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  • Day 16

    Zu Besuch bei den Karo

    December 25, 2019 in Ethiopia ⋅ ⛅ 33 °C

    Es gibt nur noch etwa 1.400 Angehörige dieser Ethnie, über die relativ wenig bekannt ist und die abgeschieden im Südwesten Äthiopiens leben.
    Viele Dörfer der Karos liegen direkt über dem Omo Fluss auf einer Art Plateau.
    Um die Karos zu erreichen, erwarten uns 70 km Bad Roads. Und um das ganze noch spannender zu machen, verfahren wir uns auf der Suche nach ihnen. Durchs Flussbett hin und wieder zurück, dead-end Road, und wieder zurück. Irgendwann bin ich so durchgeschüttelt, dass ich keine Karos mehr sehen möchte. Aber die Ohrstöpselreihe wird nicht gehört, und irgendwann winken uns die ersten Kinder mit breitem Grinsen freundlich zu. Die Karos empfangen uns sehr freundlich. Es ist ein schöner Morgen in entspannter Atmosphäre. Sie betrachten uns nicht weniger neugierig als wir sie, und hin und wieder kommen wir auch ins Gespräch. Eine Frau führt uns in ihre Hütte und erzählt uns stolz von ihrem Leben, der Platzaufteilung in der Hütte und ihren Kindern.
    Die Hütte ist eine in Igluform umzäunte Grashütte mit tiefem Eingang. Nahrungsmittel werden in bienenkorbähnlichen Vorratsbehältern aufbewahrt oder in eigens dafür auf Stelzen stehenden Vorratshütten. Die Hitze der Omo-Region erfordert einen strengen Zeitplan. Am Vormittag wird gearbeitet und am Nachmittag Müßiggang gepflegt.
    Die Karos sind kulturell mit den Hamer verwandt und es ist gängig, dass die Mitglieder der beiden Völker untereinander heiraten. Deshalb ähneln sich deren Sprachen, Riten und Gebräuche und sogar die Kleidung ist nahezu identisch.
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