• Der Palast des letzten Emirs von Bukhara

    17 Ogos, Uzbekistan ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Sitorai Mokhi Khosa Palast (wörtlich „Palast des Mond- und Sternenlichts“), der Palast des letzten Emirs von Bukhara, ist allein schon deswegen sehr sehenswert, weil er aus einer ganz anderen Zeit stammt als viele andere Gebäude und Anlagen, die wir bisher in Usbekistan gesehen haben. Er wurde 1912–1918 von Alim Khan, eben dem letzten Emir von Bukhara, gebaut.

    Die Anlage ist damit „nur“ gut 100 Jahre alt und entstand in der Phase des russischen Protektorats (1868–1920), kurz bevor die Rote Armee das Emirat 1920 endgültig auflöste. Der Palast steht somit zeitlich gesehen am Endpunkt der Eigenständigkeit der Herrscher von Bukhara, die über mehrere Dynastien hinweg seit dem 16. Jahrhundert in der Stadt regierten. Die Gebäude sind stilistisch in einer ungewöhnlichen Mischung aus russischer Architektur (in Anlehnung an das St. Petersburg des frühen 20. Jahrhunderts) und orientalischen Elementen gestaltet.

    Wie wir es auch schon im Mausoleum von Bahauddin Naqshband erlebt hatten, waren zahlreiche usbekische Touristen unterwegs. Für eine Gesellschaft usbekischer Damen war unsere europäische Gruppe wohl ebenfalls eine Sehenswürdigkeit. Sie filmten nicht nur die Räume des Sommerpalastes, sondern auch uns, auf eine nette Art und Weise. Kurze Zeit später machten wir gemeinsame Selfies und hatten dabei eine Menge Spaß, auch wenn wir uns kaum verständigen konnten.

    Usbekistan ist wahrlich ein lohnenswertes Reiseland. Abgesehen von den beeindruckenden Sehenswürdigkeiten sind die Usbeken sehr aufgeschlossene und freundliche Menschen.
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