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  • Day 9

    Grand People’s Study House

    September 11, 2015 in North Korea ⋅ ☁️ 20 °C

    Jetzt besuchen wir das „Grand People’s Study House“.

    Die Große Studienhalle des Volkes (auch Großer Studienpalast des Volkes) ist die zentrale Bibliothek in Pjöngjang. Sie befindet sich auf dem Namsan-Hügel am Kim-Il-sung-Platz, am Ufer des Taedong-gang, wir haben sie ja diese Woche schon öfter mal gesehen.

    Der Monumentalbau wurde anlässlich des 70. Geburtstags des Ewigen Führers Kim Il-sung im Jahr 1981 im traditionell-koreanischen Baustil konzipiert und in einem Zeitraum vom 21 Monaten erbaut. Er besitzt 34 Dächer. Eröffnet wurde das Gebäude am 1. April 1983.

    Über zehn Etagen und eine Fläche von insgesamt 100.000 Quadratmetern erstrecken sich 600 Räume, darunter 15 Lesesäle, 14 Auditorien, mehrere Büros, Arbeitszimmer und Serviceräume.

    Es bietet Platz für etwa 30 Millionen Bücher und täglich rund 12.000 Besucher. Veröffentlichungen aus dem Ausland sind nur mit Sondergenehmigung zugänglich. Eine Besonderheit stellt das automatische Verteilersystem dar, mit dem Bücher über eine Datenbank aus dem Katalograum zum Leser transportiert werden können.

    Unbestätigten Gerüchten zufolge sitzen dort aber nur viele Bibliotheksmitarbeiter, die auf Anfrage schnell das geforderte Werk heraus suchen und es auf das Förderband legen…

    Die Große Studienhalle des Volkes gilt als Zentrum der Chuch’e-Ideologie. Sie dient als Nationalbibliothek und Volkshochschule.

    Pjöngjang soll an ein landesweites Intranet angeschlossen sein, das hauptsächlich Behörden und Ministerien verbindet. In der Großen Studienhalle des Volkes dürfen westliche Besucher beobachten, wie Studenten über dieses Intranet chatten. Inwieweit seine zivile Nutzung darüber hinaus möglich ist, ist unbekannt.

    Erstaunlich finde ich persönlich, daß hier Windows XP mit dem Microsoft Internet Explorer zm Einsatz kommt.

    Wr geraten in einen Englisch – Unterricht und werden prompt zum Pult gebeten, um ein paar Worte mit den SchülerInnen zu sprechen. Glücklicherweise gibt es keine Fotos von meinem Auftritt ;-).

    Von einer der vielen Terrassen aus hat man mal wieder einen sehr schönen Blick über die Stadt.

    Auch die Menschenmassen auf dem Kim Il Sung – Platz, die heute mal „Farbe wechseln“ üben, sieht man.

    Der Leiter des Instituts für Auslandskommunikation wird auf uns aufmerksam und fragt mich, wo ich denn her komme.

    Er zeigt mir seinen „ganzen Stolz“ einige deutsche CDs…

    die er dann natürlich im Musikraum lautstark abspielt. Unter jedem der grünen Tücher steht ein Cd – Radio – Kassettenrecorder, wie man sie bei uns aus den 90er Jahren kennt. Faszinierend!!!

    Es entwickelt sich ein interessantes Gespräch, wir merken nicht, daß sich die ganze Gruppe von uns entfernt.

    Eine gute Halbe Stunde später helle Aufregung. Ich werde schon gesucht.
    Mein Gesprächspartner nimmt die Schuld auf sich und die Guides sind gleich viel entspannter.

    Nach einem kurzen herzlichen Abschied geht es weiter zum Abendessen.
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