Costa Rica
Roosevelt

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Travelers at this place
    • Day 85–87

      Roadtripplanung in San José

      October 14, 2023 in Costa Rica ⋅ 🌧 20 °C

      *Verfasst von Kelly

      14.10.23 Ankunft in San José
      Wir landen am Abend, holen unser Auto ab und fahren Richtung Hostel. Auf dem Weg dorthin müssen wir anhalten, weil sich mitten auf der Straße einige junge Männer prügeln. Die Brutalität der Schlägerei ist erschreckend und die vielen Menschen drum herum, die nur zuschauen, noch viel mehr. Wir warten, bis sie etwas außer Reichweite sind, und fahren schnell dran vorbei. Toller erster Eindruck!
      (Anm.v.Henne: Dieser Augenblick lässt einen das Adrenalin ins Blut schießen. Als wir dann beim gebuchten Hotel ankommen, stellen wir fest, dass anders als angegeben kein Parkplatz in ausreichender Größe zur Verfügung steht. Außerdem gibt es auch unser Einzelzimmer nicht mehr, nur ein Mehrbettzimmer, für das wir uns allerdings nicht bereit fühlen. Kelly bucht daher im WLAN schnell eine andere Unterkunft, die ihr zuvor bereits aufgefallen war, zu der wir umgehend aufbrechen.)

      Im Hostel angekommen, checken wir ein und beziehen unser Zimmer. Da wir beide Hunger haben und keine Lust mehr zu kochen, laufen wir nochmal los und holen uns zwei Pizzen. Mit eben diesen bewaffnet legen wir uns ins Bett und schauen Stranger Things. Bisher der beste Teil des Abends, wie ich finde. Nachdem wir beide satt sind, machen wir uns bettfertig und legen uns schlafen.

      15.10.23
      Wir stehen am Morgen auf und gehen herunter in den Frühstücksraum. Der Inhaber kommt wenig später und stellt zwei riesige Pancakes mit Smileys vor uns ab. Wir bedanken uns und fangen an zu essen. Nebenbei unterhalten wir uns über die heutige Planung, bis eine junge Frau sich an den Nebentisch setzt und anfängt laut zu videotelefonieren. Wir versuchen, sie zu ignorieren, was vor allem Henne schwer fällt, und nach zehn Minuten, in denen sie ununterbrochen darüber geredet hat, wie wenig selbstbezogen sie sei, setzen wir uns um, um unser Frühstück in Ruhe fortzusetzen.

      Im Anschluss verlängern wir um eine weitere Nacht und gehen zurück ins Zimmer. Dort plane ich die kommenden Stunden die nächsten drei Wochen des Roadtrips. Gegen Mittag gehen wir von Musik herausgelockt im angrenzenden Park gucken und treffen auf eine riesige tanzende Kapelle. Wir lauschen, bis das Konzert vorbei ist, und drehen dann noch eine Runde auf dem kleinen Markt. Im Anschluss geht's zurück ins Zimmer - weiterplanen. Nachdem die Route grob steht, machen wir uns nochmal auf den Weg in die Mall, um eine Simkarte zu kaufen und zu Abend zu essen.

      16.10.23.
      Hatten leider einen etwas unerfreulichen Morgen: Die laute Dame, welche am Vortag bereits sehr laut telefoniert hatte, setzt sich wieder genau neben uns an den Tisch und startet ein sehr lautes Video auf ihrem Handy. Wir wollen diesmal gern sitzen bleiben und bitten sie freundlich, ihr Handy etwas leiser zu machen. Daraufhin weist sie uns barsch darauf hin, dass sie uns hören kann, also müssen wir uns ja auch hören können. Wir wollen keinen Konflikt herbeiführen, versuchen also sie zu ignorieren und sprechen weiter. Nach wenigen Minuten merken wir allerdings, wie unfreundlich wir zueinander werden, weil uns der Lärm unterbewusst stresst. Plötzlich steht sie auf und blafft uns von der Seite an, dass auch sie passiv-aggressiv sein könne und weist uns darauf hin, dass sie eine stolze schwarze Frau sei! Dann zieht sie dramatisch von dannen. Wir blieben ziemlich verwirrt zurück und fragen uns, was genau wir falsch gemacht haben und vor allem, was uns ihr verbaler Angriff nun sagen solle. Offenbar fühlte sie sich von uns angegriffen, weil wir sie baten, ihr Handy leiser zu stellen. Im nächsten Moment kommt sie zurück und schimpft weiter. Es stellt sich heraus, dass sie genervt war, weil wir am Tag zuvor den Tisch verlassen hatten, weil sie einfach zu laut telefoniert hatte. Dass wir gegangen sind, empfand sie also als passiv-aggressiv und sah sich daher im Recht, laute Handyvideos neben uns abzuspielen, um so ihren Unmut zu vermitteln. Kurze Zeit später erfahren wir außerdem, dass sie auch mit dem Inhaber einen Kleinkrieg angefangen hat und ihn sogar als Rassisten bezeichnete, weil sie sich an seine Hausregeln halten sollte. Sie scheint insgesamt eher eine Person zu sein, mit der wir uns nicht weiter umgeben wollen und sind froh, als wir auschecken und aus der Stadt herausfahren können. San José wird eher nicht auf der Top-5-Liste unserer Lieblingsstädte landen.
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