Oman

agosto - outubro 2019
Uma 44aventura de um dia na Christine Leia mais
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  • Dia 18

    Wadi bani Khalid & Wahaiba Sands: Teil 4

    14 de setembro de 2019, Omã ⋅ ⛅ 34 °C

    Am Rande der Wüste angekommen, wurden wir nicht nur von unserem menschlichen omanischen Freunden empfangen, sondern im Hintergrund warten ein paar Gesichter, die ich sofort ins Herz geschlossen haben. Nur keine menschlichen. Wie süß die Kamele mit ihren langen Wimpern, unter denen ein paar große Augen hervorblinzeln im echten Leben sind, hätte ich mir nur anhand von Bilder nicht vorstellen können. Zwar sind sie auch beeindruckend groß und als wir der Reihe nach auf ihren Rücken steigen und eine Runde von ihnen getragen wurden, merkt man auch, welche Lasten diese Tiere imstande sind zu tragen. Über Jahrhunderte haben sich diese Tiere perfekt an die Lebensbedingungen in der Wüste angepasst. Die langen Wimpern sehen nicht nur süß aus, sondern schützen vor den Sandkörnern. Die Hufe sind so geformt, dass das Einsinken im Sand verhindert wird. Ganz zu schweigen von den Anpassungen bis auf zelluläre Ebene, mit welchen Kamele ihren Wasserverlust minimieren können. Faszinierende Lebewesen!
    Um den Sonnenuntergang von einer der Dünen aus zu beobachten, fahren wir zunächst auf der Ladefläche eines Jeeps den halben Hügel schon hinauf - für die letzten Meter wird allerdings die Düne dann doch zu steil für das Gefährt, sodass wir den letzten Anstieg noch zu Fuß zurücklegen. Ganz schön anstrengend allerdings im rutschigen Sand einen Hügel hochzusteigen. Aber für die Aussicht lohnt es sich! Der perfekte Ausklang zu diesem Wochenende!
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  • Dia 19

    Start der 3. Famulaturwoche

    15 de setembro de 2019, Omã ⋅ ⛅ 32 °C

    Irgendwie fühlt es sich immer noch komisch an, dass die neue Arbeitswoche an einem Sonntag startet. Aber so sind wir nach einem Wochenende mit erneut viel zu wenig Schlaf alle morgens brav zum Uniklinikum gefahren. Für mein Team & mich stand heute der OP auf dem Plan. Für die Gynäkologie gibt es in der Nähe des Kreissaals einen eigenen OP-Saal, in dem auch die geplanten Kaiserschnitte oder sonstigen gynäkologischen OPs durchgeführt werden. Leider dauert es dadurch auch immer eine gefühlte Ewigkeit bis der nächste Patient vorbereitet ist, da eben auch nur ein Anästhesist anwesend ist, und sich mit den Vorbereitungen auf die OP bzw dem Warten, bis der Patient wieder wach ist, alles unglaublich in die Länge zieht...Erstaunlich find ich es aber auch hier, dass sich immer sehr viel Zeit genommen wird, um den Assistenzärzten bestimmte OP Techniken zu zeigen. So war nach den 3 geplanten Eingriffen der OP Tag auch schon rum, und ich bin gemeinsam mit dem Team dann noch auf die Stationen. Dort haben wir noch die verschiedenen Patientinnen der letzten Woche untersucht, bevor dann gegen halb 3 Uhr Feierabend war.
    Am Spätnachmittag habe ich mich dann mit Aurelia & Zuzia auf den Weg Richtung Mall gemacht - diese Mall ist so ziemlich das einzige Ziel das man mit einem öffentlichen Bus, der von unseren Appartements losfährt, erreichen kann. Und für 200 Baisa (also knapp 40ct) ist das auch ziemlich preiswert. In der Mall haben wir dann einige Souvenirs gekauft, da es für Aurelia bald wieder zurück nach Deutschland gehen wird - ihre letzte Famulaturwoche hatte nämlich gerade begonnen. Ein paar Stunden später und um einige Rial erleichtert, sind wir alle gemeinsam mit den omanischen Studenten noch Billiard spielen gegangen. Meine Hoffnung bald mal meine Fertigkeiten im Billiard zu verbessern, schwindet leider immer mehr. Mein Talent liegt definitiv in anderen Bereichen! Aber da sich der Großteil von unserer Gruppe auf dem gleichen technischen Niveau befindet, haben wir wenigstens viel zu lachen, wenn jemand mal wieder als erste Kugel die schwarze versenkt oder die Kugeln sich vor unserem Billiardspiel verstecken wollen und sogar ganz vom Tisch hüpfen!

    Heute gelernt 🤓 Als Frauen sind wir oft die einzigen weiblichen Gäste an Orten wie der Billiardhalle oder auch beim Bowlen. Gefühlt gehen abends vor allem die Jungs "aus" und gemischte Freundesgruppen aus Männern und Frauen sieht man sowieso eigentlich nie. Die Frauen bleiben lieber unter sich, und gehen - wenn sie denn mal ausgehen - lieber in einer größeren Gruppe bspw. zum Essen in ein Restaurant...
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  • Dia 20

    Klischee: Auslandsfamulatur ✔

    16 de setembro de 2019, Omã ⋅ ☁️ 30 °C

    Viele Leute denken, wenn man eine Famulatur im Ausland macht verbringt man eh nur einen Bruchteil der vorgegebenen 30 Tage im Klinikum. Bis heute hatte ich das Klische der pünktlichen Deutschen stets erfüllt und bin sogar nachmittags freiwillig zu den Studentenkursen gegangen. Deshalb habe ich heute beschlossen, mal das andere Klischee zu erfüllen, ein wenig Schlaf nachzuholen und die Gynäkologie mal Gynäkologie zu lassen. Typisch für mich war ich allerdings zum ersten Mal um 5 Uhr morgens wach - dank des Muezinns der nächsten Moschee, der mich mit schiefem Gesang aus meinen Träumen gerissen hat. Zum Glück konnte ich dann noch ein bisschen vor mich hindösen, und ich bin dann nicht mit den anderen Studenten frühmorgens zur Uniklinik gefahren, sondern habe den Vormittag damit verbracht, Postkarten zu schreiben und ein wenig Unikram abzuarbeiten.
    Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder an "unseren" Strand gefahren. Das Taxi zu dem Strand "The Wave" kostet zwar nur 1€ pro Person, aber mindestens genauso schnell bwz. zum Teil noch schneller, findet man per Anhalter jemanden, der so freundlich ist ein paar Studierende aufzusammeln.
    Auf unserem Rückweg zur Unterkunft hatten wir dann noch einen Überraschungsmoment: es ist für 5 Minuten tatsächlich leichter Nieselregen (minimalst!) vom Himmel gefallen. Regen im Oman - das ist fast schon einen Feiertag wert. Um uns diesem "schlechten" Wetter anzupassen, sind wir abends dann Richtung Eishalle gefahren. 21 Uhr, 30°C Außentemperatur, und wir flitzen auf gefrorenem Plastik in unseren Schlittschuhen umher. Amüsant war es vor allem, unsere omanischen Gastgeber dabei zu beobachten, wie sie etwas unbeholfen versucht haben in den Schlittschuhen wenigstens kurz stehen zu bleiben. Erfolg des Abends war es, dass sich außer ein paar Steißbeinprellungen niemand von ihnen glücklicherweise ernsthaft verletzt hatte😀

    Heute gelernt 🤓 Um per Anhalter zu fahren, streckt man nicht wie in Europa seinen Daumen nach oben, sondern im Oman winkt man mit Zeige + Mittelfinger die Autos herbei.
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  • Dia 21

    Quadbiking: Bowshar Sand Dunes

    17 de setembro de 2019, Omã ⋅ ☁️ 34 °C

    Überpünktlichst stand unser Shuttlebus heute um 7:28 Uhr vor unserer Unterkunft, und nach einem kurzen Frühstück in der Klinik ging es für mich heute direkt in die Tagesklinik. Dort war ich an diesem Vormittag nicht mit den Ärzten aus meinem Team unterwegs, sondern Dr. Lovina hat mich gebeten, den einzigen männlichen Arzt in der Gynäkologie - Dr. Hani - zu begleiten. Zwei alltägliche Problem begleiten ihn: erstens stammt er ursprünglich aus Indien und spricht deshalb nur wenige Worte arabisch, und zweitens ist er männlich. Normalerweise begleitet ihn deshalb eine Studentin, um zu übersetzen und dann auch die körperlichen Untersuchungen durchzuführen. Das erste Problem konnte ich leider nicht lösen, da sich meine Arabischkenntnisse immer noch auf das minimalste beschränken, aber zumindest gehöre ich dem weiblichen Geschlecht an. So durfte ich bei den Patientinnen alleine die Untersuchungen machen oder den fetalen Herzschlag mit dem Sonogerät darstellen, während er dann im gleichen Zimmer hinter dem Untersuchungsvorhang dann alles dokumentiert hat. Stress kommt jedoch auch hier nur selten auf. In der Zeit zwischen den einzelnen Untersuchungen, habe ich mit ihm dann seinen anstehenden Urlaub in Europa geplant und die Pflegekräfte haben mir Kaffee & traditionelle Süßigkeiten gebracht - damit ich auch ja alles einmal durchtesten kann während meiner Zeit im Oman.
    Also alles in allem eigentlich eine ganz gute Erfahrung, aber da alles so viel länger dauert hier, haben wir an dem ganzen Vormittag nur 3 Patientinnen gesehen. Da das allerdings schon eine durchschnittliche Leistung für 4h Arbeit ist, meinte Dr. Hani, dass wir uns jetzt wirklich eine Pause verdient haben, um unseren Kopf wieder freizubekommen. So bin ich dann nach einer frühen Mittagspause mit Zuzia weiter zum Bedside Teaching. Leider hatten wir das erste Thema zu postpartalen Blutungen in der vergangenen Woche schon besprochen, aber der zweite Studentenvortrag zum Thema Verhütung war ziemlich spannend zu hören, wie unterschiedlich, aber auch in vielen Dingen sehr ähnlich dieses Thema angesprochen wird.
    Nach unser nachmittäglichem Kaffeeklatsch in der Unterkunft haben uns um 17 Uhr Ahmed, Mohammed und Amjad abgeholt, da es für uns an diesem Abend noch zum Quadbiking in die Wüste ging. Das sieht leichter aus als es ist, in dem Sand trotz der starken Quads nicht stecken zu bleiben, aber wenn man einmal den Dreh ein wenig raus hat, hat es mir super viel Spaß gemacht. Leider geht die Sonne viel zu schnell unter, und so war es bald zu dunkel um noch länger fahren zu können. Im Anschluss sind wir alle gemeinsam noch zu einem Strandlokal gefahren, um dort eine Kleinigkeit zu essen und den Abend ausklingen zu lassen.

    Heute gelernt 🤓 Gol = eine traditionelle Speise aus dem Süden Indiens, die ein bisschen wie Kaffee aussieht und auch ein wenig danach schmeckt, aber kleine Gemüsestücke enthält, die stark gewürzt sind.
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  • Dia 22

    Teamworkshop & Royal Opera House: Teil 1

    18 de setembro de 2019, Omã ⋅ ☀️ 35 °C

    Nach unserem kurzen Frühstück in der Krankenhauscafeteria haben Zuzia, Aneta und ich uns auf den Weg Richtung Kreissaal gemacht, da auf diesem Flur auch der Seminarraum für die Morgenbesprechung liegt. Viel zu spät stolpern wir wie jeden Tag in den Besprechungsraum (unser Busfahrer entspricht halt den omanischen Traditionen und nimmt es mit der Pünktlichkeit nicht ganz so genau. Und ohne Frühstück in den Tag zu starten ist ja wie Mediziner:innen sagen auch nicht gesund). Heute blicken wir drei allerdings in einen halbleeren Raum und erkennen nur ein paar vertraute Gesichter, u.a. die Chefärztin der Gynäkologie sowie eine Oberärztin aus meinem Team. Leider hatte uns niemand mitgeteilt, dass die Morgenbesprechung heute in einem anderen Raum stattfindet, da in diesem Raum heute ein interdisziplinärer Teamworkshop stattfindet. Spontan wird uns allerdings angeboten, dass wir gerne daran teilnehmen können, falls es uns interessieren würde. Neben Hebammen aus dem Kreissaal, Pflegekräften der Frühgeborenenstation, Mitarbeitern der Anästhesie und natürlich Ärzt:innen der Gynäkologie sitzen wir drei jetzt als einzige Studenten mit in dieser Fortbildung. Nach einer kurzen Einführung, was es überhaupt bedeutet ein Team zu sein, und in einem Team zusammenzuarbeiten, folgen zwei Vorträge zu Notfallsituationen, die im gynäkologischen Alltag vorkommen können und dabei eine starke Zusammenarbeit fordern: das Krankheitsbild einer fulminanten Sepsis und eine Geburt in Beckenendlage. Mit vielen Videos, praktischen Beispielen und Belohnungsschokolade für die richtige Antwort ist die Zeit bis zur ersten Kaffeepause um halb 11 wie im Flug vergangen. Danach dürfen wir drei Studentinnen beim ersten Gruppenspiel der einzelnen Teams assistieren. Als Abschluss des Vormittages werden in zwei Räumen verschiedene Rollenspiele aufgebaut. Ein Team soll sich in dieser Notfallsituation zurecht finden, während das andere Team die Handlungen beobachtete. Im Anschluss wird Rückmeldung gegeben, wie gut die Situation gemeistert wurde, wie die Kommunikation im Team abgelaufen ist und an welchen Stellen noch Verbesserungsbedarf besteht. Wir wurden sowohl als Beobachter als auch als Mitglied des Rollenspiels direkt in den Workshop miteinbezogen. Als Abschluss des Tages hatten alle Teilnehmer noch Essen & Trinken mitgenommen, sodass wir noch in den Genuss von viel traditionellem Essen gekommen sind. Da sie auch so viel Freude daran hatten, uns die Speisen zu zeigen wurden wir am Ende dazugedrängt, noch ungefähr die Hälfte des Buffets einzupacken, damit wir auch ja alles probiert haben! Mit Sicherheit war der heutige Tag einer der lustigsten, und auch lehrreichsten in dieser Famulatur bisher. 😊Leia mais

  • Dia 22

    Teamworkshop & Royal Opera House:Teil 2

    18 de setembro de 2019, Omã ⋅ 🌙 30 °C

    Nach unserem täglichen Kaffeeklatsch zu Hause in unserer Unterkunft mussten wir uns fast schon beeilen noch kurz unter die Dusche zu hüpfen und danach in unsere schicksten Klamotten zu schlüpfen. Denn unser nächster Höhepunkt für diese Woche stand auf dem Plan - ein Besuch in der Royal Opera. Unser Großraumtaxi war auch tatsächlich pünktlich zur Stelle, was wir nach mehreren interessanten Anrufen am Nachmittag nicht zu 100% erwartet hatten. Genau zu Sonnenuntergang waren wir dann bei der Oper angekommen, die für mich auch beim 2. Besuch noch eine genauso beeindruckende Architektur aufweist. Auch von innen lässt einen dieses Bauwerk immer wieder staunen, und wir durften über 2 Stunden den Klängen der Filarmonica della Scala lauschen, die dieses Konzert zur Einweihung des neuen Saals im House of Musical Arts spielten. In der ersten Hälfte kamen wir in den Genuss von Werken der großen italienischen Opernkomponisten wie Rossini und Verdi, in dem zweiten Teil gab das Philharmonieorchester dann Dvořáks 9. Sinfonie in e-Moll zum Besten.
    Nachdem uns Mundher & Sabei nach dem Konzert an der Oper netterweise aufgesammelt haben, konnten wir den Abend noch entspannt bei Sabei mit Pizza ausklingen lassen.
    Ein Highlight erwartet mich noch bei unserer gemeinsamen Rückfahrt.An diesem Abend überlässt Amjad mmir das Steuer und er selbst schlüpft in die Rolle des menschlichen Navis auf dem Beifahrersitz.

    Das 1. Mal Autofahren auf omanischen Straßen ✔ Geht zumindest in der Nacht echt klar, wenn die Straßen leer sind :D
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  • Dia 23

    Urlaubstag & Überraschungsparty

    19 de setembro de 2019, Omã ⋅ ☀️ 32 °C

    Das Glück ist in dieser Woche auf meiner Seite würde ich sagen! Für die omanischen Studenten steht heute als Abschluss ihrer Rotation in der Gynäkologie eine Klausur an, und da wir diese natürlich nicht mitschreiben müssen, wird uns stattdessen freigegeben. Ein verlängertes Wochenende also für Zuzia, Aneta & mich. Wir starten am späten Vormittag also per Anhalter direkt Richtung The Wave, und arbeiten am Strand eine anspruchsvolle Checkliste ab: Schwimmen ✔, Nickerchen ✔, Muscheln sammeln ✔, Sonne genießen ✔.
    Gegen 3 Uhr machen wir uns allerdings (z.T. vom Hunger angetrieben) wieder auf den Weg Richtung Unterkunft, allerdings erst mal 10 Minuten in die falsche Richtung, da unser Fahrer kaum ein Wort Englisch spricht und die falsche Universitätsklinik ansteuert. Aber wir kommen rechtzeitig an, um schnell zu duschen und Zuzia & ich fahren noch 5 min weiter ans Uniklinikum, um dort mit unseren Coupons Wasser & Snacks fürs Wochenende zu besorgen.
    Lange Zeit zum Ausruhen gönnen wir uns selber aber nicht, da es 1h später für uns gemeinsam mit Amjad zu Sabeis Haus geht.
    Amjad betritt das Haus in dem Glauben einen gemütlichen Abend zu verbringen, aber stattdessen haben wir anlässlich seines Geburtstages vor 2 Tagen eine kleine Überraschungsfeier organisiert. Da im Oman der Geburtstag normalerweise gar nicht so groß gefeiert wird, freut er sich umso mehr über unseren Kuchen und das kleine Geschenk, das wir für ihn noch schnell gebastelt hatten.
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  • Dia 24

    Schnorcheltrip

    20 de setembro de 2019, Omã ⋅ ⛅ 35 °C

    Hoch die Hände, Wochenende! Bevor wir jedoch zu zunserem nächsten Wochenendtrip aufbrechen, können wir sogar noch ein paar Stunden Schlaf aufholen. Wir starten nämlich erst gegen 9 Uhr, da wir für unseren 1. Programmpunkt erstmal nur 45min bis ans andere Ende von Maskat fahren. Als wir aus dem Auto steigen, wird der Salzduft des Meeres noch intensiver, denn wir parken direkt an einem kleinen Hafen, in dem viele Motor- und Segelboote anlegen. Natürlich kennen unsere omanischen Freunde über drei Ecken wieder einen Bekannten, der ein eigenes Boot besitzt und unsere Gruppe einmal aufsteigen lässt. Als wir mit dem Boot den Hafen verlassen, langsam Fahrt aufnehmen, Salzwasser und Wind durch meine Haare fahren und mir die Sonne angenehm warm ins Gesicht scheint, habe ich nur einen Gedanken: so glücklich & frei wie in diesem Moment habe ich mich noch nie in meinem Leben gefühlt und ich versuche das Gefühl ganz fest in mir aufzunehmen und in ein Marmeladenglas für die kalten Winter zurück in Deutschland einzuschließen. Kann es etwas schöneres geben, als durch die Wellen zu brausen, gute Musik im Hintergrund zu hören, von wunderbaren Leuten umgeben zu sein und sich von der Sonne wärmen zu lassen?
    Irgendwann halten wir in einer Bucht, die unsere omanischen Freunde für ungefährlich halten (zuvor hatten wir schon an ein paar Stellen gehalten, jedoch hatten die Einheimischen immer ein paar Pflanzen bzw. Fische im Wasser gesehen, von welchem man beim Baden nicht berührt werden möchte). Jetzt sind wir allerdings von türkisblauem, ungefährlichem Wasser umgeben und es bleibt nur eins zu tun: vom Boot ins kühle Nass zu springen und mit der Schnorchelausrüstung die Fische in der Bucht zu beobachten. Und natürlich sind die Omanis nicht nur die perfekten Naturbeobachter, Automechaniker und Verhandlungskünster, sondern niemand von uns wundert sich noch darüber, als plötzlich Omran das Steuer übernimmt - natürlich hat der gute Mann auch einen Bootsführerschein, wie sollte es auch anders sein.
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