst deklarierten Wegerecht; obwohl der Weg mindestens 5 m breit ist und noch immer so gut wie niemand unterwegs ist, soll ich „wie sich das gehört rechts gehen“.

    Aber als alter Punker kann ich ziemlich renitent sein, wenn ich will, und links ist es halt näher am Wasser dran. So schön, wie der Nebel über der Spree wabert, als wäre alles irgendwie in Watte gepackt.

    Die Fähre, mit der man übersetzen könnte nach Köpenick fährt nicht, also nehme ich die Minna-Todenhagen-Brücke. Durch die Wuhlheide geht’s dann noch ne Stunde lang auf schönen Wegen durch Eichen-Ahorn-Kiefern-Mischwald zum S-Bahnhof Wuhlheide und kurz darauf sitze ich schon wieder zu Hause am Küchentisch und genieße einen Latte Macchiato.

    E11-Trailkilometer heute: etwa 10-12
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