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- Day 62
- Sunday, March 12, 2017 at 8:51 PM
- ⛅ 9 °C
- Altitude: 3,646 m
BoliviaLa Paz16°29’60” S 68°8’15” W
El Alto
March 12, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 9 °C
Heute starteten wir gemütlich in den Tag. Wir trafen Anna wieder, die wir in Ica kennen gelernt hatten und hatten viel zu erzählen. Dann wollten wir die Mountainbiketour für morgen buchen. Das gestaltete sich aber schwierig, da die Agentur erst um 14 Uhr öffnete, wir für diese Uhrzeit aber eine Stadttour machen wollten. Zwischendurch schlenderten wir die Fußgängerzone entlang und schauten uns die Hauptplaza an. Entgegen aller anderen bisher besuchten Städte hat La Paz kein historisches Centrum. Hier steht ein "altes" Kolonialgebäude neben einem modernen Hochhaus. Dadurch hat es jetzt nicht so viel Charme. Irgendwann mussten wir dann doch buchen und nach viel hin- und herrennen haben wir alles geschafft und um halb 3 ging es mit dem Bus zum Friedhof von La Paz. Der nimmt hier einen eigenen großen Block ein und da der Platz begrenzt ist werden Mausoleen in die Höhe gebaut. Diese werden dann von lokalen Streetart-Künstlern verziert.
Danach ging es mit einer der drei Seilbahnen hoch nach El Alto. Bis 2019 sollen noch weitere 6 folgen. Gebaut von einer österreicherischen Firma. Der Verkehr hier ist katastrophal und diese Seilbahnen erleichtern um einiges den Personenverkehr! Auch die Bolivianer mögen sie und es gibt in den Stationen sogar Massagesessel die gerne genutzt werden.
El Alto war mal ein Stadtteil von La Paz. Vor allem für die arme Bevölkerung. Es liegt auf 4100m Höhe und die Reichen lassen sich lieber in der dickeren Luft in den tieferen Stadtteilen nieder. Mittlerweile hat El Alto mehr Einwohner als La Paz und wächst stetig durch ständigen Zustrom der Landbevölkerung, die in der Stadt ihr Glück suchen. Der ehemalige Stadtteil ist nun auch eine eigenständige Stadt! Dort findet zwei mal die Woche der größte Schwarzmarkt Boliviens statt. Leider rannten wir mit der Reisetruppe nur so über den Markt und man versuchte die Gruppe nicht zu verlieren, sodass das gucken oder gar kaufen unmöglich wurde. Ein Zwischenhalt war die Straße der Schamanen (? - mir fällt kein passendes Wort ein). Die Bolivianer sind sehr abergläubisch und man sucht für jedes Problem einen Schamanen auf, der dann bestimmte Kräuter und Zutaten mischt und verbrennt. Eine dieser Zutat sind wohl Lama/Alpaka-Föten. Zumindest gab es dort viele von ihnen.
Wir bekamen die Chance uns die Zukunft aus Coca-Blättern lesen zu lassen. Wir nahmen nicht teil. Wir waren ein bisschen genervt von dieser extrem teuren Tour, bei der man überhaupt nichts von der Umgebung mitbekommt.. Danach ging es zum Abendprogramm, welches wohl auch bei Einheimischen sehr beliebt ist: Cholita-Wrestling. Etwas absurd, aber Frauen in indigener Kleidung lieferten eine recht amüsante Show. Wir ließen uns darauf ein und schimpften und jubelten mit, sodass es doch ganz witzig wurde. Jetzt wird noch schnell gepackt, denn morgen müssen wir früh raus.Read more






