• Shahkrisabz

    August 15 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 32 °C

    Auf dem Weg von Samarkand nach Bukhara machten wir einen Zwischenstopp in Timurs Geburtsort Shakhrisabz (ausgesprochen „Schak-ri-sabs“), dem antiken Kesh. Eigentlich wollte er hier begraben werden, aber dazu kam es nicht, wie wir in Samarkand schon gesehen hatten. Stattdessen ist hier sein früh verstorbener erstgeborener Sohn Jahongir Mirzo bestattet.

    Wir kamen am Freitag gegen 11 Uhr in Shakhrisabz an. Nachdem wir das Mausoleum von Jahongir Mirzo besucht hatten, begannen sich in der benachbarten Moschee Hazrat-i-Imam-Moschee die Gläubigen zum Freitagsgebet zu versammeln.

    Auch wenn Timur Samarkand zu seiner Hauptstadt machte, ließ er in Shahkrisabz einen megalomanischen Palast, den Ak-Sarai („Weißer Palast“), errichten. Von diesem sind heute allerdings nur noch Teile des gewaltigen Eingangsportals erhalten. Diese Reste sind immerhin noch 38 m hoch, zur Zeit ihrer Vollendung müssen es sogar 60-70m gewesen sein. Ungewöhnlich ist, dass der Eingang nach Norden ausgerichtet ist, so dass er nicht von der Sonne beschienen wird. Durch seine gigantische Größe sollte er Besucher beeindrucken, die aus dem Norden von Samarkand her kamen.

    In dem Bereich, wo sich einst der Palast befand, steht heute eine weitere große Timur-Statue, die sowohl für Touristen als auch für Usbeken ein beliebtes Fotomotiv ist. Auch Brautpaare lassen sich hier gerne ablichten, Timur bleibt in Usbekistan offensichtlich bis heute eine Identifikationsfigur.
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